Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 81 Statistische Angaben: Aktienkapital: 45 012 500 RM in 36 164 St.-A. zu je 1000 RM, 34 500 St.-A. zu je 200 RM, 19 000 St.-A. zu je 100 KM, 1800 St.-A. zu je 20 RM u. 125 Vorz.-A. zu je 100 RM. Einziehung der St.-A. mittels Ankaufs ist gestattet. Die St.-A. lauten lt. G.-V. v. 16./2. 1929 auf die Inhaber. Die Vorz.-A. lauten auf Namen. — An eigenen Akt. besaß die Bank am 31./12. 1932 nom. 11 040 860 RM, wovon 2 Mill. RM seinerzeit dem Barmer Bank-Verein im Austausch überlassen anläßlich der Fusion mit der Commerz- u. Priv.-Bank wieder zurück- gegeben, 2,3 Mill. RM, vor Jahren im Austausch gegen einen gleich großen Aktienposten der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig an diese über- lassen, im freundschaftlichen Einvernehmen znurückge- tauscht, 2 Mill. RM befinden sich im Besitz der Bayer. Disconto- & Wechsel-Bank A.-G. und sind bezüglich der Veräußerung und des Rückkaufs gebunden. — Rechte der Vorz.-Aktien: Anspruch auf 6 % Vorzugs- höchstdividende und erhöhtes (4000 St.) Stimmrecht, durch G.-V.-B. v. 24./6. 1922 eingeschränkt auf die 3 steuerfreien Fälle. Kein Anspruch auf Div.-Nachzahl. Im Falle der Liqu. den St.-A. gleichgestellt. Ganze oder teilweise Einzieh. durch Ankauf, Verlosung oder Kündig. zu 115 % jederzeit zulässig. Zur Uebertragung ist Zustimmung der Dir. u. des A.-R. erforderlich. Der- zeitige Eigentümerin ist die Süddeutsche Treuhandges. A.-G. in München. Vorkriegskapital: 65 000 000 M. Urspr. 10 000 000 fl. – 1917–1923 erhöht um 960 000 000 Mark. — Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Kap.-Umstellung von 750 000 000 M in St.-Akt. (nach Einzieh. von 250 000 000 Mark Schutzaktien) auf 30 000 000 RM (25: 1) durch Herabsetz. der St.-Akt. von 5000 M, 1000 M u. 500 fl. auf 200, 40 u. 20 RM u. Gewährung eines Anteilscheines von 14% RM auf iede Guldenaktie. Umtausch von 7 Anteil- scheinen gegen 5 Aktien zu 20 RM. Ferner Umwandlung von 6 000 000 M Vorz.-Akt. in Stamm-Schutzaktien und Einziehung derselben. Umstellung der restl. 19 000 000 Mark Vorz.-Akt. auf 19 000 RM Vorz.-Akt. – Lt. G.-V.-B. vom 2./3. 1926 sind die Aktien zu 20 RM und 40 RM in Aktien größerer Stückelung umzuwandeln. Infolgedessen ist das St.-A.-K. zu 30 000 000 RM eingeteilt wie oben. Davon bereits früher zugelassen 25 000 000 RM. Zul. der restl. 5 000 000 RM St.-A. im Sept. 1926. – Lt. G.-V. v. 19./2. 1927 Einzieh. von 6500 RM Vorz.-A., Umwandlung von Aktien zu 20 u. 40 RM in Aktien größerer Stückelung, Kap.-Erhöh. um 15 000 000 RM durch Ausgabe von neuen St.-A. zu 1000, 200 u. 100 RM. wovon 10 000 000 RM von einem Konsort. unter Führung von Merck Finck & Co. zu 157 % übern. u. den alten St.-Aktionären 3: 1 zum Kurse von 160 % angeboten wurden. Restl. 5 000 000 RM vom gleichen Konsort. zu 160 % übernommen zur Verwertung. – Zugel. April 1927. – Lt. G.-V. v. 18./2. 1928 Umtausch der St.-Akt. zu 40 RM in St.-Akt. zu 20, 100 u. 10090 RM und der Vorz.