Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6547 erhöht. Lt. G.-V. v. 9./2. 1925 Umstell. auf RM. 171 600 (20: 3) in 1144 Nam.-Akt. zu RM. 150. 1925 Erhöh. um RM. 2400. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1928: Aktiva: Grundstücke 15 000, Fabrikgebäude 74 644, Wohn- gebäude 28 744, Masch. u. Apparate 133 558, Kandis-Anlage 32 110, elektr. Licht- u. Kraft- anlage 8913, Anschlussgleis 3873, Kassa 963, Postscheck 236, Kontokorrent 97 471, Frachten- bürgschaft 6000, Inv. 71 880, Eff. 8429. – Passiva: A.-K. 174 000, R.-F. 17 400, Kontokorrent 117 506, Aktionäre 87 526, Kaufrübenlieferanten 354, Jubiläum 700, Betriebs-F. 3207, Wechsel u. Akzepte 75 000, Bürgschaft Hildesheimer Bank 6000, Gewinn 128. Sa. RM. 481 821. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben- u. Betriebs-Unk. 836 947, Gewinn 128. Sa. RM. 837 076. – Kredit: Zucker, Melasse usw. RM. 837 076. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1924/25– 1927/28: 4, 0, 4, 0 %. Vorstand: Vors. Hofbes. G. Pommerehne, Othfresen; W. Fricke, Bredelem; Landw. Wilh. Bosse, Üpen; Landw. Franz Sander, Othfresen; Joh. Meyer, Ostharingen. Direktor: Fr. Kreipe. Aufsichtsrat: Vors. Eduard Heitefuss. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zigarren-u. Tabak-Vertriebs-Aktiengesellschaft, Pfungstadt. Am 9./11, 1932 wurde die Firma von Amts wegen gelöscht. Joh. Gottl. Hafftmann Aktiengesellschaft in Pirna, Dohnasche Str. 15. Gegründet: 1793; Akt.-Ges. seit 12./10. 1921; eingetr. 19./11. 1921. Zweigfabrik in Bodenbach a. E. Zweck: Erwerb, Erweiter. u. Fortführ. der unter der früh. Einzelfirma Joh. Gottl. Hafft- mann in Pirna betriebenen Likörfabrik u. Weinbrennerei. Spezialität: Hafftmann-Magenbitter. Kapital: RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill., übern. von Gründern zu 120 %. Erhöht 1922 um M. 2 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. vom 28./10. 1924 Umstell. v. M. 4 500 000 nach Einziehung der M. 500 000 Vorz.-Akt., also von M. 4 Mill. auf RM. 100 000 (40: 1) in 1000 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 10./11. 1932 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM. 100 000 auf RM. 30 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. von 10: 3 zur Deckung von Verlusten, Ausgleich von Wertminderungen im Vermögen der Ges. und evtl. zur Bildung eines gesetzl. R.-F.; sodann Wiedererhöh. des Grundkapitals auf RM. 60 000 durch Ausgabe von 300 neuen Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 10./11. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 27 525, Masch. u. Apparate 2430, Inv. 1890, Fuhrpark 1, Waren u. Vorräte 57 730, Filiale Bodenbach 4677, Aussenstände 50 169, Kassa 1221, Postscheck 2685, Hyp. 6500, Verlust (Vortrag 31 552 –— Verlust 1931 39 398) 70 950. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen 50 000, Kaut. 10 000, Hyp. 9800, Kredit. 22 899, Bankschulden 27 472, Delkr. 5607. Sa. RM. 225 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1930 31 552, Gen.-Unk. 111 419, Steuern 8360, Grundstückverwalt 1793, Abschr. 9127, Verlust Bodenbach 1730. – Kredit: Brutto- gewinn 93 030, Verlust 70 951. Sa. RM. 163 981. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Dr. Gaston Schiefner, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Generalkonsul Otto Weissenberger, Stellv. Rechts- anwalt Dr. Walther Wilhelm, Bank-Dir. Dr. jur. Erich Sondermann, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank. A. Rathje Sohn Akt.-Ges. in Liqu., Plön (Schlesw.-Holst.). Die G.-V. v. 29./4. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Rechtsanwalt wWilhelm Bustorf, Plön (Holst.) Am Markt. Lt. dessen Mitt. v. Dez. 1929 sind die Vermögenswerte der Ges. verwertet. Entsprechend den vorhand. Verträgen einzelner Gläubiger ist der Erlös aus den Gegenständen verteilt. Soweit bewegliche Gegenstände vorhanden waren, waren diese mindestens einmal übereignet u. schieden aus der Masse aus. Aussenstände waren ebenfalls übereignet u. sind nach Einziehung abgeführt worden. Die Grundst. waren überbelastet. Erst nach längerer Verhandl. ist es durch Nachgeben der einzelnen Hypothekengläubiger gelungen, den freihänd. Verkauf durchzuführen. Diejenigen Gläubiger, die keine Sicher. in Händen hatten, haben auch nicht ein Prozent für ihre Forder. erhalten können. Die bevorrechtigten Gläubiger sind noch nicht einmal alle befriedigt worden. Das A.-K. ist natürlich restlos verloren. Die Schlussrechnung sollte Anfang 1930 geprüft werden u. die Löschung dann erfolgen. Inzwischen ist, nach Mitteil. des Konkursverw. v. Dez. 1931, von seiten eines Gläubigers ein Regressprozess gegen den früheren Vorstand u. Aufsichtsrat anhängig gemacht, der noch nicht entschieden ist. Von der Entscheidung dieses Prozesses hängt es ab, ob von seiten der Ges. ebenfalls noch Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. 410*