62 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Großaktionär: Badischer Staat (78%). Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 190 193.50 188 163.75 140 98.50 % Niedrigster 152.75 153 153 128 116 86 0 Letzter 178.25 188 157.50 134 118 98.50 % In Berlin notiert, auch in Frankf. a. M. u. Mann- heim notiert. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 10 10 11 10 1 8 % 6 6 6 6 6 6 % Div. 1932 auf St.-A. zahlb. auf Div.-Schein Nr. 62. Durchschnittl. Notenumlauf 1925–1932: 24 051 000, 23 620 250, 25 189 100, 24 412 000, 21 512 100, 21 883 300, 22 775 100, 25 326 850 RM. – Durchschnittliche Deckung 1925–1932: 44.72, 50.33, 45.22, 45.98, 48.71, 47.88, 44.33, 35.01 %. – Umsatz 1931/32: rd. 3199, 3637 Mill. RM. 3 199 226 711 RM. Gewinn-Verteilung 1928: Gewinn 1 188 321 RM (Beamten-Unterstütz.-Kasse 60 387, Div. 818 000, Tant. 94 838, Gewinnanteil des Staates 115 096, Vortrag 100 000). – 1929: Gewinn 1 402 960 RM (Beamten-Unter- stütz.-Kasse 61 308, Div. 898 000, Tant. 108 325, Gewinn- anteil des Staates 135 327, Vortrag 200 000). – 1930: Gewinn 1 209 817 RM (Beamten-Unterstütz.-Kasse 4972. Div. 818 000, Tant. 85 602, Gewinnanteil des Staates 101 243, Vortrag 200 000). – 1931: Gewinn 874 019 RM (Beamten-Unterstütz.-Kasse 7938, Div. 578 000, Tant. 46 096, Gewinnanteil d. Staates 41 984, Vortrag 200 000). – 1932: Gewinn 1 025 088 RM (davon: an die Beamten- unterstütz.-Kasse 50 938, Div. 658 000, Gewinnanteil des Staates 72 734, A.-R.-Tant. 43 415, Vortrag 200 000). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die ersehnte Bes- serung der Wirtschaftslage im Lande Baden ist leider auch im Berichtsjahr nicht eingetreten. Gegen Ende des Jahres 1932 zeigte sich eine leichte Belebung in einzelnen Industrien. Die ständige Beunruhigung durch innen- und außenpolitische Vorgänge hindert nach wie vor den Gewerbetreibenden in seinen Dispositionen auf längere Sicht. Bei dem gegenwärtig unbefriedigenden Stand unserer heimischen Wirtschaft hält es schwer, für eine Notenbank geeignetes gutes Wechselmaterial hereinzubekommen. Das Notenausgaberecht unserer Bank war ab 1. Jan. 1932 bis zum Jahresschluß auf 27 000 000 RM bemessen, und wir haben das uns zu- stehende Notenkontingent fast das ganze Jahr voll nützen können. Das Wiederansteigen der Kurse der festverzinslichen Wertpapiere haben wir zum Abstoßen eines guten Teils unserer alten Bestände benützt, und wir konnten die in der Bilanz für das Jahr 1931 aus kaufmännischer Vorsicht gemachten beträchtlichen Ab- schreibungen wieder einholen. Nordbank für Handel und Landwirtschaft, Aktiengesellschaft. Sitz in Kiel, Holtenauer Straße 306. Die G.-V. vom 20./3. 1933 sollte über Verlegung des Hauptsitzes nach Berlin beschließen mit Zweignieder- lassung in Kiel, ferner über Erhöhung des A.-K. um 50 000 RM. Näheres hierüber wurde nicht bekannt- gegeben. Vorstand: Robert Zabel. Aufsichtsrat: Vors. H. Ahlers, Freg.-Kapt. a. D. 9 Rogge, Ernst Deutschmann, Herbert Zabel, Walter Breitenstein, Kiel. Gegründet: 9./8. 1923 mit Wirkung ab 1./8. 1923; eingetr. 18./3. 1924. Zweck: Erwerb u. Fortführung des bisher unter der Firma Robert Zabel, Kiel, betriebenen Bank- kommissionsgeschäfts für den Betrieb von Bank.- und Handelsgeschäften. Kapital: 5 500 RM in 20 Vorz.-Aktien zu 25 RM u. 250 St.-Akt. zu 20 RM. Urspr. 1100 Mill. M in 100 Nam.-Vorz.-Akt. zu 1 Mill. Mark und 100 000 St.-Akt. zu 10 000 M, übernommen von den Gründern St.-Akt. zu 185 %, Vorz.-Akt. zu pari. Die G.