60 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Schleibank. Sitz in Kappeln (Schlei). vorstand: Peter Paul Kock, Flensburg; K. Schrö- der, Kappeln. Prokuristen: Fritz Bunge. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Hans Seemann, Stellv.: Bank-Dir. W. Dreessen, Husum; Fabrikant C. C. Christiansen, Knaufmann Herm. G. Dethleffsen, Flens- burg; Gutspächter C. Drenckhan, Roest; Landschafts- rat E. Hagensen, Nübbelhof; Hofbesitzer E. Hamkens, M. d. R., Hanredder; Gutsbesitzer Dr. jur. S. von Hobe- Gelting, Gelting; Hofbesitzer J. M. Petersen, Gintoft in Angeln; Landschaftsrat H. Stamerjohann, Eichenhof; Senator Otto Storck, Rendsburg. Gegründet: 21./5. 1897. Filialen in Schleswig, Eckernförde und Preetz; Geschäftsstellen in Schönkir- chen i. H., Süderbrarup und Steinberg; ferner 27 Zahl- stellen in der Provinz. Zweck: Betreibung von Bank- und Geldgeschäften aller Art. Umsatz 1927–1932 (in Mill. RM): 346, 327, 308, 309, 263, 215. Verbände: Das Institut ist Mitglied der Banken- vereinigung Schleswig-Holstein. Kapital: 800 000 RM in 3000 Akt. zu 20 RM und 4900 Akt. zu 100 RM und 250 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 500 000 M. Urspr. 120 000 M, erhöht bis 1913 auf 500 000 M, dann 1918–1923 auf 50 000 000 M. Umgestellt lt. G.-V. vom 14./6. 1924 von 50 000 000 M auf 400 000 RM. Laut G.-V. v. 11./10. 1926 Erhöh. um 400 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 16./3. – Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Diercks, Granso, Fritz Wendt, 1933 am Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins- und Dividenden- scheine 79 591, Guthaben bei Noten- und Abrechnungs- (Clearing-)Banken 16 765, Schecks, Wechsel und unver- zinsliche Schatzanweisungen 1 760 778, Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen 28 221, eigene Wertpapiere 37 929, Debitoren in laufender Rechnung 3 794 089, Bankgebäude 200 000, sonstige Immobilien 109 448, son- stige Aktiva (Inventar- und Stahlkammer-Konto) 2, (Aval- und Bürgschaftsdebitoren 182 150). – Passiva: A.-K. 800 000, Rücklagen-Konto I 150 000, do. II 217 000, do. III 33 000, Kreditoren 4 739 661, rückständige Div. 1855, Gewinn 85 306, (Aval- und Bürgschaftsverpflich- tungen 182 150, eigene Indossementsverbindlichkeiten 1 858 355). Sa. 6 026 823 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten (einschl. Gehälter) 270 723, Steuern 60 385, Abschreib. auf Haus- und Inventar-Konto 3011, Gewinn 85 307, (davon: Rückstellungen 20 000, Div. 32 000, Tant. usw. 13 413, Vortrag 19 894). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 30 244, Zs., Provisionen, Gebüh- ren 389 182. Sa. 419 427 RM. Mitteilungen gemäß den aktienrechtl. Bestimmungen: Die Verbindlichkeiten der Bank aus der Begebung von Wechseln und Schecks betragen Ende 1932 1 858 000 RM. —– Daneben besteht eine Bürgschaftsverpflichtung in Höhe von 25 000 RM. — Ein Konsortium besitzt Aktien der Bank im Betrage von 59 340 RM, die unter Kurs- garantie der Bank stehen. Gesamtbezüge des A.-R. 1932 27 932 RM. Dividenden 192 7–1932: 12, 12, 12, 10, 4, 4 %. Zahlstellen: Ges.-Kassen. und Vorstandes für Badische Bank. Sitz in Karlsruhe i. B. Verwaltung: Vorstand: Dr. h. c. Senator e. h. Richard Betz (Karlsruhe), Sally Stern (Karlsruhe). Aufsichtsrat: Vors.: Handelskammer-Präs. Dr. h. c. Richard Lenel (Mannheim); Stellv.: Finanzminister Dr. oec. publ. Wilh. Mattes (Karlsruhe); sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Kurt Bassermann (Freiburg), Graf Dr. h. c. Rob. Douglas (Schloß Langenstein b. Eigeltingen), Kom- merz.