6448 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Brauereigebäuden u. Grundst. Der Gesamtaktienwert des Einbringens beträgt RM. 495 000; für diese Einbring. erhielt die offene Handelsges. Gebr. Ibing 396 Akt. der Akt.-Ges. –— Die Kundschaft der Teutonen-Brauerei Conr. Fuglsang, Mülheim (Rhpr.) ist an die Brauerei Gebr. Ibing übergeleitet worden. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Bier, der A aller damit direkt oder indirekt in Verbind. stehender Geschäfte, sowie die Beteilig. an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art. Die Ges. bezweckt insbesondere die Fortführ. der bisher unter der Firma ,Gebr. Ibing, offene Handelsges.“ betriebenen Bierbrauerei. Produktion: Untergärige Biere (Spezialität: „Deutsch-Pilsener Bier“), ferner Eis und Treber. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Zum Betriebe gehören Doppel-Sudwerk 40 Ztr. Schüttung, Dampfkochung u. Einzelantrieb, 2 Kompressoren (System Linde) mit je 150000 Kal., automatische Fass- reinigungsanlagen; 3 Lastkraftwagen (je 5 t) mit Anhängern, 4 Gespanne. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern. (Reserve RM. 100 000). Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Vorstand: Hugo Ibing, Joh. Zensen, H. Fuglsang. Braumeister: A. Spürkel. Aufsichtsrat: Oskar Ibing, Duisburg; Friedrich Ibing, Wirtschaftsprüfer Dr. Gasters, Mülheim-Ruhr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postsch.-Konto: Essen 2987. ― 42 075. £ Ibingbrauerei Mülheimruhr. Bankverbindungen: Dresdner Bank, Mülheim (Ruhr); Reichsbank-Giro-Konto. Exportbierbrauerei Münchberg Akt.-Ges. in Liqu. in Münchberg in Bayern, Zelchstr. 1. Lt. G.-V. v. 19./11. 1931 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Brauereitechniker Franz Grassler, Neumarkt (Oberpfalz). Gegründet: Als offene Handelsges. 1840, als Akt.-Ges. Mai 1927; eingetr. August 1927. Aktienkapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 133 500, Masch. u. Einricht. 97 800, Fuhrpark 25 000, Lagerfass u. Bottich 6000, Transportfass 36 000, Flaschen u. Fl.-Kast. 4103, Kassa 2825, Debit. 182 461, Vorräte 30 863, Verlust (Vortrag von 1927/29 111 979, ab Brutto- gewinn 33 454 = 78 525, hierzu Abschr. auf Anlagen 33 454 u. Zuweisung an Delkr.-Kto. 22 848) 134 827. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 253 967, Akzepte 87 742, Delkr. 111 670. Sa. RM. 653 379. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 111 529, Betriebs-Unk., Löhne u. Gehälter 106 503, Zs. 25 736, Malz u. Hopfen 83 699, Delkr. 22 848, Abschr. 33 454. – Kredit: Bier u. Vorräte 360 921, Verlust 22 848. Sa. RM. 383 769. Dividenden: 1927–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Gustav Einstein, Augsburg; Stellv. Samuel Mann, München; Fritz Holper sen., Münchberg; Dir. Simon Schur, Augsburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Augsburg: Dresdner Bank. Münchener Export-Malzfabrik München A.-G. in München 9, Wirtstrasse 17. (Börsenname: Export-Malzfabrik München.) Gegründet: 20./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Zweck: Malzfabrikation u. Herstellung von Nahrungsmitteln. – Produktion 1912/13: 290 000 Ztr. Malz; 1924/25–1931/32: 240 000, 240 000, 250 000, 260 000, 270 000, 270 000, 270 000, ? Ztr. Malz. Besitztum: Die Ges. besitzt in München 2 Malzfabriken und zwar Wirtstr. 17 (0.621 ha); Tegernseer Landstrasse 37 (0.291 ha), ferner die Anwesen Bergstr. 12, Zehentbauernstr. 10, St. Martinstr. 13. In Memmingen besitzt die Ges. eine Mälzerei (0. 154 ha). Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtliche Anteile der Bayerischen Malzfabrik München G. m. b. H. (Kap. RM. 20 000), der Altbayerischen Malzkaffeefabrik G. m. b. H. (Kap. RM. 5000) u. der Kapuziner Malzkaffeefabrik G. m. b. H. u. Kommandit-Ges. (Kap. RM. 22 200), sämtlich in München. Die beiden Malzkaffeefabriken sind Verkaufsges., die den von der M. E. M. hergestellten Malzkaffee vertreiben, während die Beziehungen zur Bayerischen Malzfabrik darin bestehen, dass die A.-G. in dem von dieser gepachteten Fabrikanwesen in München Malz herstellt. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründung das früher von der Firma „Max Weisenfeld Münchener Export-Malzfabrik München“ betriebene Fabrikationsgeschäft mit Fabrikanwesen an der Tegernseer Landstrasse 37 (0.291 ha). 1905 wurde eine Zweig- niederlassung in Pilsen errichtet u. der Betrieb der fürstlich Lobkowitzschen Mälzerei auf mehrere Jahre gepachtet. 1905 wurde der Betrieb der Kolosseumsmälzerei in München übernommen. 1906 Erwerb der Malzfabrik August Forster in Memmingen. Anfang 1908 erwarb die Ges. die sämtlichen Gesellschaftsanteile der Vereinsmälzerei München G. m. b. H., bisher im Besitze der Mitgl. des Vereins Münchener Brauereien; die Ges. wurde dadurch Besitzerin der Bergbräumälzerei, sowie der Kellereien der früheren Bergbrauerei, an der