Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 63 Wertpapiere im Bilanzwert von 229 316 RM verpfändet und ein Guthaben der Ges. bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Köln auf Sonderkonto B im Betrage von 100 000 RM abgetreten. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All- gemeine Unkosten 169 581, soziale Lasten 5625, Steuern 8035, Abschreib. auf Effekten 15 123, Gewinn 14 136. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 2593, Mitgliederbei- träge 109 848, Gebühren 36 240, Zs. 63 819. Sa. 212 500 RM. Dividenden 192 7–1932: 6, 6, 6, 6, 0, 4 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nach dem Geschäftsbericht 1932 ist die Anzahl der zunl Giromeldedepot zugelassenen Wertpapiere, die im Vorjahre bereits von 982 auf 1153 gestiegen war, im Berichtsjahr auf 1169 weiter gestiegen. Dagegen ist der Nominalwert der im Sammeldepot befindlichen Effektengattungen von 173 000 000 RM Ende 1931 auf 169 000 000 RM Ende 1932 zurückgegangen. Die Gesamt- zahl der Jahresbuchungen in der Effektenabteilung ist im Jahre 1932, auch abgesehen von der Einrichtung der Sonderdepotabteilung, wesentlich gestiegen. Die Ge- samtumsätze bei der Abrechnungs- und Inkasso-Abtei- lung sind infolge der allgemeinen Geschäftsschrump- fung und der damit zusammenhängenden geringeren Um- sätze mit der Preußischen Staatsbank im Berichtsjahr von 657 103 907 RM auf 281 194 184 RM zurückgegangen. Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank. Sitz in Köln, Unter-Sachsenhausen 2. Verwaltung: Vorstand: W. Schmitz-Dahl; Stadtrat a. D. Adal- bert Düring –— Treuhänder: Verwaltungsgerichtsdir. Dr. Schlemmer; Stellv.: Amtsgerichtsrat Dr. Canetta (sämtl. in Köln). Aufsichtsrat: Vors.: Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Köln; Stellv.: Geh. Finanz-Rat u. Verwaltungs- rechtsrat Robert Bürgers (Deutsche Bank u. Disconto- Ges.), Köln; sonst. Mitgl.: Justizrat Carl Eltzbacher, Köln; Geh Kommerz.-R. Dr. Rich. v. Schnitzler, Köln; Herbert M. Gutmann, Berlin; Justizrat Dr. Otto Strack (Delbrück v. d. Heydt & Co.), Köln; Bank-Dir. Gustaf Schlieper (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Berlin; Landwirtschaftsminister a. D. Graf Gerhard von Kanitz, Podangen; Bankier Konsul Dr. h. c. H. von Stein (Bankhaus J. H. Stein), Köln; Rechtsanw. Dr. R. Heim- soeth, Köln; Dr. Hugo Henkel (i. Fa. Henkel & Cie. G. m. b. H.), Düsseldorf; Rittergutsbes. u. Präs. des landwirtschaftl. Vereins für Rheinpreußen Benedikt Heuser, Dürffenthal b. Euskirchen; Bankier Kurt Hirschland (i. Fa. Simon Hirschland), Essen; Bankier Franz Koenigs (i. Fa. Rhodius-Koenigs-Hand.-Maatsch.), Amsterdam; Dr. jur. Carl von Joest, Haus Eichholz bei Wesseling; Hermann Leubsdorf (i. Fa. A. Levy), Köln. Entwicklung: Gegründet: 30./4. 1894; Priv. zur Begeb. von Hyp.-Pfandbr. auf Inhaber vom 12./3. 1894; Ergänzung des Privilegs zur Begebung wertbeständ. Schuldver- schreib. auf Inhaber v. 13./2. 1924. Durch Satzungs- änderung vom Juni 1929 ist die Beleihungstätigkeit der Bank auf Erbbaurechte ausgedehnt worden. –— Dauer: 100 Jahre (ab 12./3. 1894). – Lt. G.-V. v. 10./1. 1923 Ab- schluß eines Interessengemeinschaftsvertrages mit d. Preuß. Central-Bodenkredit-A.-G. u. der Dtsch. Grund- creditbank zu Gotha, dem die Braunschweig.-Hannov. Hypothekenbank beitrat. (Deutsche Central-Boden- kredit-Vereinigung). – 31./12. 1926 Auflös. der Ver- einigung. – 1931 Beteiligung an der mit 5 000 000 RM ausgestatteten Lombardbank A.-G., Berlin, in Höhe von 185 000 RM. Zweck: Förderung des Bodenkredits in der Rheinprovinz, in Westfalen, sowie in den übrigen preuß. u. deutschen Gebieten. Zu diesem Zwecke betreibt die Bank die nachstehenden Geschäfte: 1. Die Gewährung hyp. Dar- lehen sowie den Erwerb, die Veräußerung u. die Be- leihung von Hyp. u. Grundschulden. 