-Akt. zu 1 RM in solche zu 100 RM. – Laut G.-V. v. 18./3. 1932 freiwilliger Umtausch von Akt. zu 20 u. 200 RM in Akt. zu 1000 RM. Hypotheken-Pfandbriefe: a) 4 % bzw. 3% % Papiermark-Pfandbricfe. Die Auf- wertungsmasse für Hyp.-Pfandbr. ist nach Ausschüt- tung von 25 % in der Bilanz am 31./12. 1932 mit 4 159 647 RM eingesetzt. Bisher sind 25½ % zur Aus- schüttung gelangt, davon 23½ % in Liqu.-Pfandbr. und 2 % in bar (davon am 1./1. 1927 u. 1./1. 1928 je 10 %, am 1./7. 1928 4 %, am 1./10. 1931 1 % und am 15./10. 1932 ½% %). – Kurs in Berlin ult. 1928–1932: . Pfandbrief-Teilungsmasse am 31. Dez. 1932: Aktiva: Feststehende Aufwertungsansprüche: Hypotheken zur Deckung von Pfandbriefen verwendbar 98 319, Hypo- theken mit zweifelhafter oder nicht gegebener Deckungs- fähigkeit (zum Teil wirtschaftlich wertlos) 2 692 972, Forderungen an Gemeinden 131 589, persönliche, großen- teils völlig wertlose Forderungen ohne jede dingliche Sicherung 266 116, Zusatzforderung wegen Zinsherab- setzung gem. § 1 der Verordnung des Reichspräsiden- ten über Zinserleichterung für den landwirtschaftlichen Realkredit von 27./9. 1932 2152, fällige Zinsforderungen 101 097, Anlagen der Teilungsmasse aus eingegangenen Rückzahlungen und Zinsen, dann aus der erfolgten Bei- tragsleistung aus eigenem Vermögen der Bank 867 402. Sa. 4 159 647 RM. – Passiva: Goldmarkbetrag der teil- nahmeberechtigten Pfandbriefe 831 796 142 GM. b) Roggen-Pfandbriefe. 5 %. Stücke zu 1. 2, 5, 10 u. 20 Ztr. – Zinstermine 15./1. und 15./7. – Zum 15./7. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, I. 1931 gekündigt sind alle 5- u. 10-Ztr.-Stücke u. von den 20-Ztr.-Pfandbriefen die Nrn. 1–1100 einschl. Zum 15./7. 1929 sind gekündigt alle 1- u. 2- Ztr.-Stücke. – Kurs in München ult. 1927–1932: 12.50, 12.20, 9.50, 8.25, 10*, – RM für 1 Ztr. c) Im Inland begebene Goldhypotheken-Pfandbriefe (Feingold-Pfandbriefe), auf Inh. lautend, können durch die Bank auf Namen eines bestimmten Berechtigten umgeschrieben werden. – Beleihbar ist aller im Deut- schen Reiche belegener Grundbesitz mit Ausnahme von Bergwerken, Steinbrüchen und Torfstichen regelmäßig nur zu ausschließend erster Hypothek (oder im unmit- telbaren Nachrange nach früheren Hypotheken der Bank) zur Zeit bis etwa bis , bei (nach dem 1./7. 1918 fertiggestelltenh) Wohnungsneubauten bis % des von der Direktion ermittelten Wertes. Bei der Wertermittlung findet sowohl der sichere Reinertrag als der dauernde Grund- u. Gebäudewert Berücksichti- gung; naturgemäß muß bei den vor dem 1./7. 1918 bezugsfertig gewordenen Bauten (neben den sonst. Lasten) auch die schwere Belast. durch die Mietzins- steuer, bei industriellen Objekten die Höhe der in- dustriellen Aufbringung geeignet berücksichtigt wer- den. Die Goldhyp.-Pfandbr. sind seitens des Inhabers unkündbar. Die Bank ist berechtigt, dieselben durch Kündig. oder Verlos. mit mind. einmonatiger Frist ein- zulösen oder jederzeit durch freihändigen Rückkauf aus dem Verkehr zu bringen. Die Goldhyp.