――――――― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 6663 der Gläubigerversammlung v. 9./3. 1932 bezeichnete der Konkursverwalter die Lage der Ges. für noch völlig unübersehbar, so dass noch keine Angaben über den Status der Ges. gemacht werden können. Besonders kompliziert ist die Situation dadurch, dass die Betriebe der Ges. verpachtet u. weiter unterverpachtet sind, u. dass zahlreiche Forderungen bestritten werden. Die verfügbaren Aktiven sind relativ gering. Gegenüber verhältnismässig un- beträchtlichen bevorrechtigten Forderungen sind nicht bevorrechtigte, aber voraussichtlich zum grössten Teil bestrittene Forderungen in Höhe von mehreren Millionen Mark an- gemeldet. Gegen die Firma Fritz Voss & Co. in Berlin hat die Gemeinschuldnerin eine Forderung von RM. 144 000 angemeldet; doch stehen dieser von der genannten Ges, u. der Gesellschaft für industrielle Beteiligungen G. m. b. H. erhebliche, allerdings bestrittene Posten gegenüber, die sich auf mehr als RM. 3 Mill. belaufen. Die Berliner Betriebe der Ges., das Café am Zoo, Grill am Zoo u. Palastrestaurant am Zoo, die monatelang stillgelegt waren, sind seit Dez. 1931 mit Umsatzbeteiligung unterverpachtet u. wiedereröffnet worden. Das Breslauer Hotel der Ges., das gleichfalls den Betrieb geschlossen hatte, wurde von der Grunderwerbs-G. m. b. H. gepachtet, die ab 1./3. 1932 den Geschäftsbetrieb wieder auf- genommen hat. Gegründet: 1./5. 1922; eingetr. 9./5. 1922. Sitz bis 3./7. 1923 in Berlin. Firma bis 9./12. 1924: Berlin-Frankfurt A.-G. für Industrie- u. Grundbesitz, bis 19./6. 1928: Berlin-Frank- furt Akt.-Ges. für Gaststättenbetriebe, dann bis 24./12. 1930: Berliner City Grundstücks-A.-G. Zweck: Verwalt. der der Ges. gehörigen wirtschaftl. Beteil., insbes. an gastronomischen u. industriellen Betrieben, sowie der Abschluss aller hierzu geeigneten Geschäfte. –— 1929 musste die Ges. unter grossen Opfern eine grössere gastronomische Beteil. (Gourmenia- Betriebe) ablösen. Eine Sanierung wurde erforderlich. Der G.-V. v. 5./10. 1931 wurde Mitt. gemäss §$ 240 HGB. gemacht. Sanierung durch Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 200 000 auf RM. 500 000. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt bei der Deutsche Gaststätten-A.-G., Berlin. Kapital RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. Direktion: S. Feitler. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max Breitkopf, Stellv. Bankier Hans Friedmann, Armin Menshausen, Max Blum, Berlin. Frankfurter Kunstverein in Frankfurt a. M., Junghofstr. 8. Gegründet: 1855. Zweck: Förderung der Kunst mittels Ausstellung, An- u. Verkauf sowie Verlosung von Kunstgegenständen. Kapital: RM. 30 000 in 300 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 51 428.57 (Vorkriegskapital) in 300 Aktien zu fl. 100. Lt. G.-V. v. 31./7. 1924 ist das A.-K. auf RM. 30 000 in 300 Akt. zu RM. 100 umgest. worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 25./10. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Buch- u. Kunstwerke 17 083, Kassa 132, Debit. 112, Eff. 9706, Haus 47 500, Mobil. 1, Verlust 2563. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 6000, Spez.-R.-F. 7653, Bank 5377, Kredit. 28 067. Sa. RM. 77 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verloste Kunstwerke 2570, allg. Unk., Frachten, Versich. usw. 25 122, Steuern 3175, unabger. Passiven 9677. – Kredit: Gewinnvortrag 477, Provis., Nutzen auf Verkäufe 9090, Interessen 942, Abonnements, Einzeleintritte 18 337, unabgerechn. Passiven 9135, Verlust 2563. Sa. RM. 40 544. Dividenden: 1913: 3 %; 1924–1931: 3½, 3¼, 3, 3, 3½, 3, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Ludwig Grueder, Georg D. Hartmann, Otto Hauck, Prof. Richard Lisker, Carl Schaefer. Verwaltungsrat: Vors. Justizrat Dr. Paul Rödiger, Martin Flersheim, Rudolf von Gold- schmidt-Rothschild, Kunstmaler Friedr. Mook, Prof. Dr. Georg Swarzenski; Leiter: Dir. Dr. Curt Gravenkamp. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Frankfurter-Notruf Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Savignystr. 25. Gegründet: 30./6. 1927; eingetr. 31./10. 1927. Zweck: Erricht., Betrieb, Vermiet., Fabrikation u. sonst. Verwert. von Fernmelde- anlagen jeder Art sowie jede sonst. Betätig. auf dem Gebiete der elektrotechn. u. mechan. Industrie sowie die Beteilig. an Unternehm. ähnlicher Art. 8 Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Geld-Bestände 8594, Waren- do. 31 299, Inv.-Bestände u. Anlagen 285 464, Schuldner 17 879, Transitorisch 12 754, Verlust 5339. – Passiva: A.-K. 50 000, Delkr. 3277, Gläubiger 161 542, Vorauszahl. 55 655, Kaut. 89 288, Transitorisch 1567. Sa. RM. 361 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 5873, Löhne u. Gehälter 49 531, soziale Abgaben 3644, Abschr. 34 385, Nachlässe u. Ausfälle 3342, Steuern 2588, Postleitung 20 726,