14 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. künftigen deutschen Steuern in Golddollar. Die An- leihe wurde in Amerika von Lee, Higginson & Co., C. W. Kahn, Harriman & Co. u. New York Trust Co. am 2./8. 1927 zu 95 % aufgelegt; $ 1 500 000 der Anleihe wurde von Higginson & Co., London, für England und den Kontinent von Europa verkauft. 6 % I. hyp. Gold-Tilg.-F. Obligationen, Serie B vom 1./10. 1927: 10 000 000 $; Stücke zu 500 und 1000 8. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Das Kap. ist fällig spät. am 1./10. 1951. Die Tilg. erfolgt durch Verlos. zu pari aus einem jährlichen kumulativen Tilg.-F., welcher im Jahre 1928 beginnt. Die Landesbankenzentrale hat das Recht, durch Einlieferung von Schuldverschreibungen Serie B, die zu pari angerechnet werden, die j;ährl. Tilg.-Quote ganz oder teilweise zu decken. Ferner hat die Landesbankenzentrale das Recht, vom 1./10. 1932 ab die ausstehenden Oblig. mit mind. Zmonat. Frist ganz oder teilweise zu pari zuzügl. lauf. Zs. zurückzu- zahlen. Sicherheit wie bei Oblig. Serie A. An dem Anleihebetrage sind beteiligt: Landesbank der Provinz Westfalen (20 %), Provinzialhilfskasse für die Provinz Niederschlesien (20 %), Provinzialbank Oberschlesien (12.5 %), Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden (12.5 %), Landesbank der Provinz Ostpreußen (7.5 %), Landes- kreditkasse zu Kassel (6 %), Thüringische Staatsbank (5 %), Provinzialbank Pommern (5 %), Nassauische Landesbank (5 %), Hessische Landesbank (2.5 %), Braunschweigische Staatsbank (2.5 %), Lippische Lan- desbank (1.5 %). In gleicher Höhe haften auch die einzelnen Institute für die Oblig. Serie B. Der Erlös der Anleihe wird auf die obigen 12 Institute verteilt und dient zum Erwerb von I. Ind.-Hyp., die sich inner- halb einer Grenze von 30 % des Wehrbeitragswertes bzw. des von zwei gerichtlich beeidigten Taxatoren geschätzten Wertes zu halten haben, wobei etwaige Aufwert.-Hyp. und die Industriebelastung in diese 30 % mit einzurechnen sind. Der Höchstbetrag, der auf eine einzelne Hyp. gewährt wird, darf nicht größer sein als 500 000 GM. Treuhänder: Preuß. Zentralgenossen- schaftskasse in Berlin. Zahlstellen: Boston, New York u. Chicago: Lee, Higginson & Co. Zahlung von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärtigen und zukünftigen deutschen Steuern in Gold-Dollar. Die Anleihe wurde in Amerika von Lee, Higginson & Co., Harriman & Co. u. New York Trust Co. am 10./10. 1927 zu 95 % aufgelegt. 6½& % Consolidierte Landwirtschaftliche Anleihe, Serie A vom 1./6. 1928: 25 000 000 $; Stücke zu 500 und 1000 $; Zs. 1./6. u. 1./12. – Tilg.: Das Kapital ist fällig spät. am 1./6. 1958. Die Tilgung erfolgt durch Verlosung zu pari zum 1./6. eines jeden Jahres (erst- malig zum 1./6. 1929) aus einem jährlichen kumulativen Tilg.-F., welcher im Jahre 1929 beginnt. Die konsolid. Anl. ist eine unmittelbare Anleihe der nachstehenden Anstalten, die für sie in Höhe der angegebenen Beteil. haften. Die Landesbankenzentrale ist lediglich General- bevollmächtigte dieser Anstalten: Landesbank der Pro- vinz Ostpreußen (29 %), Hannoversche Landeskredit- anstalt (14.5 %), Provinzialbank Pommern (10 %), Lan- desbank der Provinz Schleswig-Holstein (8 %), Provin- zialhilfskasse für die Provinz Niederschlesien (7 ), Brandenburgische Provinzialbank u. Girozentrale (7 %), Sächsische Provinzialbank (5.5 %), Provinzialbank Ober. schlesien (4 %), Landesbank der Rheinprovinz (3 %), Landesbank der Provinz Westfalen (3 %), Badischer Sparkassen- u. Giroverband (3 %), Württ. Sparkassen- und Giroverband (2 %), Provinzialbank Grenzmark, Posen-Westpreußen (2 %), Nassauische Landesbank (2 %). Sicherheit: Schuldversprechen der Provinzen in Höhe der Beteiligung ihrer Anstalten. Die Anleihe bil- det einen Teil des nationalen Programms für die Unter- stützung der Landwirtschaft in Deutschland. –— Treu- händer: Lee, Higginson Trust Company in Boston. — Zahlst.: Boston, New York und Chicago: Lee, Higgin- son & Co.; Amsterdam: Nederlandsche Handel-Maat- schappij, Mendelssohn & Co., Pierson & Co.; Rotter- dam: R. Mees & Zoonen, Nederlandsche Handel-Maat- schappij:; s'Gravenhage: Nederlandsche Handel-Maat- schappij, R. Mees & Zoonen, De Bas & Co. – Zahlung von Kapital u. Zs. frei von allen gegenwärtigen und zukünftigen deutschen Steuern in Amerika in Gold- dollar, in Holland in holländischen Gulden zum jeweilig von den Zahlstellen festzusetzenden Kurse. Von der Anleihe wurden 21 000 000 $ in Amerika am 1./6. 