Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 47 Einige Erläuterungen zur Bilanz: Schecks und Wechsel sind vermindert und betragen 2 824 784 RM gegenüber 3 083 775 RM im Vorjahre. Infolge des stark verminder- ten Wechselumlaufs haben wir unsere Bestände zeitweise durch Ankäufe am offenen Markt ergänzt. Am Bilanz- stichtag befanden sich 755 000 RM Privatdiskonten in unserem Besitz. – Eigene Wertpapiere sind mit 300 000 Reichsmark gegenüber 250 000 RM im Jahre 1931 ausge- wiesen. Der Zugang entfällt in der Hauptsache auf Schatzanweisungen und festverzinsliche Anleihen. Die Bewertung des eigenen Bestandes liegt unter den am Bilanztage notierten Kursen. —– In der Bewertung der dauernden Beteiligung bei Banken und Bankfirmen ist eine Veränderung nicht eingetreten. Unter unseren Ver- pflichtungen gegenüber Deutschen Banken und Bank- firmen, die von 1 763 249 RM auf 759 526 RM zurück- gegangen sind, befinden sich durchweg nur uns ange- tragene Gelder. – Akzepte betragen 2 767 201 RM gegen- über Ende 1931 2 834 277 RM. — Avale und Indossa- mente sind verringert von 1 451 185 RM auf 1 228 977 RM bzw. 4 981 261 RM auf 2 095 099 RM. In diesen Eventual- verpflichtungen sehen wir bei der Auswahl unserer Vor- verpflichteten keine Risiken. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 494 381, Steuern und soziale Abgaben 219 015, Abschreibungen und Rückstellungen auf Debi- toren 250 000, Reingewinn 335 014 (davon Div. 230 000, Vortrag 105 014). – Kredit: Vortrag 1931 99 315, Zs. 798 916, Provisionen 349 792, sonstige Gewinne 50 387. Sa. 1 298 410 RM. Gewinn aus der Einziehung eigener Aktien 400 000 (davon Abschreib. und Rückstellung auf Debitoren 350 000, Zuweisung an den gesetzl. R.-F. 50 000). Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorst. betrugen für 1932 122 372 RM. Dividenden 192 7–1932: 10, 10, 10, 8, 4, 5 % (Div.-Schein 11). Zahlstellen: Ges.-Kassen; Düren: Dürener Volks- bank; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Dresdner Bank und deren sonst. Niederlassungen; Köln: J. H. Stein. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Der Kreditverkehr mit unserer Kundschaft vollzog sich durchweg reibungs- los und ohne größere Schwierigkeiten. Unsere Ver- trautheit mit den wirtschaftlichen Unternehmungen unseres Arbeitsgebietes und unsere persönliche und ört- liche Verbundenheit mit den einzelnen Kunden ge- stattete es uns, die Kreditgewährung so zu gestalten, daß unsere Kundschaft zweckentsprechend und hin- reichend mit den nötigen Geldmitteln versorgt werden konnte. Für unsere Bank wirkte es sich günstig aus, daß neben den Vorteilen, welche die Verteilung des Risikos auf einen größeren Kundenkreis mittlerer und kleinerer Unternehmungen mit sich bringt, in unserem regional eingestellten Tätigkeitsgebiet nicht eine ein- seitig orientierte Industrie beheimatet ist, sondern sich dieselbe in günstiger Mischung aus den verschiedensten Industriezweigen zusammensetzt. Verluste waren für uns bei der scharfen Wirtschaftskrise naturgemäß nicht zu vermeiden, hielten sich jedoch infolge der Art unserer Geschäftsbeziehungen in durchaus tragbaren Grenzen. Zahlungsschwierigkeiten in unserem Kunden- kreise dürften nunmehr zum Stillstand gekommen sein. Organisations- u. Handels-Aktiengesellschaft. Sitz in Düsseldorf, Breite Straße 20, Rheinhof. Vorstand: Bank-Dir. a. D. Friedrich Moos, Synd. Dr. Walter Eichhorn. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Carl Koenig, Düsseldorf; Kaufmann Dr. Ernst Geldmacher, Gladbach- Rheydt; Kaufm. Kurt Ihssen, Essen. Gegründet: 24./2. 1921; eingetr. 22./4. 1921. Sitz anfänglich in Düsseldorf, dann in Halle a. S., 1922 wieder nach Düsseldorf verlegt. Lt. G.