Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 6661 1926 beschloss, die RM. 132 400 Vorz.-Akt. ohne Gewährung eines Gegenwertes einzuziehen u. das St.-Akt.-Kapital von RM. 4 200 000 auf RM. 210 000 (20: 1) herabzusetzen in der Weise, dass für je RM. 400 alte Aktien eine neue Aktie über RM. 20 gewährt wurde; gleichzeitig wurde das herabgesetzte A.-K. um RM. 630 000 auf RM. 840 000 erhöht; die neuen Aktien wurden von Heinrich Sonnenberg, Düsseldorf, übernommen. Grossaktionäre: Kaufm. Heinrich Sonnenberg, Düsseldorf. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Obl. von 1919. Stücke zu M. 1000 abgestemp. auf gesetzl. Aufwertungsbetrag: RM. 34.35. – Auf die als Altbesitz anerkannten Stücke wurden besondere Genussrechtsurkunden ausgegeben. Von dem Nennbetrag des Genuss- rechts in Höhe von RM. 22.90 gelangten RM. 20 in Form von Genussrechtsurkunden und RM. 2.90 in bar zur Ausgabe. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 26./5. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. 4 % Div. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest zur Verfüg. er G.-V. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 611 830, Gebäude 547 000, Warenbestände 259 421, Eff. u. Beteil. 206 235, Restkaufgelder für verkaufte Grundst. 517 438, sonst. Debit. 944 516, (Avale 7007). – Passiva: A.-K. 840 000, R.-F. 30 000, Obl.-Anleihe 51 628, Genuss- rechte für Obl.-Anleihe 17 620, noch nicht eingelöste Zinsscheine zur Obl.-Anleihe 1737, Kredit. 223 726, (Avale 7007), Rückl. für soz. Zwecke 26 655, Rückl. für etwaige Verluste an Aussenständen 144 603, Rückl. für streitige Verpflicht. 30 834, Rückl. für den Ausbau der Betriebe 1 714 032, Gewinn 5605. Sa. RM. 3 086 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Gebäude 11 586, Unk. 65 745, Gewinn 5605. – Kredit: Gewinnvortrag 3101, Bruttoüberschuss 79 835. Sa. RM. 82 936. Kurs: Amtl. Notiz in Berlin, Leipzig, Dresden u. Chemnitz 1927 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Heinrich Müller, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Heinrich Sonnenberg, Düsseldorf; Stellv. Bank-Dir. Dr. Hans Lessing, Berlin: sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Kurt Bernhardt, Chemnitz: Rechtsanw. Dr. Heinrich Wirtz, Düsseldorf. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Aktiengesellschaft für Füllfederhalterfabrikation in Liqu. in Essen. Durch Beschluss der G.-V. v. 29./11. 1932 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Rechtsanw. Franz Etzel, Duisburg-Hamborn, Königstr. 46. Gegründet: 18./9. 1930; eingetr. 8./10. 1930. Zweck: Herstell. u. kaufmännische Verwertung von Füllfederhaltern u. deren Zubehör, Errichtung u. Erwerb solcher Anlagen, die zur Erreichung u. Förderung dieses Zwecks geeignet sind. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Hermann Aldenhoff, Kaufmann Josef Schroer, Hamborn; Forstbetriebs- und Sandverwertungs-Akt.-Ges. Haard in Essen, Bismarckstr. 3. Über das Vermögen der Ges. wurde am 12./2. 1932 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Viktor Niemeyer, zu Essen, Rathenaustr. 20. In der Gläubigerversammlung v. 9./3. 1932 führte der Konkursverwalter zunächst aus, dass verschiedene Bergbaubetriebe des Ruhrbezirks (s. Grossaktionäre) die Gesellschaft zu dem Zweck gegründet hätten, um das Sand- und Forstgebiet in der Haard (zwischen Reckling- hausen und Haltern) in Grösse von 22 000 Morgen für eigene Zwecke auszubeuten. Der Bergbauverein hoffte, den Absatz von Sand für den Bergeversatz im Jahre 1929 von 5 Mill. t auf 12 Mill. t jährlich steigern zu können. Die Voraussetzungen haben sich aber nicht erfüllt, da andere Systeme für den Bergeversatz aufkamen und Holz auch nicht mehr nutz- bringend an den Mann gebracht werden konnte. Am schlimmsten war aber, dass der Ruhr- siedlungsverband, der das gesamte Gelände zum Preise von RM. 500 000 jährlich zum Zwecke der Erhaltung der Naturschönheiten in Pacht nehmen wollte, von dem beabsichtigten Vertrag Abstand nahm und die Hoffnungen auf Steuererlasse sich nicht erfüllten. Am 31./1. 1932 drängte die holländ. Staaten- u. Hypothekenbank (Hypothekengläubigerin), da der Zs. dienst bei einem Verlust in 1931 von RM. 3 219 517 nicht mehr aufrechterhalten werden konnte, auf Zahlung und da für die fälligen Verbindlichkeiten keine Deckung vorhanden war, wurde am 12./2. 1932 der Konkurs eröffnet. Von dem gesamten Grundbesitz von 22 000 Morgen sind 1000 Morgen nicht belastet und liquidierbarer Wert für die Masse, während dem Bar- bestand in Höhe von RM. 33 000 Masseschulden (Gehälter) in gleicher Höhe gegenüber-