Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 3 Deutsche Treuhand-Gesellschaft. Sitz in Berlin W 8, Taubenstraße 44/45. Vorstand: Dr. Bernh. Brockhage, Georg Horschig, Heinrich Janßen; Stellv.: Rechtsanwalt W. Düring, Reinhold Schütz; –— Stellv. Direktoren: Carl-Hans Kruse, Erwin Siegmund. Prokuristen: M. Brehm, W. Eberhardt, Dr. E. Grevel, W. Hübner, O. Kutz, W. Preumayr, J. Sponheimer, W. Steltzner, P. Tappert, K. Weimann, Dr. E. Wenz, B. Werner. Aufsichtsrat: Vors.: Alfred Blinzig (Vorst.-Mit- glied der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.), Berlin; Stellv.: Dr. Bernh. Grund (Präsident des Deutschen In- dustrie- u. Handelstages), Breslau; Min.-Dir. a. D. Ernst Bail, Berlin; Siegfried Bieber (Geschäftsinh. der Berl. Handels-Ges.), Reichsmin. a. D. Dr. Jul. Curtius, Dr. Hans von Gwinner, Reichs-Min. a. D. Prof. Dr. Paul Molden- hauer, Berlin; Geh. Justizrat Dr. Henry Oswalt, Frank- furt a. M.; Kommerz.-Rat Dr. Wilhelm Weber, Harburg- Wilhelmsburg; Rittergutsbes. Dr. h. c. Victor v. Websky (Vors. des Vorstandes der Deutschen Landwirtschafts- Ges.), Karlsdorf-Weinberg. Gegründet: 27./3. 1890. Firma bis Ende 1892: Deutsch-Amerikanische Treuhand-Ges. –— Ende 1930 Uebernahme des gesamten A.-K. der „Revision“ Treu- hand-A.-G., Berlin. Diese Ges. soll zunächst als selb- ständige Ges. bestehen bleiben. Zweck: Treuhänderfunktionen aller Art, wie Ver- waltung privater Vermögen, treuhänderische Uebernahme von Vermögenswerten, Testamentsvollstreckungen, Pfandhalterschaften für Obligationen-Anleihen, Mitver- waltung von Stiftungen und Fonds, Mitwirkung bei Schutzvereinigungen und Umtausch-Transaktionen u. ä.; Revision von Büchern und Bilanzen, Pflichtprüfung bei Aktienges. und bei Versicherungsunternehmungen, Wirt- schaftsprüfungen, Prüfung der Vermögenslage und der Ertragsfähigkeit von Unternehmungen, Prüfungen zwecks Aufdeckung von Fehlerquellen sowie für die Zwecke von Kreditbeschaffungen, Sanierungs-, Fusions- und Gründungsplänen; interne Betriebskontrollen, Be- ratung in Buchführungs- und Bilanzfragen, Syndikats- kontrollen, Durchprüfung, Verbesserung und Neuein- richtung der Organisation kaufmännischer, industrieller und großlandwirtschaftlicher Betriebe, unter besonderer Beachtung der Frage der Wirtschaftlichkeit; Einrich- tung von Betriebsrechnungen, Selbstkosten-Kalkulatio- nen u. dergl., Wirtschaftsprüfung bei kommunalen Betrieben. Die Ges. ist als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Sinne des § 262c HGB. zugelassen. Kapital: 2 400 000 RM in 6000 Aktien zu 400 RM. Konsort. zu 100 % übern. u. Vorkriegskapital: 2 000 000 M. Urspr. A.-K. 000 000 M. Erhöh. 1901/ um 500 000 M, 1909 um 500 000 M, 1920 um 4 000 000 M unter Umwandl. des freien R.-F. von 850 000 M in Ges.-Kap. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 17./11. 1922 um 30 000 000 M zwecks Kostenersparnis durch Umwandl. der 6000 Akt. zu 1000 M in Aktien zu 6000 M, von einem Konsortium übern. zu 100 % u. 1: 5 zu 100 % angeb. – Lt. ao. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. von 36 000 000 M auf 1 200 000 RM (30: 1) in 6000 Akt. zu 200 RM. Die G.-V. v. 21./3. 1927 beschloß Erhöh. des A.-K. um 1 200 000 RM durch Umwandl. der 6000 Aktien zu 200 RM in Aktien zu 400 RM, von einem 1: 1 zu 100 % angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Semester. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % des A.-K. (ist überschritten), 4 % Div., evtl. besondere Rücklagen, vom Rest 10 % an A.