Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6399 Kapital: RM. 2 600 000 in Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 275 000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000. 1900 Erhöh. um M. 600 000. 1904 Herabsetz. um M. 25 000 (auf M. 1 825 000). 1905 zum Bau der Verbindungsstrecke Hohenlimburg-Letmathe sowie zur Vergrösser. der Kraftstation Grüne Umwandlung von 1000 St.-Aktien in 4 % Vorz.-Akt. gegen Zuzahlung von 40 % = M. 400 pro Aktie, zus. also M. 400 000; ausserdem Zus. legung der restl. 825 St.-Akt. im Verh. 3:1 auf M. 275 000. A.-K. danach M. 1 275 000 in 1000 Vorz.- Aktien u. 275 abgest. St.-Aktien. 1906 Gleichstellung beider Aktienarten. Lt. G.-V. vom 15./12. 1924 Umstellung in voller Höhe auf Reichsmark-Währung. Lt. G.-V. v. 25./11. 1926 Erhöh. des A.-K. auf RM: 2 000 000 u. lt. G.-V. v. 12./8. 1929 Erhöh. auf RM. 2 600 000. Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich im Besitz des Rhein.-Westfäl. Elektrizitäts- werkes in Essen, des Landkreises Iserlohn, des Landkreises Altena, der Prov. Westfalen u. der Stadt Iserlohn. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 22./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 987 165, Transformatoren u. Umformeranlage 122 178, Gleis- u. Oberleit.-Anlage 5 544 769, Wagen, Lokomotiven u. Kraftwagen 1 346 576, Inventar 36 911, Werkstätteneinricht. 91 586, Tankanlage 6465, Neu- bauvorarbeiten 7810, Betriebsvorräte 120 831, Eff. (belegt für Spezial-R.-F. der Kleinbahn Westig-Altena) 2877, Kassa 3603, Bankguth. 15 423, Schuldner 89 856, Kraftverkehrs-A.-G. Westfalen, Dortmund (Beteilig.) 4250, Darlehen 1 130 815, Verlust 371 995. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Darlehen 5 526 305, Hyp. 3980, Ern.-F. der Strassenbahn 1 116 618, Ern.-F. I der Kleinbahn Westig-Altena 159 461, do. II 193 827, Spez.-R.-F. do. 14 530, Haftpflicht- versich.-Rückl. 51 184, Ruhegeldstock II der Verwaltung 56 733, Gläubiger 160 473, (Ruhe- geldstock I der Arbeiterschaft 56 733, Dienstkautionsgläubiger 1023, Frachtkautionsgläubiger 1150, Funderlös-K. 238). Sa. RM. 9 883 1 11. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930/31 145 258, Betriebsausgaben: Strassenbahn 800 170, Kleinbahn Westig-Altena 470 000, Kraftwagenverkehr 188 547, Abschr. für Hyp. Albert, Altena 5930. do. für Kraftwagenverkehr 10 772. – Kredit: Betriebs- einnahmen: Strassenbahn 661 875, Kleinbahn Westig-Altena 387 488, Kraftwagenverkehr 199 320, Verlust (Vortrag aus 1930/31 145 258 £ Verlust in 1931/32 226 737) 371 995. Sa. RM. 1 620 678. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1931/32: 0, 0, 0, 2, 2, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Rudolf Jordan, Dipl.-Ing. Walter Leppin. Prokuristen: K. Hucklenbroich. Aufsichtsrat: Dir. Dr. Wilhelm Kern, Dir. Arthur Schiffer, Essen; Dir. Heinrich Schmitz, Essen; Hans Rahmer, Altena; Heinrich vom Braucke, Ihmert; Oberbürger- meister Gertenbach, Landrat Dr. Storck, Iserlohn; Landrat Dr. Fuchs, Altena; Landesrat Dr. Westermann, Münster. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Halle-Hettstedter Eisenbahn-Ges. in Halle a. S., Marktplatz 22. Gegründet: 28./3. 1895; eingetr. 24./6. 1895. Betriebseröffn. 1896. Staatl. Konz. für Halle-Hettstedt v. 23./4., 24./6. u. 14./7. 1895 auf 75 Jahre. Konz. für Gerbstedt-Friede- burg a. S. v. 15./3. 1899 auf die Dauer des Hauptunternehmens. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Halle a. S. (Klaustor-Vorstadt) über Schwittersdorf nach Hettstedt (Länge 44,9 km, Spurweite 1,435 m). 1896 wurde die Akt.-Ges. Hallesche Hafen- bahn (Länge der Hafenbahn 7,4 km, Spurweite 1,435 m bzw. 1 m) erworben. Am 2./10. 1899 wurde der Betrieb der von der Ges. erbauten Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Gerbstedt nach Friedeburger Hütte eröffnet (Länge 5,12 km, Spurweite 1, 435 m). Die Weiterführung dieser Strecke bis nach Friedeburg a. S. (Länge 4,83 km, Spurweite 1, 435 m) u. die Anlage eines Hafens daselbst erfolgte 1900, Betriebseröff. am 3./9. 1900. – Der Zweck der Ges. erstreckt sich auch auf den Bau u. Betrieb von Zweigbahnen u. Anschlussgleisen, ferner auf die Einrichtung u. den Betrieb von anderen Verkehrsunternehmungen sowie die Beteiligung an solchen. Am 6./10. 1929 wurde unter gleichzeitiger Einschränkung des Zugverkehrs auf der Bahn, eine eigene Kraftfahrlinie eröfinet. Betriebseinrichtungeu: Die Halle-Hettstedter Eisenbahn verbindet die Reichsbahnhöfe Halle, Thüringer Bahnhof u. Hettstedt. Bis auf eine von der Hauptstrecke in Halle abzweigende, 1,1 Km lange Nebenstrecke ist die Bahn vollspurig. Ein der Ges. gehöriges weiteres vollspuriges Zweiggleis verbindet den staatlichen Sophienhafen in Halle mit den Bahnhöfen Halle Hafen, Halle Klaustor u. der Hauptstrecke. An der wilden Saale in Halle belegene umfangreiche Gleisanl. u. 4 Lagerhäuser von rd. 5700 qm Grundfläche dienen dem Saale-Umschlagverkehr. Die Länge der vollspurigen Hauptgleise (Bahnlänge) stellt sich auf rd. 59 km, die der Nebengleise (ausschliesslich der Anschlussgleise) auf rd. 23 km. Sämtliche Gleise mit Aus- nahme von etwa 5,5 km, welche sich auf Strassen-, Provinzial- oder staatlichem Gelände befinden, liegen auf eigenem Grund u. Boden. Dieser ist frei von Hyp.- u. Grundschulden. Annähernd 40 Anschlussgleise verbinden die in der Nähe der Bahn liegenden städt. Werke (Gasanstalt u. Elektrizitätswerk), Maschinenfabriken, Eisengiessereien, Mühlenwerke, 1 Zement- fabrik, 2 Zuckerfabriken, Umschlag- u. Hafenanlagen, Ziegeleien u. and. Werke mit der Haupt-