1928 zu 97.50 % von Lee, Higginson & Co. und Harris, Forbes & Co., 1 500 000 $ in Holland am 19./6. 1928 zu 97 % von Nederlandsche Handel-Maatschappij, Mendels- sohn & Co., R. Mees & Zoonen und De Bas & Co. aufgelegt, ferner wurden verkauft in England 1 000 000 $ durch Higginson & Co., in der Schweiz 1 000 000 $ durch Schweizerische Kreditanstalt und in Schweden 500 000 $ durch die Skandinaviska Kredit- aktiebolaget. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. –— Stimmrecht: Je nom. 1000 KRM = 1 St., jedem Aktionär mindestens 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins- und Dividenden- scheine 194 606, Guthaben bei Noten- und Abrechnungs- banken 288 020, Schecks, Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 11 605 972, (davon: Schecks und Wechsel 9 470 224, Wechsel für Kredite der Deutschen Rentenbankkreditanstalt 2 135 747), Guthaben bei Ban- ken und Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu drei Mo- naten 9 594 510 (davon: Guthaben bei Großbanken 7 206 158, Guthaben bei Verbandsinstituten 2 388 352), Reports und Lombards gegen börsengängige Wert- papiere 313 580, eigene Wertpapiere: a) bei der Reichs- bank und anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wert- papiere 338 040, b) sonstige börsengängige Wertpapiere 827 990, Konsortialbeteilig. 543 300, dauernde Beteilig. 1, Debitoren in laufender Rechnung 29 509 663 (davon: a) Kredite an Banken, Bankfirmen und sonstige Kredit- institute 14 415 773, b) Guthaben zur Einlösung fälliger Zinsscheine und gekündigter Schuldverschreibungen 14 809 378; von der Gesamtsumme sind gedeckt: a) durch börsengängige Wertpapiere 9 086 391, b) durch sonstige Sicherheiten 2 482 278), langfristige Ausleihungen gegen hyp. Sicherung oder gegen Kommunaldeckung: a) Woh- nungsbaudarlehen 18 302 492, b) Industriedarlehen 25 306 036, c) Darlehen aus Mitteln der Deutschen Ren- tenbankkreditanstalt 5 633 067, Inventar 1, sonstige Ak- tiven 637 936, (Aval- u. Bürgschaftsdebitoren 4 497 525). – Passiva: A.-K. 5 000 000, Reserven 675 000, Rück- stellungen für Anleihekosten 200 000, Guthaben der Provinzial-Lebensversicherungsanstalt Brandenburg zu- gunsten der Pensionsversicherung der Angestellten 400 000, Kreditoren: a) deutsche Banken, Bankfirmen und sonstige Kreditinstitute 28 585 329, b) sonstige Kre- ditoren 3 221 968, (von der Gesamtsumme der Kredi- toren sind: 1. innerhalb 7 Tagen fällig 14 969 481, 2. darüber hinaus bis zu drei Monaten fällig 11 302 784, 3. nach mehr als drei Monaten fällig 5 535 030), lang- fristige Anleihen bzw. Darlehen: a) First Mortgage Secured Gold Sinking Fund Bonds Series A 6 % 1952 (5 000 000 §$, davon getilgt bis 31./12. 1932 757 000 8) 17 820 600, b) Mortgage Secured Gold Sinking Fund Bonds Series B 6 % 1951 (10 000 000 $, davon getilgt bis 31./12. 1932 3 975 000 §) 25 305 000, c) Darlehen der Deutschen Rentenbankkreditanstalt 5 633 067, noch nicht eingelöste Zinsscheine und gekündigte Schuldverschrei- bungen 14 330 578, sonstige Passiven 1 410 284 (Bürg- schaftsverpflichtungen 4 497 525, eigene Indossaments- verbindlichkeiten: a) aus weiterbegebenen Privatdis- konten 600 000, b) aus sonstigen Rediskontierungen 462 690; von der Gesamtsumme 1 062 690 sind bis späte- stens in 14 Tagen fällig 146 020, eigene Ziehungen überhaupt 2 054 975, davon für Rechnung Dritter 2 054 975), Gewinn 513 389. Sa. 103 095 215 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten: a) persönliche Unkosten 343 283, b) Zah- lung an die Provinzial-Lebensversicherungsanstalt Brandenburg zugunsten der Pensionsversicher. 90 000, c) sachliche Unkosten 136 458, d) Steuern 239 597, Ge- winn (Vortrag aus dem Vorjahre 42 312, Reingewinn im Jahre 1932 471 076) 513 389 (davon: Div. 250 000, R.-F. 125 000, Vortrag 138 389). – Kredit: Gewinnvor- trag aus dem Vorjahre 42 313, Provisionen 241 657, Zs. 444 194, Diskont 372 759, Sonstige 221 805. Sa. 1 322 727 RM. Dividenden 1927–1932: 8, 8, 8, 8, 5, 5 %.