-V. v. 24./2. 1925 beschloß Umstellung von 1100 Mill. M auf 5500 RM in 20 Vorz.-Akt. zu 25 RM und 250 St.-Akt. zu 20 RM. Geschäftsjahr: G.-V.: 1932 am 20./3. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Inventar 2163, Kontokorrent 1810, Wertpapiere 7815, Kasse 23. – Passiva: A.-K. 5500, R.-F. 4427, Gewinn 1884. Sa. 11 811 RM. Dividenden: Bisher 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kalenderj. – Kölner Kassen-Verein Aktiengesellschaft. Sitz in Köln, Unter Sadhsenhausen 2. Vorstand: Bank-Dir. Arthur Eltzbacher, Bank- Dir. Dr. jur. Wilhelm Löhmer. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Albert Bendix; Stellv.: Bank-Dir. Dr. Ferd. Rothe, Freiherr Kurt von Schröder; Mitglieder: Bank-Dir. Herm. Splettstösser, Bank-Dir. Max Zentner, Bankier Hermann Leubsdorf, Bank-Dir. Alfr. Bendixk, Bankier Otto Kaufmann, Bankier Franz Simon, Bank-Dir. Hubert Haug, Spark.- Dir. Stollberg, Bankier Dr. Arn. Frese, Bank-Dir. Dr. Max Dörner, Bank-Dir. Dr. Hans Dittmer, Bank-Dir. W. Schmitz-Dahl, Bank-Dir. Düring, sämtl. in Köln. Gegründet: 18./6. 1923; eingetr. 21./8. 1923. Zweck: Fortführung der Geschäfte der offenen Handelsgesellschaft Schmitz-Düring, insbesondere: 1. das Abrechnungs- u. Inkassogeschäft, 2. die Pflege des Effekten- und Geldgiroverkehrs unter Banken u. Ban- kiers, insbesondere des Effektengiro- u. Effektenlom- bardverkehrs in dem zum örtlichen und zum Ferngiro- verkehr bei sämtlichen der Arbeitsgemeinschaft Deut- scher Effektengirobanken abgeschlossenen Kassenver- einen zugelassenen Wertpapieren. Die Gesellschaft ist daher berechtigt, zu diesem Zweck Wertpapiere zur Aufbewahrung bei sich oder bei anderen angeschlos- senen Kassenvereinen anzunehmen und mit den Hinter- legern derselben in Giro- u. Abrechnungsverkehr zu treten, 3. die Aufbewahrung von Wertpapieren jeg- licher Art, über die Nummernaufgabe erteilt ist, im Sonderdepot, 4. die Vornahme von Depotrevisionen bei Banken und Bankiers, 5. die Regulierung von Diskont- ankäufen für die Preußische Staatsbank (Seehandlung) und Vornahme der hiermit zusammenhängenden Ge- schäfte. Kapital: 500 000 RM in 50 Akt. zu 100 RM und 495 Akt. zu 1000 RM, sämtlich auf Namen lautend. Urspr. 200 Mill. M in 1000 Nam.-Akt. zu 200 000 M. übernommen von den Gründern zu pari, umgestellt laut G.-V. v. 5./12. 1924 auf 5000 RM und weiter erhöht um 495 000 RM, zu 102 % begeben; die Erhöh. ist zunächst mit 25 % einbezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 11./3. – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: A.-K. (noch nicht eingeforderte 75 % auf 495 000 RM) 371 250, Kasse 18 909, Bankguthaben 232 505, Effekten 351 109, Debito- ren 4011, Mobilien 1. – Passiva: A.-K. 500 000, gesetzl. R.-F. 50 000, Sonder-Rücklage 178 000, Kredit. 235 649, Ueberschuß: Gewinn (Vortrag aus 1931 2593, Gewinn aus 1932 11 543) 14 136. Sa. 977 785 RMM. Einige Bilanzerläuterungen: Die Effekten, die im Vor- jahr nach den Bestimmungen der Verordnung über einst- weilige Bilanzierungserleichterungen bewertet waren, sind im Berichtsjahr zu den Kursen per 31./12. 1932 und, so- fern diese den Anschaffungspreis übersteigen, zu dem letzteren eingesetzt. Hierdurch wurden Abschreibungen auf die Effekten erforderlich. Die bisher unter Kredi- toren verbuchte Rücklage wird besonders ausgewiesen. Zur Sicherstellung derjenigen Banken und Bankfirmen, die für die Geschäfte der Ges. mit der Preußischen Staatsbank die Bürgschaft übernommen haben, werden