-V. v. 22. 2 1924 ist die bisherige Komm.-Ges. auf Aktien in eine reine A.-G. umgewandelt. Zweck: Uebernahme von Bücherprüfungen und Treuhänderschaften jeder Art. Steuerberatung u. Ver- mögensverwaltungen sowie die Erledig. aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: 5000 RM in 200 St.-Akt. zu 20 RM und 50 Vorz.-Akt. zu 20 RM. Urspr. 160 000 M. Nr. 91–160 Vorz.-Akt. 22./4. 1922 Kap.-Erhöh. um 90 000 M in 90 Akt., gleichzeitig wurden die bestehenden Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Ge- mäß G.-V.-B. v. 28./9. 1926 wurde das Kap. von 250 000 Mark auf 5000 RM umgestellt. Die Ermäßigung ist der- art erfolgt, daß an Stelle von 200 alten Akt. 200 neue St.- Aktien zu je 20 RM getreten sind. An Stelle der ver- vl: vovon 50/ alten Akt. sind 50 Vorz.-Akt. von je 20 RM getreten mit achtfachem St.-Recht u. einer 6 % kumu- lativen Div. mit Recht auf Nachzahlung aus Fehljahren u. Recht auf vorzugsweise Befriedig. bei der Liqu. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalb.. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Inventar 3675, Barbestände 39, Debit. 6358, Verlust 632. —– Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 4418, Rückstell. 1286. Sa. 10 704 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 6850, zweifelh. Debit. 2626, Verlustvortrag 1930 956. – Kredit: Gebühren 9800, Verlust 632. Sa. 10 432 RM. Dividenden 192 7–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ernst Tewes Bank- und Verwaltungsaktiengesellschaft. Sitz in Düsseldorf, Stephanienstraße 28. Vorstand: Ernst Tewes. Prokurist: O. Schroeder. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Konsul Dr. Herm. Friedrich, Fabrikdir. Otto Peters, Dir. Hermann Alten- burg, Düsseldorf. Gegründet: 9./1. bzw. 23./2. 1920; eingetr. 24./4. 1920. Die Firma lautete bis 12./6. 1926: Düsseldorfer Industrie-Verwaltungs-A.-G. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Kapital: 60 000 RM in 1860 Akt. zu 20 RM und 114 Akt. zu 200 RM. Urspr. 300 000 M in 300 Akt. zu 1000 M, 1921 Erhöh. um 700 000 M, 1922 um 2 000 000 M u. 1923 um 22 000 000 Mark. Die G.-V. v. 27./9. 1924 beschloß Umstell. des A.-K. von 25 000 000 M auf 125 000 RM u. Erhöh. um 125 000 RM in 1250 Aktien zu 100 RM, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 25./4. 1928 Erhöh. um 250 000 RM in Akt. zu 1000 RM, div.-ber. ab 1./1. 1928, die im Verh. 1: 1 zu 105 % angeboten wurden. – Lt. G.V. v. 4/. 933 Kap. -Herabsetz. in erleichterter Form von 500 000 RM auf 60 000 RM durch Einziehung unentgeltlich zur Verfügung gestellter nom. 200 000 RM Akt. u. Herabsetz. des Nennbetrags der übrig. Akt. auf ein Fünftel. Der Buchgewinn von 485 000 RM diente zur Deckung des Verlustes aus 1931 in gleicher Höhe. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 4./1. – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Größe 110 des A.-K.), evtl. besond. Kückl., bis 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest Ueber-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassen- bestand 5133, Postscheckguthhaben 1530, Bankguthaben 191 594, Wechselbestand 1350, Schuldner 833 466, Aktiv- hyp. 32 492, Wertpapiere u. Beteilig. 18 219, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 60 000, Delkr.-F. 11 098, Gläubiger 1 012 688. Sa. 1 083 787 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All- gemeine Unkosten 36 578, Steuern 8686, Abschreib. au? Bebitoren, Effekten u. Beteilig. 527 982. – Kredit: Ge- winnvortrag aus 1930 10 102, Einnahmen aus Zinsen, Gebühren, Wertpapieren u. Beteilig. 78 145, Verlust 485 000. Sa. 573 247 RM. Dividenden 192 6–1931: 6, 10, 8, 6, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.