46 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 194 230 238 162 157 125 % Niedrigster 156 179 149 Letzter 187 234 In Berlin notiert. Köln notiert. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 140.50 114 95 % 151.50 145 127.50 121.50 % — Auch in Dresden, Leipzig u. 10 10 11 8 8 8% Div. 1932 zahlbar auf Div.-Schein Nr. 8. Durchschnittl. Notenumlauf: Von Bank- noten waren im Durchschnitt in Umlauf 1927–1932: 61 163 400, 65 597 600, 66 434 400, 65 136 100, 66 689 500, 67 580 300 RM, mit einer Gold- u. Devisen-Deckung von 26 883 556, 31 488 572, 34 833 675, 33 123 843, 28 079 153, 22 798 932 RM. Die Restbestände sind gedeckt durch diskontierte Wechsel oder Schecks, welche den im § 14 des Privatnotenbankgesetzes aufgestellten Erforder- nissen genügen. Wechseldiskontverkehr: Der Wechseleingang betrug 1928–1932 (in Kl. die Stückzahl): 396 902 135 (570 400 Stück), 391 830 315 (571 673), 346 111 701 (553 299), 341 311 943 (483 731), 284 273 489 (368 570) RM. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 2 058 181 RM (Res. 500 000, Div. 1 500 000, Vortrag 58 131). —– 1929: Gewinn 2 314 003 RM (Res. 600 000, Div. 1 650 000, Vortrag 64 003). – 1930: Gewinn 1 557 081 RM (Res. 300 000, Div. 1 200 000, Vortrag 57 081). – 1931: Gewinn 1 668 566 RM (Res. 300 000, Div. 1 200 000, Vortrag 168 566). – 1932: Gewinn 1 966 225 (Rückl. 500 000, Div. 1 200 000, Vortrag 266 225). Der Geschäftsbericht 1932 hebt hervor, daß mittlere und kleinere Handelswechsel, die für das gewerbe- fleißige Sachsen die typische Wechselform darstellen, unter der Ungunst der wirtschaftlichen Verhältnisse weiter zurückgegangen sind. Der Rückgang im Wechselankauf konnte aber durch andere im Rahmen des Privatnotenbankgesetzes liegende Geschäfte ausge- glichen werden, so daß der Durchschnittsumlauf der Noten der Bank keinen Rückgang aufweist. Der Durch- schnittsdiskont von 5.22 % gegen 6.9 % im Jahre vorher minderte das Erträgnis, doch wurde dies mehr als auf- gewogen dadurch, daß keine größeren Devisenverluste (i. V. 204 000 RM) zu verbuchen waren und an Stelle der starken Kursverluste des Vorjahres (rd. 0.48 Mill.) auch bei sehr vorsichtiger Bewertung nicht unbeträcht- liche Kursgewinne diesmal eingetreten sind. Dürener Bank. Sitz in Düren, Bismardsstraße Za. Vorstand: Ordentl. Vorst.-Mitgl.: Dr. Heinr. Cre- mer, Dr. Leopold Valentin Kaufmann, Düren; Joh. In- hoffen, Euskirchen; stellv. Vorst.-Mitgl.: Josef Kerp, Düren. Direktoren der Niederlassungen: Esch- weiler: Alex Glaser, Friedrich Klinkel; Euskirchen: Jo- hann Inhoffen, Josef Jacobi; Jülich: Wilhelm Kühn; Lechenich: Albert Deckers; Zülpich: Otto Kaulen. Prokuristen: Dr. P. Hotes, H. Krings, P. Krosch, H. Schnaidt, F. Schaefer, H. Rousseau. Aufsichtsrat: Vors.: Robert Hoesch, Unter-Mau- bach b. Düren; Stellv.: Rudolf von Eynern, Düren; Carl Joerger, Berlin; Josef Lückerath. Euskirchen; Gen.-Dir. Dr. Georg Molinari, Mechernich; Dr. Max Renker, Dr. Richard Rhodius, Gen.-Konsul Leo Schoeller, Leopold Schoeller, Dr. Walther Schoeller, Gerold Schüll, Düren; Bank.-Dir. Dr. Hans Simon, Aachen; Johann Heinrich von Stein, Köln. Gegründet: 30./3. 1898. – Niederlassungen in Euskirchen, Eschweiler, Jülich, Lechenich u. Zü pich. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Entwicklung: Seit 1./4. 1901 Filiale in Euskir- chen. Am 1./1. 1903 erfolgte die Angliederung der Euskirchener Volksbank. Seit April 1904 Filiale in jülich; 1905 Angliederung der Jülicher Volksbank; 1909 Uebernahme des Lechenicher Creditvereins. Seit 1920 Interessengemeinschaft mit der Dürener Vollss- bank in Düren. 