10 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 6 % Serie 6 5 045 400 RM, 6 % Serie 12 9 531 400 RM, 6 % Serie 13 9 512 800 RM, 6 % Serie 15 18 736 700 RM, 6 % Serie 16 9 549 800 RM, 6 % Serie 17 5 756 900 RM; insges. 103 591 762 RM. Umlauf der Goldschuldverschreibungen am 31. Dezember 1932: 6 % Serie 3 628 100 RM, 6 % Serie 2 3 294 800 RM, 6 % Serie 1 14 030 600 RM, 6 % Serie 4 7 244 000 RM, 6 % Serie 5 8 522 000 RM, 6 % Serie 6 9 189 300 RM; insges. 42 908 800 RM. Hypotheken ult. 1926–1932: 34 039 400, 80 200 426, 99 671 300, 102 769 029, 111 828 808, 112 778 135, 105 659 094 Reichsmark. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 345 237.50 212 230 220 126 % Niedrigster 195 190 177.75 191 202.50 117 % Letzter 220 195.75 199.50 220 209 120 % Zugelassen in Berlin. Auch in Frankf. a. M. notiert. Dividenden: 12 12 12 9 8% 12 Div. 1932 gegen Div.-Schein Nr. 11. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 1 030 285 RM (R.-F. 200 000, Div. 600 000, Beamten-Unterst.-F. 60 000, Agio-Res. 50 000, Tant. an A.-R. 84 740, Vortrag 35 545). – 1929: Gewinn 1 036 305 RM (R.-F. 300 000, Div. 600 000, Tant. an A.-R. 84 740, Vortrag 51 565). – 1930: Gewinn 1 251 783 RM (R.-F. 100 000, Sonderrückl. 400 000, Div. 600 000, Tant. 83 766, Vortrag 68 017). – 1931: Gewinn 975 620 RM (Sonderrückl. 300 000, Div. 450 000. Tant. 54 545, Vortrag 171 075). – 1932: Gewinn 607 513 RM (davon Div. 400 000, Tant. an A.-R. 36 163, Vortrag 171 350). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Der Rückgang des Gewinns ist lediglich darauf zurückzuführen, daß wir alter UÜebung gemäß die gesamten Zinsrückstände abge- schrieben haben, soweit sie nicht in den ersten Tagen dieses Jahres eingegangen sind. Wir sind der Ansicht, daßß diese Rückstände zum größten Teil eingehen, zu- mal wir zuversichtlich darauf rechnen, daß im lau- fenden Jahr die Finanzen der Kommunen geordnet wer- den. In dieser Abschreib. ist eine sehr erhebliche Re- serve enthalten, die u. E. zusammen mit den vorhan- denen Rücklagen die in unserem Darlehnsgeschäft etwa liegenden Gefahren mehr als ausreichend berücksichtigt. Die Lage des Pfandbriefmarktes im Jahre 1932 schloß eine Zunahme des Umlaufs unserer Emissionspapiere aus; der Umlauf ermäßigte sich vielmehr insgesamt um 7 005 973 RM. Dem Rückgang des Umlaufs an Pfand- briefen u. Kommunal-Oblig. steht eine entsprechende Verringerung der Anlage im Hyp.-Geschäft und der Kommunal-Darlehen gegenüber. Nur ein geringer Teil der Umlaufminderung ist durch Rückkauf entstanden, der uns einen Disagio-Gewinn brachte, aus dem wir vorweg 100 000 RM der Agio-Reserve zugeführt haben. Berliner Lombardkasse Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W8, Vorstand: Eugen Hamburger (Vorst.-Mitgl. der Liquidationskasse A.-G.), Wilhelm Lother (Vorst.-Mitgl. der Bank des Berliner Kassen-Vereins). Aufsichrsrat: Vors.: Bankier Dr. Siegmund Was- sermann, Stellv.: Bank-Dir. Fritz Bruck, Bankier Hans Arnhold, Bank-Dir. Albert Graef, Bankier Paul Berg- mann, Bank-Dir. Richard Glaser, Bank-Dir. Ernst San- der, Bankier Paul Hamel, Generalbevollmächtigter Alfred Kurzmeyer, Bankier Leo Perl. Gegründet: 15 /3. 1923; eingetr. 17./4. 1923. Firma bis 31./7. 1931: Berliner Makler-Verein, Akt.-Ges. Entwicklung: Die Aktien befanden sich bis litte 1931 je zur Hälfte im Besitz der Vereinigung von Berliner Banken u. Bankiers (Stempelvereinigung) und der Interessengemeinschaft der Berliner Privat- bankfirmen (Gruppe A der B. B. W.). Im Juli 1931 äußerte die Interessengemeinschaft der Berliner Privat- bankfirmen (Gruppe A der B. B. W.) den Wunsch, eine Lombardstelle zu schaffen, die Mitgl. der Inter- essengemeinschaft der Berliner Privatbankfirmen und der Maklergemeinschaft die Möglichkeit geben sollte, gegen Hinterlegung von Wertpapieren Lombardgeld zu erhalten. Die kreditnehmenden Firmen sollten hier- durch insbes. in die Lage versetzt werden, den Geld- abzügen ihrer Kundschaft zu entsprechen. Auf Grund dieser Anregung wurde am 31./7. 