Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 95 1928 23.9 Milliarden Fr. und am 21./6. 1928 17.9 Mil- liarden Fr. Nach den Konventionen vom 23./6. 1928, welche durch das Münzgesetz vom 25./6. 1928 (Stabili- sierung der französischen Valuta) genehmigt wurden, wurden die restierenden Vorschüsse in Höhe von 13 554 000 000 Fr. aus dem Valutagewinn der Bank ge- tilgt. Zur Deckung der Pfundverluste der Bank, welche Ende 1931 auf 2 342 000 000 Fr. geschätzt wurden, hat die Bank am 7./12. 1931 mit der Regierung und der autonomen Amortisationskasse Abkommen getroffen, die durch Gesetz vom 23./12. 1931 gebilligt wurden. Nach den Abkommen wurde der Verlust der Bank durch eine Schatzanweisung getilgt, die gegen eine Obligation der autonomen Amortisationskasse umge- wechselt wurde. Zur Tilgung dieser Obligation leistet die Bank jährlich am 24./12. eine Abschlagszahlung von 200 000 000 Fr. und zahlt am Anfang eines jeden Semesters 10 % der Einnahmen des Staates, die den Be- trag von 650 000 000 Fr. übersteigen. Diese periodische Ueberweisung kann nicht geringer sein als % des Betrages der Obligation. Die autonome Amortisations- kasse trägt durch eine Annuität von 1 % zur Tilgung bei. Die Bank hatte am 31./12. 1932: 1 Zentrale, 18 Büros in Paris und Baumeile, 159 Filialen, 84 Neben- stellen (Bureaux auxiliaires) und 399 Plätze (Villes rattachéees), insgesamt 661 Kontore an 656 Bankplätzen. Zahl der Beamten am 31./12. 1932: 1840 Angestellte in der Zentrale, 3025 Angestellte bei den übrigen Stellen, insgesamt 4865 Angestellte, außerdem 6583 Hilfsange- stellte und Damen. Kapital: 182 500 000 Fr. in 182 500 Aktien auf Namen à 1000 Fr. Können auf Verlangen immobilisiert werden. Letzte Em. 1857 à 1100 Fr. Das Agio wurde dem R.-F. zugewiesen. G.-V.: Der im Jan. stattfindenden G.-V., bestehend aus den 200 größten Aktionären, die je eine Stimme haben, wird die Jahresrechnung, der Regierung halb- jährlich Rechnung und Bericht vorgelegt. Wenn die Dividende nicht 6 % p. a. erreicht, wird der fehlende Betrag der Reserve entnommen. Gewinn 1932: Vortrag von 1931 18 776 280, Rück- diskont 13 842 480, Wechseldiskont 120 163 006, Lombard- Zinsen 125 895 808, Zs. für Vorschüsse auf Barren und Münzen 50 097 039, Zs. auf prolongierte Wechsel 47 514, Provis. für Einkassierung von Wechseln 11 374 227, do. für Schecks und telegraf. Anweis. 871 527, do. auf gehandelte Effekten 12 153 892, Depotgebühren, Provis. für Vorschüsse usw. 10 657 974, verschied. Provis. und Verzugs-Zs. 25 748 948, Eingang von abgeschrieb. not- leidenden Wechseln 157 591, Renten der Bank aus eig. Werten 82 442 740, Zs. auf Sicht-Dispositionen auf das Ausland 87 129 186, Einnahmen aus dem Portefeuille ausländischer Wechsel 152 055 650, zus. 711 413 862 Fr. – Ausgaben: Direkte Abgaben 18 294 000, Notensteuer 21 443 136, Steuern auf die Aktien 183 000, Steuern auf die Div. 6 952 381, Zahlung an den Staat 83 651 086, Steuern auf die Einnahmen der Schuldforder. 35 000, Ueberweis. an die autonome Amortisationskasse (Kon- vention vom 23./6. 1928 u. 7./12. 1931) 10 749 863. Trans- portkosten für bares Geld u. Noten 3 024 000. Verwalt.