1910 Uebernahme der Zülpicher Volks- bank u. Weiterführ. derselben unter der Firma Zül- picher Volksbank Fil. der Dürener Bank; Mai 1927 Erricht. einer Niederlass. zu Eschweiler. Heteiligungen: Die Bank ist maßgeblich be- teiligt bei der Dürener Volksbank A.-G., Düren (A.-K. 700 000 RM). Kapital: (Herabsetzung beantragt) 5 000 000 RM in 30 000 Akt. zu 100 RM u. 100 000 Akt. zu 20 RM. Vorkriegskapital: 11 000 000 M. Urspr. A.-K. 5 Mill. M, erhöht von 1903 bis 1923 auf 160 000 000 M. —– ULt. G.-V. vom 30./12. 1924 Umstellung von 160 Mill. M auf 2 Mill. RM 80: 1) in 100 000 Xkt. zu 20 RM. – Lt. G.-V. v. 20./5. 1925 Erhöh. um 1 Mill. Reichsmark in 10 000 Akt. zu 100 RM mit halber Div. für 1925; auf je 10 alte Akt. zu 20 RM konnte eine neue Akt. über 100 RM zum Kurse von 105 % bezogen werden. – Lt. G.-V.-B. v. 14./4. 1927 nochmals erhöht um 1 000 000 RM in Akt. zu 100 RM. div.-ber. ab 1./7. 1927, den Aktion. auf 300 RM alte = 100 RM junge Akt. zu 115 % angeboten. – Lt G.-V. v. 14./9. 1928 Erhöh. um 1 000 000 RM in 10 000 Akt. zu 100 RM, div.-ber. ab 1./7. 1928. Der Gesamtbetrag von 1 000 000 RM wurde von einem Konsort. übernommen u. den alten Aktionären im Verh. von 4: 1 zu 115 % angeboten. – Die G.-V. vom 4./4. 1 933 soll Beschluß fassen über die Herabsetzung des A.-K. der Ges. von 5 000 000 RM auf 4 600 000 RM durch Einziehung eigener nicht bewerteter Aktien in verein- fachter bzw. erleichterter Form, sowie über die Verwen- dung des aus der Kapitalherabsetz. gewonnenen Betrages xvon 400 000 RM mit 350 000 RM zu Abschreibungen und Rückstellung auf Debitoren und mit 50 000 RM Zuweisung zu dem gesetzlichen R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 4./4. – Stimmrecht: 1 Aktie zu 20 RM = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % erreicht); evtl. weitere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. zu be- sonderen Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins- u. Dividenden- scheine 299 110, Guthaben bei Noten- und Abrechnungs- banken 322 023 (davon entfallen auf deutsche Noten- banken allein 261 411), Schecks, Wechsel 2 824 784. Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen (davon innerhalb 7 Tagen fällig 280 621) 445 621, Reports und Lombards gegen börsengängige Wertpapiere 453 991, Rembourskredite: sichergestellt durch sonstige Sicher- heiten 2 656 964, ohne dingliche Sicherstellung 1 871 016, eigene Wertpapiere: a) Anleihen und verzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Länder 85 227, b) sonstige bei der Reichsbank und anderen Zentral- notenbanken beleihbare Wertpapiere 130 032, c) sonstige börsengängige Wertpapiere 43 605, d) sonstige Wert- papiere 41 136, dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 600 000, Debitoren in laufender Rechnung a) gedeckt durch börsengängige Wertpapiere 574 144, b) gedeckt durch sonstige Sicherheiten 9 557 504, c) ungedeckt 648 072, (Aval- und Bürgschaftsdebitoren 1 228 977), Bankgebäude 250 000. – Passiva: A.-K. 4 600 000, Reserven 1 750 000, Beamten-Pensions- und Unterstützungsfonds 50 000, Kreditoren (a) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 2 634 914, b) deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen und sonst. deutsche Kreditinstitute 759 527, c) sonst. Kreditoren 7 900 690) 11 295 131*), Akzepte 2 767 201, (Aval- und Bürgschaftsverpflichtungen 1 228 977), sonstige Passiva 5882. Gewinn-Vortrag von 1931 99 315, Reingewinn 1932 235 699, (eigene Indossementsverbindlichkeiten aus weiterbegebenen Bankakzepten 996 000, aus sonstigen Rediskontierungen 1 099 099). Sa. 20 803 229 RM. *) Von der Gesamtsumme der Kreditoren (mit Aus- schluß von a) sind 1. innerhalb 7 Tagen fällig 2 994 385 Reichsmark, 2. darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 3 959 821 RM, 3. nach mehr als 3 Monaten fällig 1 706 010 Reichsmark.