2. Die Ausgabe verzinslicher Hyp.-Pfandbr. 3. Die Gewährung nicht hypoth. Darlehen an preuß. Körperschaften des 6ffentl. Rechts oder gegen Uebernahme der vollen Gewährleist. durch eine solche Körpersch. u. die Ausgabe von Schuld- verschreib. auf Grund der so erworb. Forder. 4. Die Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahn- unternehm. gegen Verpfändung der Bahn u. die Aus- gabe von Schuldverschreib. auf Grund der so erworb. Forder. 5. Die Nutzbarmachung verfügbaren Geldes durch Hinterleg. bei geeigneten Bankhäusern, durch Ankauf ihrer Hyp.-Pfandbr. und ihrer gemäß Nr. 3 u. 4 ausgegebenen Schuldverschreib., durch Ankauf solcher Wechsel u. Wertp., welche nach den Vorschriften des Bankgesetzes von der Reichsbank angekauft werden dürfen, sowie durch Beleih. von Wertp. nach einer von der Bank aufzustell. Anweisung. 6. Die Annahme von Geld und anderen Sachen zum Zwecke der Einter- legung. 7. Die Besorgung der Einziehung von Wech- seln, Anweisungen u. ähnl. Papieren. 8. Den kommis- sionsweisen An- u. Verkauf von Wertp., jedoch unter Ausschluß von Zeitgeschäften. Der Erwerb von Grund- stücken ist der Bank nur zur Verhütung von Verlusten an Hyp. oder zur Beschaffung von Geschäftsräumen gestattet. sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V. spät. im Juni (1933 am 14./3.): je 100 RM St.-Akt. = 1 St. – Vom Reingewinn 5% z. R.-F. (Gr. 10 %, ist erreicht); dann die nach Abzug sämtl. Rücklagen u. Abschr. zu berechnenden Gewinnbezüge des Vorst., alsdann 4% Vor-Div. an die St.-A.; vom übrigen 12½ % Tant. dem A.-R., worauf eine jährl. feste Vergütung von 1000 RM pro Kopf u. 2000 RM für den Vors. in Anrechnung kommt; Rest zur Verfüg. der G.-V. Zahlstellen außer der eigenen Kasse in Köln u. Berlin auch: Düsseldorf, Köln, Krefeld, Bonn, Koblenz: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, Hagen & Co., S. Bleich- röder; Köln: Delbrück von der Heydt & Cie., A. Levy, J. H. Stein, Dresdner Bank; Düsseldorf: Commerz- u. Privat-Bk., C. G. Trinkaus; Aachen: Deutsche Bk. u. Disc.-Ges., Dresdner Bk., Commerz- u. Privat-Bk.; Essen: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., S. Hirschland; Bielefeld: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Lincoln Menny Oppenheimer, Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, J. Ph. Keßler; Wuppertal- Barmen: Commerz- u. Privat-Bank; Hannover: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank; München: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Hamburg: Simon Hirschland, M. M. Warburg & Co., L. Behrens & Söhne; Trier: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Beteiligung: Zweigniederlassung in Berlin, Französische Straße 15. Lombardbank A.-G., Berlin. Um den Pfandbrief- inhabern die Möglichkeit zu geben, im Wege des Lom- bards sich flüssige Mittel zu verschaffen, hat sich die Ges. an der von den Hyp.-Banken mit 5 Mill. RM ge- gründeten Lombardbank A.-G. mit 185 000 RM beteiligt. Hierauf wurden 25 % eingezahlt. Dieser Betrag wurde abgeschrieben. Die Ges. hat die Lombardbank bisher nicht in Anspruch genommen, vielmehr die nachgesuch- ten Lombards, da genügend Mittel zur Verfügung standen, aus eigenen Mitteln gewährt. Statistische Angaben: Aktienkapital: 9 000 000 RM in 52 000 St.-A. zu 100 RM (hiervon 2350 Stück Urkunden über je 10 Aktien u. 650 Stück über je 5 Aktien), 7000 St.-A. zu 500 RM, 1000 St.-A. zu 300 RM. Von den eigenen Aktien befinden sich 142 900 RM im Besitze des Pen- sions-Fonds der Beamten.