-Pfandbr. sowie deren Zinsscheine lauten auf den Geldwert einer be- stimmten Menge Feingold. Der Preis für Feingold be- stimmt sich nach dem von dem Reichswirtschaftsminister oder der von ihm bestellten Stelle im Reichsanzeiger bekanntgegebenen Londoner Goldpreis. Die Umrechn. in die deutsche Währ. erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahlung London auf Grund der letzten amtl. Notier. vor dem ersten bzw. vor dem fünf- zehnten Tag des dem Fälligkeitstage vorausgegangenen Monats. Die Reichsbank beleiht sie in erster Klasse. Die Zahlung von Kap. u. Zins erfolgt in deutscher Reichswährung. – Zahlst.: der Cpn. u. verlosten Pfand- briefe wie bei den Div.-Cpn. 6 % Goldhypothekenpfandbriefe: Serie I–III: Stücke zu 50, 100, 200, 500 u. 1000 GM. Serie IV=–VI: Stücke zu 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Rückzahl. durch Kündig. u. Verlos. in längstens 50 Jahren mit mindest. einmonat. Frist v. 1./10. 1926 bzw. 1./4. 1928 bzw. 1./4. 1932 ab. Zinstermine 1./4. u. 1./10. – Kurs Ende 1927: Ser. I–III: 87.50 %; Ser. IV=VI: 88.50 %. Kurs Ser. I–VI Ende 1928–1932: 83.50, 82, 86, 86*, 89 %. Notiert in München u. Augsburg. 6 % (früher 8 %) Goldhypothekenpfandbriefe: Ser. I: bis 1930 vollständig ausgelost. Serie II=IXN: Stücke zu 100, 200, 500, 1000 u. 2000 GM; Ser. X, XI, XIII: Stücke zu 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000 GM; Ser. XII: Stücke zu 50, 100, 200, 500 u. 1000 GM; Ser. XIV u. XV: Stücke zu 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000 GM; Ser. XVI–XX: Stücke zu 50, 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000 GM; Ser. XNI–XXNIII: Stücke zu 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000 GM. Zs. Ser. II–XV: 1./4. u. 1./10.; Ser. XVI–XXIII: 1./1. u. 1./7. – Rückzahl. durch Kündig. oder Verlos. in längstens 50 Jahren mit mind. einmonat. Frist, u. zwar: Ser. II ab 1./4. 1928 bzw. 1./10. 1928, Ser. III ab 1./10. 1929, Ser. IV ab 1./4. 1930, Ser. V ab 1./10. 1930, Ser. VI=VIII ab 1./4. 1931, Ser. IX ab 1./10. 1932, Ser. X, XI, XII, XIII ab 1./10. 1933. Ser. XIV u. XV ab 1./4. 1934, Ser. XVI ab 1./1. 1935, Ser. XVII=–XIX ab 1./7. 1935, Ser. XX ab 1./1. 1936, Ser. XNXI–XXIII ab 1./1. 1935. – Kurs Ende 1927–1929: Ser. I u. II: 96, 96, 93.25 %; Ser. III=–V: 96.25, 96. 93.25 %; Ser. VI: 96.75, 96.50, 93.25 %; Ser. VII u. VIII: 98.50, 96.50, 93.25 %. – Kurs Ende 1928–1929: Ser. IX: 98, 94 %; Ser. X, XI, XIII: 98.50, 94 %; Ser. XIV: 98.50, 97.50 %. – Kurs Ende 1929: Ser. XV, XVI u. XVIII: 97.50 %. – Kurs Ende 1930: Ser. II–IX: 99 %; Ser. X=–XIII: 99.50 %; Ser. XIV u. XV: 99.50 %; Ser. XVI–XIX: 100 %; Ser. XX: 100.50 %; Ser. XNXI–XXIII: 101 %. – Kurs Ende 1931–1932: Ser. II=–IX: 99*, 89 %; Ser. X bis XV: 99.50*, 89 %; Ser. XVI–XIX: 100*, 89 %; Ser. XNV=XXNIII: 100.50*, 89 %. Notiert in München und Augsburg. 6 % (früher 7 %) Goldhypothekenpfandbriefe: Serie I1–1I: Stücke zu 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000 GM; 6