-R., das übrige nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 382 000, Gebäude 307 892, Geschäftsinventar 1, Beteili- gungen 75 000, zur dauernden Anlage bestimmte Wert- papiere 2 092 868, Umlaufsvermögen: Forderungen auf Grund von Leistungen 115 662, sonstige Forderungen 34 649, Kasse einschließlich Guthaben bei Notenbanken und Postscheck 29 986, andere Bankguthaben 598 899, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 27 561, (treuhänderisch übernommene Vermögenswerte 662 751). – Passiva: A.-K. 2 400 000, gesetzlicher Reservefonds 300 000, andere Reservefonds 179 891, Rückstellungen 186 092, Anzahlungen von Revisionskunden 35 700, son- stige Verbindlichkeiten 75 225, Posten, die der Rech- nungsabgrenzung dienen 137 467, Gewinn: Vortrag aus 1931 38 684, Gewinn 1932 311 458, (treuhänderische Ver- pflichtungen 662 751). Sa. 3 664 519 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ge- hälter 1 110 696, soziale Abgaben 50 982, freiwillige so- ziale Leistungen 21 421, Steuern: Besitzsteuern 92 323, sonstige Steuern 40 787, Büroumbau- und herrichtungs- kosten sowie Hausunkosten 60 744, alle übrigen Auf- wendungen, darunter Reise- und Aufenthaltskosten aus Anlaß der Revisionsausführung, 472 414, Abschreibung auf Geschäftsgebäude und Geschäftsinventar 22 662, Ge- winn: Vortrag aus 1931 38 684, Gewinn 1932 311 458. – Kredit: Im Revisions- und Treuhändergeschäft verein- nahmt 1 984 157, Zs. und sonstige Erträge des eigenen Vermögens einschließlich Mietseinnahmen aus vermiete- ten Teilen des Geschäftsgebäudes 191 620, verschiedene 7711, Vortrag aus 1931 38 684. Sa. 2 222 172 RM. Dividenden 192 7–1932: 12, 12, 12, 12, 12, 12 %. Deutsche Zuckerbank Aktiengesellschaft. / Sitz in Berlin NW 7, Friedrichstr. 100. Verwaltung: Vorstand: Dr. jur. Otto Schiller, Dr. phil. Ro- bert Follenius (beide in Berlin). Aufsichtsrat: Vors.: Kommerz.-R. Dr. e. h. Erich Rabbethge (Klein-Wanzleben); Stellv.: Gen.-Dir. Dr. Oskar Köhler Zuckerfabrik Maltsch-Dietz- dorf] (Maltsch-Oder); sonst. Mitgl.: Gen.-Dir. Fritz Harney Zuckerfabrik Nauen-Ketzin] (Nauen), Fabrik- besitzer Carl Loss Zuckerfabrik Fr. Loss & Co.] (Wol- mirstedt, Bez. Magdeburg), Rittergutsbes. Kammerherr Karl von Schwartz (Abbensen, Kr. Peine), Bank-Dir. i. R. Moritz Schultze (Berlin), Kommerz.-R. Dr. e. h. Paul Millington-Herrmann (Berlin), Gen.-Dir. Robert Aumäller Zuckerfabrik Delitzsch] (Delitzsch), Dir. Wilhelm Gütte [Zuckerfabrik Zeitz] (Zeitz), Bank-Dir. Ernst Huch [(Commerz- u. Priv.-Bank] (Braunschweig), Hans E. von Langen [i. Fa. Pfeifer & Langen] (Köln am Rh.), Dir. Erich Langen v. Rath, Schoeller & Skene A.-G.] (Klettendorf), Bank-Dir. i. R. Leo Leh- mann (Hildesheim), Bank-Dir. i. R. Richard Müller (Berlin), Oberamtm. Hermann Radbruch (Abtshagen), Landesfinanzpräs. a. D. Heino v. Heimburg Haupt- geschäftsführer des Vereins der Deutschen Zucker- industrie] (Berlin), Bank-Dir. Gustaf Schlieper [Dtsch. Bank u. Disconto-Ges.] (Berlin), Dir. Dr. Walther Schrader Zuckerfabrik Fallersleben] (Fallersleben), Dir. Dr. Hermann Schudt Zuckerfabrik Salzwedell] (Salzwedel), Herbert Frhr. v. Schbütz zu Holzhausen (Rittergut Rosenthal bei Peine), Dir. Dr. e. h. Bruno Seeliger Süddeutsche Zucker-A.-G.] (Cannstatt-Stutt- gart), Dir. Dr. Wilh. Wegener [Zuckerfabrik Jarmen] (Jarmen). – Treuhänder: Rechtsanw. Theodor Sonnen (Berlin-Nikolassee). Gründung: Die Ges. wurde am 7./9. 1923 gegründet. Zweck: Gegenstand des Unternehmens: Beschaff. von Geld- mitteln zur Förder. u. Unterstütz. von Landwirtschaft u. Industrie, soweit sie den Anbau von Zuckerrüben u. *