6450 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 12 400. – Kredit: Einnahmen RM. 12 400. Vorstand: Dr. von Hössle, Dr. Karl Thomass. Aufsichtsrat: Herr Geh. Kommerzienrat Heinrich Roeckl in München; Herr Justizrat Hans Rudelsberger in München; Herr Fritz Thomass, Juwelier in München. Bergschloss-Aktien-Brauerei „Magdeburg' in Liqu. in Neuhaldensleben. Die Ges. ist am 9./4. 1921 in Liquidation getreten u. hat das Geschäft stillgelegt. Liquidatoren: Karl Grob, Neuhaldensleben; Dr. Arndt, Berlin. Gegründet: 28./6. 1886. Kapital: RM. 192 000 in 1200 Akt. zu RM. 160. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Grossaktionäre: Die Majorität des A.-K. befindet sich in den Händen der Vulkan- Werke A.-G. für Brauerei-Bedarf, Berlin, u. des Gen.-Dir. Gustav Katzenstein, Berlin. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Brauerei- u. Mälzereigrundst. u. Gebäude 150 000, Grundstücksbesitz. 1500, Masch. 9000, Bureaueinricht. 1, Kassa 2, Debit. 20 182, Verlust 46 981. – Passiva: A.-K. 192 000, Kredit. 35 666. Sa. RM. 227 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 39 917, Betriebs-Unk. 8741, Steuern 775, Reparaturen 1511. – Kredit: Grundstücksertrag 2947, Interessen 1016, Verlust 46 981. Sa. RM. 50 945. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924–1931: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Th. Scheller, Görlitz; Stellv. August Willert, B.-Tempel- hof; Geh. Rat Dr. Mellmann, Berlin. Aktien-Bierbrauerei Neustadt a. d. Orla. Sitz in Neustadt a. d. Orla. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Kapital: RM. 194 000 in 485 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 242 500. Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Umstell. auf RM. 194 000 (5: 4) in 485 Akt. zu RM. 400. Lt. Bek. v. 3./4. 1929 ist die Umstell. für nichtig erklärt. Die G.-V. v. 17./12. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 242 500 auf RM. 194 000. Bierabsatz: jährl. ca. 15 000 hl. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 17./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 6 % zum R.-F., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest Div. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Wasserleit. 241 709, Masch.- u. Gerätschaften, Inv. usw. 5850, Malz, Hopfen, Bier, Pech, Brennmaterial., Futter u. Material. 18 047, Kassa, Eff. u. Debit. 44 800. – Passiva: A.-K. 194 000, R.-F. u. Spez.-R.-F. 39 773, Darlehn u. Kredit. 50 490, rückst. Div. u. Tant. 7502, Dubiosen-, Rückstell.-K. für Steuern u. Erneuer.-F. 8000, Gewinn 10 641. Sa. RM. 310 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz-, Hopfen-, Brennmaterial.-, Pech-, Hefe-, Bier- steuer-, Staats- u. Gemeindesteuer-, Betriebsunk.-, Futter-, Verwalt.-, Eis-, Zs.-, Aufwert.-, Ausgleich-, Delkred., Dubiosen-, Rückstell.-, Erneuer.-F. u. Spez.-R.-F. 149 585, Abschr. 8291, Gewinn 10 641 (davon: Div. 9700, Tant. 350, Vortrag 591). – Kredit: Gewinnvortrag 1083, Bier, Treber, Pacht u. Aufwert. 167 434. Sa. RM. 168 518. Dividenden: 1913/14: 10 %: 1924/25–1930/31: 4, 5, ?2, ?, ?, 5, 5 %. Direktion: Franklin Eckel, Neustadt a. d. Orla. Aufsichtsrat: Vors. Paul Wachtelborn, Albin Ille, Otto Meister, Herm. Orlamünde, Herm. Seidel, Ad. Kopitzsch, Emil Wilhelm, Louis Eichhorn, Alwin Metz, Fritz Meinel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―― 8368. Anmerkung: Neuere Bilanzen wurden seitens der Ges. nicht bekanntgegeben. Thüringer Export-Bierbrauerei Aktiengesellschaft in Neustadt a. d. Orla, Böttcherstr. 2. Gegründet: 27./8. 1895. Übernahme der Export-Bierbrauerei von Carl Böttcher. Entwicklung: Die Ges. erwarb im Jahre 1906 die Dampfbrauerei A. Limpert, Triptis u. Weissbierbrauerei Albin Enk in Moderwitz, 1918 die Brauerei Fritz Kessel, Brauerei Fr. Heubach & Sohn, beide in Sonneberg, Bürgerbräu Steinach, Brauerei Süssenguth in Neustadt bei Coburg sowie Brauerei Schwarzwald in Schwarzwald bei Sonneberg. Letztere fünf Betriebe sind durch Fusion mit der Bierbrauerei Eichberg u. Brauerei Schindhelm in Sonneberg in der Brauhaus Sonneberg, Aktiengesellschaft in Sonneberg aufgegangen, die von der Thüringer Export-Bierbrauerei beherrscht wird. Die Ges. geriet im Sept. 1931 durch die Insolvenz ihrer Tochterges. der Brauhaus Sonne- berg A.-G. in Zahlungsschwierigkeiten. Der G.-V. vom 6./11. 1931 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB gemacht. Das am 20./1. 1932 eröffnete Vergleichsverfahren über das Vermögen der Ges. wurde am 24./3. 1932 anfgehoben. Der Vergleich wurde auf der Basis von 50 % abgeschlossen.