24 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. das Reich erwarb das gesamte A.-K. gegen eine Ent- schädigung von 4 % in Gold. Kapital: 2 000 000 RM in 1 Akt. zu 2 000 000 RM. Urspr. 400 000 000 M in 400 000 Aktien zu 1000 M, übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 20./3. 1925 von 400 Mill. M auf 2 Mill. RM. Großaktionäre: Das gesamte A.-K. ist jetzt in Händen des Deutschen Reiches. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. – G.-V.: 1932 am 20./12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Ges. verteilt keine Gewinne. Ein etwa sich ergebender Ueberschuß aller Aktiva über alle Passiva ist besonderen Rücklagen nach Bestimmung des A.-R. zuzuführen, nachdem zunächst ein gesetzl. R.-F. in Höhe von 10 % des A.-K. gebildet worden ist. Bilanz am 31. Aug. 1932: Aktiva: Guthaben auf Girokonto 109 590, Barbestand 1059, Effektenkonto 19 607 655, Verlust 445 404. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Reservefonds 200 000, Kursstützungsfonds 17 963 708. Sa. 20 163 708 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lust aus d. Vorjahr 326 837, Effektenkonto 732 720, Un- kostenkonto 4764. – Kredit: Zinsen 618 917, Verlust 445 404. Sa. 1 064 321 RM. Dividende: Wird nicht verteilt. Reichsdeutsche Treuhand-Revision Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W9, Potsdamer Straße 19. Vorstand: Wirtschaftsprüfer Dr. jur. et rer. pol. Herbert Brönner, Syndikus Dr. rer. pol. Hans Wilhelm Keihl, Wirtschaftsprüfer Dr. rer. pol. Heinz Kosbadt, Aufsichtsrat: Dir. Adalbert von Boetticher, Re- gierungsrat i. R. Prof. Dr. Eugen Leidig, Alfred Sauer, Berlin. Gegründet: 19./6. 1930; eingetr. 23./7. 1930. Zweck: Durchführung von Treuhandgeschäften im Sinne des Gutachtens des Kammergerichts vom 20./10. 1922 (Aktenzeichen: Ia X. 449. 22), insbesondere Re- visionen von Büchern und Bilanzen, Vermögensverwal- tung, Gläubigerschutz und Wirtschaftsberatung. – Die Ges. steht in Sozietätsgemeinschaft mit der Steuer- syndikat Dr. Brönner G. m. b. H., Berlin W 9. Die Ges. ist als Wirtschaftsprüfer im Sinne des § 262c HGB. zugelassen. Kapital: 100 000 RM in 100 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Eingezahlt mit 75 %. Urspr. 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. 1933 erhöht um 50 000 RM auf 100 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Einzah- lungsverpflichtung 25 000, Hyp. (Vorstand) 25 000; Debitoren: Leistungen 8916, Steuersyndikat Dr. Brönner G. m. b. H. 4560, Banken 16 955, Banken Treuhand- konto 510, Postscheck 388, Kasse 206. – Passiva: A.-K. 50 000, gesetzl. Reserve 5000, sonstige Reserve 5000; Kreditoren: Treuhandkonto 510, Anzahlung auf Revisionsaufträge 1050, Rückstellungen 2622, Delkre- dere 560, Gewinnvortrag 1931 7701, Gewinn 1932 9092. Sa. 81 535 RM. 3 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter 166 219, soziale Lasten 3188, Abschreibungen auf Forderungen 972, Besitzsteuern 4104, Unkosten 70 054, Gewinn 9092. – Kredit: Gebühren 251 794, Zs. 1835. Sa. 253 629 RM. Dividenden 1931–1932: Nicht bekanntgegeb. Zahlstelle: Deutsche Bank u. Gesellschaft. Berlin: Disconto- Reichs-Kredit-Gesellschaft, Aktiengesellschaft. 7 Berlin W 8, Behrenstraße 21/22. Verwaltung: Vorstand: Franz Belitz, Berlin-Dahlem; Dr. Otto Fischer, B.-Zehlendorf; Oberreg.-R. z. D. Dr. Edgar Landauer, B.-Dahlem; Geh. Reg.-Rat Dr. Wilhelm Lenz- mann, B.-Grunewald; Siegfried Simmonds, B.-Zehlen- dorf; Stellv.: Fritz Kutschenreuter, B.-Schöneberg; Otto Neubaur, Berlin, Heinr. Post, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Staatssekretär z. D. Dr.-Ing. e. h. David Fischer, Berlin; Stellv.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Max von der Porten (Ver. Aluminiumwerke A.-G.), Berlin; sonst. Mitgl.: Gen.-Dir. Dr. Ernst Busemann (Deutsche Gold- u. Silberscheideanstalt), Frankfurt A. M.; Geh. Reg.-R. Felix Heimann, Meran; Dr. rer. pol. h. c. Herm. Jahncke (Elektrowerke A.-G.), Berlin; Dr. jur. Otto Kämper (Deutsche Bau- u. Bodenbank A.-G.), Berlin; Dr. phil. Erich Keup (Deutsche Central- bodenkredit-A.-G.), Berlin; Präsidialmitgl. des Reichs- verbandes der deutschen Industrie Hans Kraemer, M. d. R.-W.-R., Berlin; Geh. Reg.-Rat Artur Norden, Berlin; Ministerialdir. im Reichsfinanzministerium Dr. Alfred Olscher, Berlin; Ministerialdir. im Reichswirt- schaftsministerium Dr. jur. Wolfgang Reichardt, Berlin; Staatsmin. a. D. Siegfried Graf von Roedern, Exz., Hamburg; Geh. Kommerz.-Rat Dr. jur. h. c. Hermann Schmitz (I. G. Farbenindustrie A.-G.), Berlin; Landrat a. D. Tilo Freiherr von Wilmowsky, Marienthal b. Naumburg a. d. S. Entwicklung: Gegründet: 9./5. 1924 unter Benutzung des Mantels der A.-G. für Verwaltung von Grundstücken aus der Reichs--Kredit- G. m. b. H. in eine A.-G. umgewandelt. Im Juli 1932 trat die Ges. der Vereinigung Berliner Banken und Bankiers (Stempelvereinigung) bei. =— Eine besondere Ausdehnung erfuhr die „Abteilung für Privatkunden – Vermögensverwaltung“. Hierzu trug die Uebernahme der Geschäfte des Berliner Bankhauses von Goldschmidt-Rothschild & Co. bei. Auf Grund freundschaftlicher Vereinbarung hat diese Firma ihre bankgeschäftliche Tätigkeit im Juli 1932 aufgegeben und die Betreuung ihrer Kundschaft der Reichs-Kredit- Ges. übertragen. Im Zusammenhang mit der Ueber- nahme der Geschäfte der Firma von Goldschmidt-Roth- schild & Co. erwarb die Ges. die kommanditistische Beteiligung an dem Bankhaus Max Marcus Nachf. in Potsdam. Zweck: Durchführung von Bank- und Börsengeschäften. Besitztum: Die Immobilien setzen sich zusammen aus dem Bank- gebäude Behrenstraße 21/22, Französische Straße 50/56 sowie 9 kleinen Angestelltenhäusern in Steglitz, dem Haus Friedrichstraße 169 und dem Bankgebäude der Firma Max Marcus Nachf. in Potsdam. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr an einem in der Einbe- rufung zu bezeichnenden Orte Deutschlands (1933 am 2./2.); je 1000 RM = 1 St. – Vom Reingewinn nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen u. Rückstellungen zunächst 4 % Div. auf das A.-K., alsdann 10 % Tant. an den Aufsichtsrat außer einer jährl. Aufwandsent-