Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6395 Dividenden: St.-Aktien A: 1914: 0 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0 %; St.- Aktien B: 1914: 0; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0 %. Vorstand: Franz Cordes, Wächtersbach. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Conrad Delius, Gelnhausen; Stellv. Kammer-Dir. Friedrich Birnbaum, Birstein; Bürgermstr. Christian Günther, Wüstwillenroth; Bürgermstr. Höhn, Schlierbach; Bürgermstr. Lorenz Ochs, Lichenroth; Reichsbahndirektionsvizepräs. Dr. Fritz Haas, Frankf. a. M.; Ober-Reg.-Rat Wolfgang Vogler, Kassel; Oberbaurat Prof. Erich Reuleaux, Darmstadt; Landesrat Dr. Franz Josef Wuermeling, Kassel; Bürgermstr. Heinrich Strauch, Hartmannshain. Zahlstelle: Direktionskasse in Wächtersbach. Spessartbahn-Actien-Gesellschaft in Gelnhausen. Gegründet: 28./8. 1895. Sitz der Gesellsch. bis 1909 in Köln, dann bis 1. Juli 1929 in Essen a. d. R. Konz. auf 99 Jahre. Zweck: Betrieb der von Station Gelnhausen nach Bieber führenden Grubenbahn (Kleinbahn) für den öffentlichen Personen- u. Güterverkehr, und die so ausgerüstete Bahn mit Dampfbetrieb zu betreiben etc. Eröffnung 5./12. 1895 (als Grubenbahn bereits 1887). Bahnlänge 18 km. Spurweite 90 em. Den Betrieb der Bahn führt die A.-G. selbst. –— Direktion in Wächtersbach. – Angest. u. Arb. 19. Betriebsmittel: Ende 1931: 3 Lokomotiven, 6 Personenwagen, 2 Post/Gepäckwagen, 5 gedeckte Güterwagen, 12 offene Güterwagen, 4 Paar offene Güterwagen (Langholzwagen), 8 Paar offene Güterwagen (Arbeits- bzw. Erztransportwagen). Statistik: 1929–1931: Beförderte Personen: 151 874, 163 384, 123 489. – Beförderte Güter: 13 716, 12 809, 8979 t. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 450 000 in 450 Akt. zu M. 1000, umgestellt lt. G.-V. v. 4./12. 1924 auf RM. 50 000 durch Zus. legung der Aktien 9:1 u. Umwert. des Nennbetrags von M. 1000 auf RM. 1000. Grossaktionäre: Kreis Gelnhausen (Bez. Kassel) u. einige Landgemeinden, die von der Bahnlinie berührt werden. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Oblig. von 1895, aufgewertet mit 15 %. Die Inhaber von anerkannten Altbesitzstücken erhielten neben der Aufwert. ein Genussrecht, das eine Beteil. am Reingewinn gewährt, sofern an die Aktionäre eine Div. von mehr als 6 % verteilt wird. In Umlauf Ende 1931: RM. 53 280. Rückzahlungs Stundung ist beantragt worden u. durch die Spruchstelle des Oberlandesgerichts Kassel eine Frist bis 1./4. 1934 gewährt unter der Bedingung, dass die restl. Obligationsschuld von RM. 53 280 v. 1./1. 1932 ab mit 6 % — zahlbar am 1./7. u. 31./12. – zu verzinsen ist u. dass am 1./4. 1934 RM. 6000 durch Verlos. zurückzuzahlen sind. Die Rückzahlung des Restbetrages von RM. 47 280 ist auf den 31./12. 1934 festgesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnkörper 4412, Oberbau 80 618, Betriebsmittel 40 604, Gebäude 14 350, Bahnhofs- u. Streckenanlagen 4096, Mobilien u. Geräte 1500, Materialien u. Vorräte 7742, Kreissparkasse 3141, Verlust (Vortrag 11 142 £ Verlust 1931 23 014 – rückst. Rückl. an den Ern.-F. 35 831) 69 987. – Passiva: A.-K. 50 000, Obl. 53 280, Darlehen 39 800, Amört. 200, Ern.-F. 38 972, Kredit. 44 198. Sa RM. 226 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 11 142, Betriebsausgaben 90 355, Rückl. an den Ern.-F. 35 831. – Kredit: Betriebseinnahmen 67 341, Verlust 69 987. Sa. RM. 137 328. Dividenden: 1913–1931: 0 %. Vorstand: Eisenbahn-Dir. Franz Cordes, Wächtersbach. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Konrad Delius, Gelnhausen; Stellv. Staatl. Forstmeister a. D. Wilhelm Böhle, Kassel; Reichsbahnoberrat Karl Grospietsch, Frankfurt a. M.; Bürgermeister Johannes Horbeld, Lohrhaupten; Bürgermeister Philipp Nordt, Bieber. Zahlstelle: Ges.-Kasse in Wächtersbach. Kleinbahn-Aktiengesellschaft in Genthin. Gegründet: 22./7. 1898. Seitens der A.-G. wurden die von der Firma Lenz & Co., Stettin, zu liefernden, mit dem Boden in dauernde Verbind. zu bringenden Materialien der Strecken Genthin-Schönhausen u. Genthin-Milow unter Anrechnung auf den vereinbarten Gesamt- preis zu M. 777 450 übernommen. – Konz. unbeschränkt. Betriebseröffnung am 25./10. 1899. Firma bis 5./11. 1923: Genthinber Kleinbahn-Actiengesellschaft. Dann lautete die Firma bis 12./11. 1930: Kleinbahn-Akt.-Ges. Genthin-Ziesar. Zweck: Bau u. Betrieb eingeleisiger, vollspuriger Kleinbahnen von Genthin über Jerichow nach Schönhausen, von Genthin nach Milow, von Schönhausen nach Sandau u. von Güsen nach Jerichow. Nach Übernahme der Ziesarer Kleinbahn-A.-G. lt. G.-V. v. 28./3. 1923 sind folgende Strecken in Betrieb: Sandau-Schönhausen (Länge 24 km), Schönhausen-Genthin (Länge 28.7 km), Genthin-Milow (Länge 20.7 km), Grosswusterwitz-Ziesar (Länge 16.21 km),