1931 eine außerordentl. G.-V. der Berliner Makler-Verein Aktiengesellschaft einberufen, auf welcher das mit 50 % eingezahlte A.-K. von 6000 RM nach erfolgter Vollzahl. auf 1 000 000 RM erhöht wurde. Gleichzeitig wurde die bisherige Firma in „Berliner Lombardkasse Aktiengesellschaft'“ geän- dert. Mit der techn. Durchführung der Geschäfte der Berliner Lombardkasse Aktiengesellschaft wurde die Bank des Berliner Kassen-Vereins betraut. Bis zur ao. G.-V. am 31. Juli 1931, nach welcher die Berliner Lombardkasse Aktiengesellschaft ihre Tätigkeit auf- nahm, wurden von der früheren Berliner Makler-Verein Aktiengesellschaft Geschäfte irgendwelcher Art nicht abgeschlossen, so daß sich bis dahin die Tätigkeit des Vorst. auf die Verwaltung des vorhandenen Besitzes beschränkte. Vom Aug. 1931 ab stellte die Ges. dem Berliner Platz Lombardkredite zur Verfügung. Bei Eröffnung des Geschäftsbetriebes wurde mit der Akzept- Oberwallstraße 5–4. u. Garantie-Bank (jetzt Akzeptbank A.-G.) ein Abkom- men getroffen, nach welchem die Lombardkasse die Mög- lichkeit hat, zum Zwecke der Geldbeschaffung Tratten, welche ihre Kreditnehmer auf sie ziehen, mit ihrem Akzept versehen, bei der Akzept- und Garantie-Bank Aktiengesellschaft zu diskontieren. Im April 1932 hat die Berliner Lombardkasse Aktiengesellschaft mit ver- schiedenen Geldgebern Abmachungen getroffen, die sie in den Stand setzen, über ausreichende Barmittel zu verfügen. Sie konnte somit von Anfang April 1932 ab auf die Wechselunterlage verzichten und hat sich ledig- lich vorbehalten, in den Fällen, in denen die Geldgeber die Darlehen zurückziehen, die Ausstellung von Wech- seln zu Geldbeschaffungszwecken zu fordern. Zweck: Hereinnahme und Ausleihung von Geldern gegen Pfänder und andere Sicherheiten sowie Aus- stellung, Annahme, Erwerb u. Begebung von Wechseln u. die Abwickl. der sich daraus ergebenden Geschäfte. Kahnital: 1 000 000 RM in 60 Akt. zu 100 RM und 994 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 1 200 000 M in 1200 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Umstell. auf 6000 RM (Verh. 200: 1) lt. G.-V. v. 29./8. 1924 in 60 Aktien zu 100 RM. Lt. G.-V. v. 31./7. 1931 Erhöh. um 994 000 RM in 994 Akt. zu 1000 RM; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsiahr: Kalenderi. – G.-V.: 1933 am 14./3. – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Bilanz- am 31. Der. iaogz: Aktiva: Guthaben bei Abrechnungsbanken 158 699, Steuergutschein 40, Lombarddarlehen gegen börsengängige Wertpapiere 3 253 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 1000, Del- kredere 35 000, Kreditoren: deutsche Banken, Bank- firmen u. sonstige deutsche Kreditinstitute 2 315 000, sonstige Kreditoren 14 123; Ueberschuß (Vortrag aus 1931 3945 Gewinn aus 1932 42 671) 46 616. Sa. 3 411 739 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnune: Debet: Rück- stellung a. Delkredere 18 600, Steuern 8018, verschied. Aufwendungen 9662, Ueberschuß 46 616 (davon R.-F. 3500 Div. 40 000, Vortrag 3116. – Kredit: Vortrag aus 1931 3945, Zinsen 71 669, verschiedene Einnahmen 7283. Sa. 82 897 RM. Dividenden 1927–1932: 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. Brandenburgische Vermögens-Verwaltungs- und Vermittlungs- Aktien-Gesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin. Die G.-V. vom 12./11. 1924 beschloß Auflösung und Liqu. der Ges. Liquidator: Rechtsanw. Walter Mosse, Berlin W 10, Sigismundstr. 6. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Paul Mendelssohn- Bartholdy, Stellv. Felix Gilbert, Frau Johanna Mendels- sohn-Bartholdy.