6430 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. der Bahn erforderl. Anlagekapital wurde auf den Betrag von M. 2 183 000 festgesetzt. Von diesem Kapital waren M. 500 000 im Wege der Aktienbegebung aufzubringen (siehe A.-K.). Das weiter benötigte Kap. von M. 1 683 000 stellte die Alsterthal-Terrainges. der Alsterthal. bahn-Akt.-Ges. in der Form eines nicht rückzahlbaren unverzinsl. (verlorenen) Zuschusses zu den Baukosten zur Verfüg. Die Frist für die Vollendung u. Inbetriebnahme der Bahn ist bis 1./4. 1923 verlängert worden. Eine provisorische Inbetriebnahme der Alstertalbahn erfolgte aber im Jan. 1918. Der Betrieb der Bahn wird von der Reichsbahn-Direktion Altona eführt. Der Staatsregierung steht, unbeschadet des gesetzlichen Ankaufsrechts, das Recht Zu, unter den nachstehenden Bedingungen das gesamte Eisenbahnunternehmen zu erwerben: I. a) Erfolgt der Erwerb bei Fertigstellung der Alstertalbahn, so geht das gesamte Unter- nehmen mit allem Zubehör, ohne jegliche Entschädigung schulden- und lastenfrei in das unbeschränkte Eigentum des preuss. Staates über. b) Erfolgt die eigentümliche Übernahme des Bahnunternehmens durch den preuss. Staat zu einem späteren Zeitpunkte, jedoch vor Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebseröffnung der Bahn, so sind der Alstertalbahn- A.-G. für die schulden- und lastenfreie Abtretung des gesamten Unternehmens mit allem Zubehör und allen Fonds an den preuss. Staat diejenigen Summen zurückzuzahlen, die von der Ges. bis zum Tage des Erwerbs für die Betriebsführung an die Staatseisenbahn- verwaltung entrichtet worden sind. II. Nach Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebs- eröffnung der Bahn ist die Alstertalbahn verpflichtet, das gesamte Unternehmen mit allem Zubehör und allen Fonds gegen Erstattung der aus eigenen Mitteln aufgewendeten not- wendigen und nützlichen Anlagekosten jederzeit an den preuss. Staat auf dessen Verlangen abzutreten. Als eigene Mittel gelten auch die nach Massgabe des Artikels II der Konzessions- urkunde von der Alstertal-Terrainges. aufgewendeten Beträge. Kapital: RM. 5000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Umgestellt lt. G.-V. v. 10./10. 1925 auf RM. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 19./10. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 3 Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bankguth. 1436, Schuldner 8879, Wertp. 1. Passiva: A.-K. 5000, Gläubiger 5098, Gewinn 218. Sa. RM. 10 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Steuern 342, Gewinn 218. — Kredit: Gewinn infolge Auslosung von RM. 100 Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reiches 500, Zs. 61. Sa. RM. 561. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bankguth. 5701, Schuldner 4239, Wertp. 1, Ver- lust 375. – Passiva: A.-K. 5000, Gläubiger 5098, Gewinnvortrag 218. Sa. RM. 10 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 456, Vermögenssteuer 1927/30 25. – Kredit: Zs. 106, Verlust 375. Sa. RM. 481. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924–1931: 0 %. Aufsichtsrat: Gäthjens, Landesrat Roer, Landesbank-Dir. Niemeyer, Kiel; Kreisdeputierter Rudolf Lüdemann, Schiffbek; Karl Jakobi, Wulksfelde; Louis Biester, Hoisbüttel; Johannes Ströh, Oldesloe; Reinhold Krell, Sande: Heinrich Vagt, Bargteheide; Dir. der Reichsbahn Sarrazin, Münster i. W.; Reg.-Rat von Lamprecht, Schleswig. Luftverkehr Unterweser Akt.-Ges. in Wesermünde-Geestemünde, An der Mühle 12. Gegründet: 24./6. 1925; eingetr. 25./6. 1925. Zweck: Beförderung von Personen u. Gütern durch Luftfahrzeuge, insbes. zum Zwecke des Anschlusses des Unterwesergebiets an das nationale u. internationale Luftverkehrsnetz Reklameflüge u. Luftbildaufnahmen, Rundflüge usw. Kapital: RM. 120 000 in 120 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 256, Eff. 38 500, Bankguth. 90 406. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 4000, Gläubiger 3644, Gewinn 1517. Sa. RM. 129 161. Gewinn- u. Verlust- Konto: De b Betriebs- u. Handlungsunk, Steuern 7017, Gewinn 1517. – Kredit: Vortrag aus 1927: 285, Zinsen 8249. Sa. RM. 8534. Dividenden: 1925–1928: 0, 6, 0, 0 %. Direktion: E. Porwoll. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Becke, Bremerhaven; Oberbürgermeister Dr. Delius, Bürgermeister Mohrmann, Senator H. Kohn, Wesermünde-G.; Kapitän Zander, Bremerhaven. Zahlstellen: Ges. Kasse; Wesermünde-G.: Schröder Bank. Wrihalaé- MW ilhelmshaven-Rüstringer Industriehafen- und Lagerhaus-Akt.-Ges., Wilhelmshaven, Kaiserstr. 78. Gegründet: 6./10. 1925; eingetr. 24./3. 1926. Die Firma lautete bis 28./6. 1926: Wilhelms- haven-Rüstringer Industriehafen- u. Lagerhaus-A.-G. Die Stadtgemeinden Wilhelmshaven u. Rüstringen bestellten der Ges. als Einlage das Erb- baurecht an Grundst. u. Geb., die am Hafen u. in der Nähe des Ems-Jade-Kanals liegen, u. räumten ihr hieran das Vorkaufsrecht ein. Als Entgelt für diese Verträge erhielten die