1* Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Dresdner Kassen-Verein Aktiengesellschaft. Sitz in Dresden, Ringstraße 30. Vorstand: Armin Loos, Alb. Sievert. Aufsichtsrat: Vors.: Konsul Kurt Krahmer, 1. Stellv.: Konsul Adolf Arnhold, 2. Stellv.: Bank-Dir. Carl Kersten, 3. Stellv.: Bankier Reinhold M. Barten- stein; Mitglieder: Bank-Dir. Oswald Albrecht, Bank-Dir. Paul Beckert, Bank-Dir. Alfred Behrend, Bank-Dir. Dr. Alfred Erler, Bankier Dr. Sally Friedheim, Bank-Dir. Dr. Max Graupner, Bank-Dir. Rudolf Heuschkel, Bank- Dir. Dr. Fritz Kaiser, Reichsbankdir. Ludwig Kühnast, Bank-Dir. Paul Leopold, Bankier Ernst Maron, Bankier Hans Mattersdorff, Bank-Dir. Kurt Meyer, Konsul Georg Priem, Bank-Dir. Ernst Siegert, Bank-Dir. Friedrich Wohlrab, sämtl. Dresden. Verwaltungsausschuß: Vors.: Konsul Kurt Krahmer, 1. Stellv.: Konsul Adolf Arnhold, 2. Stellv.: Konsul Georg Priem, 3. Stellv.: Bankier Walter Maron; Mitgl.: Bank-Dir. Dr. Alfred Erler, Bank-Dir. Carl Kersten, Bank-Dir. Paul Leopold, Bankier Hans Mat- tersdorff, Bank-Dir. Ernst Siegert. Gegründet: 9./2. 1925; eingetr. 2./4. 1925. Zweck: Abrechnungs- und Inkassogeschäft sowie die Pflege des Effekten- und Geldgiroverkehrs unter Banken und Bankiers, insbesondere des Effekten-Giro- und Effekten-Lombardverkehrs in den zum örtlichen und zum Ferngiroverkehr sämtlicher der Arbeitsgemein- schaft Deutscher Effektengirobanken angeschlossenen Kassenvereine zugelassenen Wertpapieren. Die Ges. ist daher berechtigt, zu diesem Zweck Wertpapiere zur Aufbewahrung bei sich oder bei anderen angeschlosse- nen Kassenvereinen anzunehmen und mit den Hinter- legern derselben in Giro- und Abrechnungsverkehr zu treten. Vornahme von Depotrevisionen bei Banken und Bankiers. Statistische Angaben 192 9–1932: In Ver- wahrung des Kassen-Vereins befindlich: festverzinsl. Werte von 4 395 000, 7 603 000, 7 840 000, 8 495 000 RM; Aktienwerte 88 115 000, 105 871 000, 89 882 000, 96 460 000 RM; Jahresumsatz im Effekten-Giro-Verkehr 168 853 000, 175 566 000, 213 827 000, 179 873 000 RM. Kapital: 600 000 RM in 600 Nam.-Akt. zu 1000 RM. übernommen von den Gründern zu 110 %, eingezahlt mit 25 % = 150 000 RM. Das A.-K. verteilt sich auf 19 Aktionärfirmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. —– G.-V.: 27./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Nicht ein- gezahltes A.-K. 450 000, Postscheckguthaben 155, Reichs- bankguthaben 375, Bankguthaben 48 457, eigene Wert- papiere, mündelsicher, bei der Reichsbank beleihbar 183 825, Einrichtung 100. – Passiva: A.-K.: 600 000, ge- setzlicher R.-F. 60 000, Rückstellungen 7915, Kreditoren 13 745, Gewinn 1252. Sa. 682 912 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Per- sönliche Ausgaben 51 767, soziale Abgaben 5803, sach- liche Ausgaben: für Steuern 3808, für Miete, Heizung, Beleuchtung, Fernsprechgebühren, Versicherungen, Be- wachung, Bürobedarf usw. 19 491, Gewinn 1252. – Kredit: Vortrag aus 1931 1806, Beiträge der Mitglieder des Effektengiros 60 860, Zs. u. sonst. Einnahmen 19 455. Sa. 82 121 RM. Die Bezüge des Vorstandes betrugen für 1932 16 000 Reichsmark. Irgendwelche Vergütungen an die Mit- glieder des Aufsichtsrates sind nicht gewährt worden. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Der Krisenzustand des Jahres 1931 hat auch das verflossene Geschäftsjahr 1932 beherrscht. Nach Wiedereröffnung der Börsen im April mußte sich infolge der fortdauernden wirtschaft- lichen und politischen Unsicherheit das Effektengeschäft auf geringe Umsätze beschränken, und die zeitweise völlige Stagnation der Börsen-Tätigkeit hat sich auch in unserem Geschäftsbereich, der insbesondere die Pflege des Effektengiroverkehrs umfaßt, fühlbar ge- macht. Wenn so auf der einen Seite eine Verminderung der Geschäfte im Effektengiroverkehr sich gezeigt hat, so sind uns auf der anderen Seite im Jahre 1932 neue Aufgaben zugefallen, durch die unser Betrieb voll aus- genutzt werden konnte. 1933 am Sächsische Bank zu Dresden (Sächsische Notenbank). 7 Sitz in Dresden, Schloßstr. 7. Verwaltung: Vorstand: Geheimer Rat Dr. Julius Dehne, Ru- dolf Heuschkel (beide in Dresden). In Leipzig: Carl Krause, Johannes Nauenburg, Filialdirektoren: Max Haferland; in Chemnitz: Karl Böttcher; in Plauen i. V.: Alfred Linsel; in Zwickau i. Sa.: Alexander Lucanus; in Reichenbach i. V.: Paul Wetzig; in Zittau: Otto Köhler; in Meerane: Paul Schmieder; in Annaberg i. Erzgeb.: Walter Schmidt. Aufsichtsrat: Vorsitzender: Staatsminister a. D. Geh. Rat Dr. Hans R. Hedrich (Dresden); I. Stellv.: Genral-Konsul Friedr. Jay (Leipzig); II. Stellv.: Dir. Dr. Joh. Krüger Bank für Brau-Industrie] (Dresden); sonst. Mitgl.: Konsul Adelf Arnhold (Dres- den), Präs. Carl Degenhardt [Sächs. Staatsbank] (Dres- den), Präs. Dr. Christian Eberle (Dresden), Ministerial- direkto-r Dr. Rudolf Hörig (Dresden), Dir. Dr. Victor von Klemperer Dresdner Bank] (0Dresden), Reichs-Finanzmin. a. D. Dr. Peter Reinhold (Berlin), Gen.-Kons. Dr. E. von Schoen Allg. Dtsche Cred.-An- stalt] (Leipzig), Dr. Paul v. Schwabach S. Bleichröder] (Berlin). Staats-Kommissar: Klien (Dresden). Entwicklung: Gegründet: Konz. vom 18./7. 1865; Notenprivileg verlängert bis 1./1. 1935. 1888 führte die Bank den verzinsl. Giroverkehr ein. Die Bank ist Annahmestelle von Mündelgeldern. – Zweigstellen in Leipzig, Chem- Min.-Dir. Geh. Rat Dr. Erich nitz, Plauen i. V., Zwickau, Reichenbach i. V., Zittau, Meerane u. Annaberg i. Erzgebirge. Ferner hat die Bank im Freistaate Sachsen u. in Teilen von Thüringen, Anhalt u. der Provinz Sachsen ein Netz von über 300 Pariplätzen errichtet. Zweck: Der Bank steht auf Grund des Privatnotenbank- gesetzes vom 30./8. 1924 die Befugnis zur Notenausgabe innerhalb des Freistaates Sachsen zu. Das Notenaus- gaberecht beträgt seit 10./7. 1925 70 000 000 RM. Die Banknoten werden auch in Zahlung genommen oder um- getauscht außerhalb des Freistaates Sachsen bei der Reichsbank sowohl in Berlin als auch bei ihren Zweig- anstalten in Städten von mehr als 100 000 Einwohnern, bei den Reichsbankstellen in Cottbus, Forst, Guben, Spremberg, Finsterwalde, Gera, Altenburg, Schmölln, Greiz, Zeitz, Merseburg, Eilenburg, Weißenfels, Naum- burg, Pößneck, Görlitz u. Lauban, bei den Kassen der Finanzämter in Cottbus, Forst, Guben, Spremberg, Gera, Altenburg, Greiz, Merseburg, Naumburg, Weißen- fels, Görlitz, Lauban, Schmölln, bei sämtl. Postkassen in den Bezirken der Oberpostdirektionen Erfurt, Halle a. S., Frankfurt a. O. u. Liegnitz, bei den Staatskassen in Bayern, Württemberg und Baden, bei den Fahr- kartenausgabestellen im Bereiche der früheren Staats- eisenbahnverwaltungen von Bayern, Württemberg, Baden, Oldenburg u. Mecklenburg-Schwerin u. mehr als 200 über ganz Deutschland verteilten Fahrkartenaus- gabestellen an verkehrsreichen Orten im Bereiche der früheren preußisch-hessischen Eisenbahngemeinschaft, bei der Deutschen Verkehrs-Kredit-Bank A.-G. in Berlin mit ihren sämtl. Zweigniederl. u. auf zahlreichen Bahn-