.* Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6449 Wirtstr. 17 in München-Giesing belegen. Die Münchener Export-Malzfabrik brachte auf diese Weise die schon längst geplante Erweiter. ihrer Betriebsanlagen zur Durchführung. Die neu erworbenen Anlagen liegen in nächster Nähe der alten Fabrik. Die Leistungs- fähigkeit der Mälzerei ist durch Umbauten der grossen Kellereien zu Malzzwecken eine derartige geworden, dass der Gesamtbetrieb der Münchener Export-Malzfabrik zu einer Vermälzungsfähigkeit von jährl. rund 400 000 Ztr. gelangte. 1925/26 Erwerb des an das Fabrikanwesen Tegernseer Landstr. 37 angrenz. Anwesens St.-Martin-Str. 13 nebst Lagerplätzen. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1906 um M. 250 000, 1907 um M. 250 000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. a. o. G.-V. v. 20./3. 1925 in voller Höhe auf RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. v. 1909 zu M. 1000 u. 500, abgestemp. auf RM. 150 bzw. RM. 75 (Aufwert.-Betrag). In Umlauf Ende Juli 1932 RM. 67 875. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1913: 94 %; Ende 1926–1932: 77, 68, 70, 69, 74, –*, 82 %. – Für Altbesitz Ausgabe von Genussrechts-Urkunden. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: 1932 am 30./11. bzw. 1933 am 10./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 3600), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1932: Aktiva: Fabrik- u. Wohngebäude 687 000, Maschinen u. maschinelle Anlagen u. Betriebseinricht. 21 000, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts-Inv. 1, Säcke 4600, Fuhrpark 7000, Patente u. Schutzmarken 1, Beteil. 15 346, Vorräte: a) Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 60 547, b) fertige Erzeugnisse 120 526; Wertp. 24 521, Warenforder. 317 000, sonst. Forder.: a) Forder. an eine abhängige Ges. 10 244, b) sonst. Forder. 24 039; Wechsel 309 179, Bankguth. 379 826, Notenbanken, Postscheckguth. u. Kassa 11 389, aktive Rechn.- Abgrenz.-Posten 4430, (Bürgschaftsforder. 33 600, Wechsel-Rückgriffrechte 2279). – Passiva: A.-K. 1 000 000, gesetzl. R-F. 115 000, sonst. Reserven: Werkerhalt.-Rückl. 65 000, Rückl. für Umbauten 50 000, Arbeiter- u. Beamten-Unterstütz.-Rückl. 40 000, Genussrechts-Rückl. 45 000, Wertberichtigungsposteni) 183 311, Rückstell. 85 619, Teilschuldverschreib. 67 875, unerhobene Oblig.-Zs. 1273, do. Gewinnanteile auf Genussrechte 38, Hyp. 141 228, Anzahl. von Kunden 28 098, Warenschulden 15 382, Schulden an abhängige Ges. 29 478, sonst. Schulden 3108. passive Rechn.-Begrenz.-Posten 18 860, Gewinn (Vortrag aus 1930/31 28 885 £ Gewinn 1931/32 78 493) 107 378 (davon Arb.- u. Beamten-Unterstütz.-F. 5000, Umbau-K. Memmingen 20 000, Div. 60 000, Vortrag 22 378), Bürgschaftsverpflichtungen 33 600, Wechselobligo 2279). Sa. RM. 1 996 649. 1) Der Wertberichtigungsposten bezieht sich auf Debitoren u. ist seiner Höhe nach in der gegenwartig besonders risikoreichen Wirtschaftslage begründet. Gewiun- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 244 938, soziale Abgaben 16 422, Abschr. auf Anlagen 122 114, sonst. Abschr. 70 768, Besitzsteuern 167 118, sonst. Aufwend. 97 928, Reingewinn 1931/32 78 493. – Kredit: Rohertrag an Malz, Abfällen, Malzkaffee 735 621, Erträgnisse aus Beteil. 39 264, Zs.-Saldo 10 447, sonst. Erträgn. 12 449. Sa. RM. 797 781. Die Gesamtbezüge von Vorst. u. A.-R. betrugen RM. 35 907. Anmerkung: In der G.-V. v. 30./11. 1932 setzte ein Grossaktionär, der mehr als 10 % des A.-K. vertrat, die Vertagung der Bilanzgenehmigung durch. Der Reingewinn wurde als zu niedrig von der Opposition angesehen. Nur einzelne nicht bemängelte Bilanzposten wurden mit 540 gegen 416 Stimmen genehmigt. Die Verwaltung wur le mit demselben Stimmenverhältnis entlastet, wogegen Emspruch erhoben wurde. Es waren 6 % Div. vorgeschlagen. In der G.-V. v. 10./1. 1933 wurden sämtl. Punkte der T.- O. (B lanz, Div. usw.) mit 537 gegen 416 St. der Opponenten genehmigt. Gegen die Beschlüsse gab die Opposition Protest zu Protokoll. Kurs: In München: Ende 1913: 93 %; Ende 1925–1932: 88, 185, 182, 156, 161, 150, 138 38 In Frankf. a. M.: Ende 1925–1932: 90, 180, – (178), 154, 161, 144, –*, – %. Dividenden: 1913/14: 3 %; 1924/25–1931/32: 10. 10, 10, 7, 8, 8, 6, 6 % Vorstand: Komm.-Rat Max Weisenfeld, Justus Weisenfeld. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, München; Stellv. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Hans Christian Dietrich, München; Gen.-Dir. J. Nacher, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach; München: Bayer. Vereinsbank. ―― Q492 721/22. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Die im letzten Geschäftsbericht ausgesprochene Befürchtung, dass der Absatz weiter zurückgehen werde, ist leider eingetroffen. Dass trotzdem auch in diesem Jahr noch ein mit Rücksicht auf die allgemeine katastrophale Wirtschaftslage befriedigendes Jahresergebnis erzielt werden konnte, ist u. a. darauf zurückzuführen, dass darin auch der gesamte Betriebsüberschuss einer Tochtergesellschaft enthalten ist, die bis zum 30. Juni 1931 selbständig bilanzierte. Paulaner-Thomasbräu Interessengemeinschaft Akt.-Ges. in München, Ohlmüllerstr. 42. Gegründet: Im Mai 1923. Zweck: Die Ges. ist als sogenannte Dachgesellschaft gegründet worden. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Debit. RM. 5000. – Passiva: Grundkapital RM. 5000. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 404