Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6457 Betriebseinrichtungen: An Grundbesitz sind vorhanden 8 a bebaut u. 2 ha unbebaut. – Sudhausanlage mit 15 Ztr. Schüttung. – 2 Lastkraftwagen, 1 Gespann. – 2 Angest. u. 7 Arb. Kapital: RM. 92 000 in 75 Vorz.-Akt. zu RM. 20, 35 Vorz.-Akt. zu RM. 100, 1425 St.-Akt. zu RM. 20 u. 585 St.-Akt. zu je RM. 100. Die Vorz.-Akt. (Lit. A u. Lit. C) haben 11 faches St.-Recht in best. Fällen. Die Vorz.-Rechte erlöschen, wenn die Akt. aus dem Familienbesitz Kossmann in andere Hände übergehen. Urspr. M. 2 Mill. Erhöht 1923 um M. 4 Mill. in 10 Vorz.-Akt. (Lit. C) u. 390 St.-Akt. (Lit. D) zu je M. 10 000. Die G.-V. v. 1./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 6 Mill. auf RM. 90 000 u. Erhöh. um RM. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 17./12. Bilanz am 31. Dez. 1930 lag der G.-V. v. 17./12. 1931 zur Genehmigung vor, wurde aber nicht bekanntgegeben. Dividenden: 1924: 0 %. Direktion: Bierbrauereibes. Konr. Kossmann. Aufsichtsrat: Fritz Kossmann, Herm. Martin, Georg Riess, Tuttlingen. Bankverbindung: Handwerkerbank Tuttlingen. ―― 430. Schlüsselbrauerei. Aktienbrauerei Vilsbiburg, Akt.-Ges. in Vilsbiburg (Niederbay.), Löchl Nr. 5. Gegründet: 29./9.1 923; eingetragen 16./11. 1923. Einlagen: Das gesamte Braurecht der Haslbekschen Brauerei Hs. Nr. 28 am Marktplatz in Vilsbiburg nebst Mobilien, Immobil. u. Rechten, das gesamte Braurecht der Brauerei von Hans Urban, Veldnerstr. 4 in Vilsbiburg, sowie Mobil., das gesamte Braurecht des Brauereianwesens Ignatz u. Fritz Trappentreu in Eberspoint sowie Mobil., das gesamte Braurecht des Brauereianwesens von Ludwig u. August Graf von Seyboltstorff in Seyboldsdorf sowie Mobil. Zweck: Betrieb der Brauerei, Mälzerei u. verwandter Fabrikationszweige. Hergestellt werden unter- u. obergärige Biere. – 30 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 150 000 in 1000 Akt. zu RM. 100 u. 2500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 15 Mill., übern. von den Gründern zu 160 %. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. auf RM. 150 000 in 1000 Aktien zu RM. 100 u. 2500 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10. – 30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 9./5. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Immobil. 48 300, verpachtete Wirtschaften 78 000, Brauereieinricht. 10 000, Fasszeug, Flaschen u. Zubehör 7501, Fuhrpark 1, Inv. 1, Vorräte 63 910, Debit., Darlehen u. Hyp. 481 530, Kassa u. Postscheck 13 661, Einnahmerückstände 931. – Passiva: A.-K. 150 000, Res. 30 000, Umstell.-Res. 11 817, Spez.-Res. 60 000, Kundenkredit- Res. 90 000, Delkr.-Rückl. 80 000, Werk-Ern.-F. 55 000, alte Div. 71, Darlehensschulden 12 050, Hyp.-Schulden 32 490, unbez. Rechn. (Bankschulden u. sonst. Kredit.) 84 163, rückst. Steuern u. Umlagen 48 402, Tant. 7476, Reingewinn 42 364. Sa. RM. 703 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohwaterial. 170 762, Gehälter u. Löhne 101 830, allg. Unk. 106 420, Steuern u. Umlagen 187 862, Abschr. 101 725, Zuweis. auf Delkr. 10 000, do. auf Kundenkredit-Res. 10 000, do. auf Werk-Ern.-F. 10 000, Tant. 7476, Reingewinn 42 364 (davon Div. mit Kap.-Ertragsteuer 41 250, Vortrag 1114). – Kredit: Gewinnvortrag 1528, Bier 722 645, Abfälle 15 625, Zs. 1938, Pacht u. Miete 6704. Sa. RM. 748 441. Dividenden: 1924/25–1928/29: 14, 10, 20, 20, 25 %. Direktion: Hans Urban (techn. Dir.), Benedikt Haslbeck (kaufm. Dir.). Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Ludwig Graf von Seyboltstorff, Seyboldsdorf; Stellv. Frau Marie Haslbeck, Vilsbiburg; Eugen Fleischmann, Landshut; August Urban, Vilsbiburg; Fritz Trappentreu, Ignatz Trappentreu, Eberspoint. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Landshut: Bayerische Vereinsbank. Bankverbindung: Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank, Depositenkasse Vilsbiburg. Postscheckkonto: München 35 282. = 111. Brauerei Löwenburg, vormals Karl Diehl Aktiengesellschaft in Liqu. in Zweibrücken, Pfalz. Die G.-V. v. 1./8. 1920 beschloss Auflösung der Ges. Liquidatoren: Brauerei-Dir. Adolf Klein, Neustadt a. Haardt; Brauerei-Dir. Ludwig Diehl, Zweibrücken. Am 1./9. 1922 gelangte die erste Liquidationsrate, ab 16./2. 1923 eine zweite Rate in Höhe von 1200 % = M. 12 000 je Aktie zur Auszahlung. Im Jahre 1927 gelangte die dritte Rate in Höhe von 50 % = RM. 50 für jede Aktie zur Auszahl. Ab 10./4. 1930 Auszahl. einer vierten Liquidationsrate in Höhe von RM. 30 für jede alte abgestempelte Aktie. Als Aktivum war am 30./9. 1929 noch der Löwenburgsaal u. eine Forderung an das Reich für Mobiliar in Elsass-Lothringen im Besitz der Ges., weshalb die Liqu. der Ges. bis heute noch nicht beendet werden konnte. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Immobil. 46 569, Kassa 195, Eff. 18 105. Debit. 50 285, Verlustvortrag 7794, Verlust 1928/29 293. – Passiva: A.-K. (110 000 abzügl. III. Liqu.- Rate 55 000) 55 000, nicht erhob. III. Liqu.-Rate 4400, Kredit. 63 832. Sa. RM. 123 232.