-R. Dr. h. c. Th. Frank (Berlin), Präsident Erwin Gündert [Bad. Sparkassen- u. Giroverbandl (Mannheim), Reichsfinanzminister a. D. Dr. h. c. Hein- rich Köhler (Karlsruhe), Ministerialrat Dr. Wilhelm Mühe (Karlsruhe), Ministerialdirektor Ludwig Sammet (Karlsruhe), Bank-Dir. Dr. jur. (Mannheim), Staatspräsident Dr. jur. Joseph Schmitt (Karlsruhe), Ministerialrat Gustav Strohm (Karlsruhe), Fabrikant Dr. h. c. Wilhelm Vögele (Mannheim). Entwicklung: Gegründet: Konz. v. 25./3. 1870, abgeändert durch Min.-Erl. v. 28./2. 1876. – Sitz der Ges. bis 7./3. 1932 in Mannheim, dortselbst jetzt eine Niederlass. – Seit 1923 Vertrauensbank des Badischen Staates, der seinen bisherig. Einfluß auf dieses Unternehmen durch Uebernahme eines geschlossenen Aktienpakets aus dem Besitz der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. im Febr. 1931 verstärkt hat. – Die auf Papiermark laut. Noten sind mit dem 31./7. 1925 kraftlos erklärt. –— Abkommen mit dem Deutschen Sparkassen- u. Giroverband, wonach die ausgegebenen Banknoten an den dem Verbande an- geschlossenen Girozentralen, Sparkassen u. Girostellen auch außerhalb des Landes der Emissionsbank ab 1./1. 1929 in Zahlung genommen werden. Zweck: Der Bank steht auf Grund des Privatnotenbank- gesetzes v. 30./8. 1924 die Befugnis zur Notenausgabe zu. Die Reichsregierung hat das Recht, erstmals zum Rud. Schellenberg 1./1. 1935, alsdann von 10 zu 10 Jahren unter Einhalt. einer einjährigen Kündig.-Frist, mit Zustimm. des Reichsrates die Befugnis zur Notenausgabe ganz oder z. T. aufzuheben, ohne daß daraus ein Anspruch auf Entschädig. entsteht. Der Gesamtbetrag der auszu- gebenden Noten richtet sich nach den gesetzl. Bestimm. Auf Grund obigen Gesetzes beträgt das steuerfreie Notenkontingent 10 800 000 RM, der Höchstbetrag des Notenausgaberechts 27 Mill. RM. Die Noten werden bei allen bad. Staatskassen, außerdem an sämtl. Schaltern der Reichsbahn sowie bei allen Reichsbankanstalten in Städten von über 100 000 Einwohn. in Zahl. genommen. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V. spät. im Juni (1933 am 27./3.); jede Aktie zu 100 RM = 1 St., jede St.-A. zu 500 RM = 5 St., jede Vorz.-A. in 3 Fällen = 25 St. – Vom Reingewinn 5% z. R.-F. (Gr. 10 %); dann 4% a. d. Vorz.-A., dann 4% a. d. St.-A.; vom übrigen 20 % z. R.-F. (Gr. 25 %; bei dieser zweiten Rücklage kommt die erste 5% Rücklage in Anrechn.); vom verbleib. Rest nach Vornahme aller weiteren Rück- lagen u. Abschreib. 8ͥ „ Tant. dem A.-R.; sodann 2% Div. a. d. Vorz.-A., sodann auf 5% an d. St.-A. erhöht; vom Rest % an den Bad. Staat u. % an die Aktionäre. Zahlstellen außer den eigenen Kassen in Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Statistische Angaben: Aktienkapital: 8 300 000 RM in 30 000 St.-A. (Nr. 1–30 000) zu 100 RM, 10 000 St.-A. zu 500 RM u. 600 Vorz.-A. zu 500 RM. – Rechte der Vorz.-Aktien: 25faches Stimmrecht in statutarisch bestimmten Fällen (§ 10 der Satzung). Die Vorz.-A. erhalten vor d. St.- A. v. Reingewinn 4%, v. d. Super-Div. einen Anteil bis zu 2%. Auf diese 6/% ist der Gewinnanteil d. Vorz.-A. beschränkt. Vom Liqaquidationserlös werden zunächst d. Vorz.-A. bis zum vollen Betrag des Nennwertes befriedigt.