- Kosten 420 908 381. Gratifikation an die Beamten am Jahresschluß 16 000 000, Ueberweisung an den Pens.-F. der Beamten 5 400 000, Rückstell. für notleidende Wech- sel 26 271 000, Rückstell. für laufende Risiken 31 000 000, Rückdiskont 6 044 300, Netto-Div. 36 500 000, Vortrag auf 1933 24 957 715 Fr. Kurs: Pro Aktie à 1000 Fr.: ult. 1927–1932: 15 950, 23 600, 24 550, 18 000, 10 850, 12 040 Fr. Notiert in Paris. Dividenden 1927–1932: 33, 35, 52, 62, 38½, 20 %. Zahlbar 2./1. und 1./7. Deutsche Bauspar-Aktiengesellschaft Potsdam. Sitz in Potsdam. Vorstand: Rechtsanw. u. Notar Dr. Friedlieb Auerbach, Nationalökonom Dr. Thomas Schäfer, Berlin. Aufsichtsrat: Franz Kunath, Ober-Ing., Berlin- Zehlendorf; Emil Eckold, Magistratsoberbaurat, Berlin- Grunewald; Heinrich Schmidt, Hotelbesitzer, Branden- burg (Havel); August Eickemeyer, Tel.-Assistent, Braunschweig. Gegründet: 15./12. 1930 bzw. 24./3. 1931; eingetr. 30./3. 1931. Gründer: Reichsbankrat a. D. Max Schulz, Berlin-Dahlem; Dipl.-Ing. Franz Schwaiger, Berlin- Zehlendorf; Frl. Elfriede Asendorf, Luckenwalde; Kauf- mann Willi Runge, Potsdam; Architekt Walter Tietze, Berlin-Zehlendorf. Zweck: Förderung der Wohnungsverhältnisse u. des Siedlungswesens einschließl. landwirtschaftl. Sied- lungen im Deutschen Reich durch: 1. Annahme u. Ver- waltung von Spargeldern auf Grund von Bausparver- trägen, 2. Gewähr. von hypothek. gesicherten Darlehen zum Bau oder Erwerb von bebauten oder unbebauten Grundbesitzen u. zur Entschuldung von Grundbes. im Deutschen Reich, 3. Annahme von Spargeldern auf Grund von Vermögensbildungsverträgen, 4. Beteil. an gleichart. Unternehmungen. Kapital: 50 000 RM in 50 Nam.-Akt. zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Ist auf eine Aktie der volle Nennbetrag eingezahlt, so erfolgt auf Verlangen des Aktionärs die Umwandl. der Nam.-Akt. in eine Inh.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dezember 1931: Aktiva: Nicht angeford. A.-K. 37 500, Inv. 3090, Kassenbestand 1219, Bankguth. 280, Postscheckguth. 34, Forderungen i. Ifd. Rechnung 8284, Neue Rechnung 4259, Rückstände Verwaltungskost. 1. – Passiva: A.-K. 50 000, Schulden i. Ifd. Rechn. 3295, Rückstell. u. Delkr. 1, Gewinn 1931 1371. Sa. 54 667 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Wer- bung, Reisen u. allg. Unk. 49 753, Miete 2136, Treuhand- gebühren 2123, Provis. 36 729, Gehälter 15 965, Vorst.- Vergütung 11 400, Abschreib. auf Inv. 188. Gewinn 1931 1371. – Kredit: Verwaltungskostenbeiträge 117 722, Zs. 1943. Sa. 119 665 RM. Vermögensnachweis der Sparer am 31. Dez. 1931: Aktiva: Barbestand 5611, Bankgut- haben (Sperrkont. unter Treuhandaufsicht) 11 033, Bau- spardarlehen gegen hyp. Feingoldsicherheiten (zugeteilt u. ausgezahlt 181 994, abzügl. von den zugeteilt. Sparern selbst eingezahlte Spargelder [Eigenkap.] 35 528, ferner abzügl. geleistete Tilg. 168 = 35 696, bleiben 146 298 ― Zuteil. neuer Rechn. 2756) 149 055, Hyp. u. Grund- schuld 18 000. – Passiva: Guthaben der noch nicht zugeteilten Bausparer 182 587, Ausgleichsfonds 1111. Sa. 183 698 RM. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Allgemeine Bodenkreditbank Aktiengesellschaft. Sitz in Saarbrücken, Kaiserstraße 51. vorstand: Gustav Albert Köhl (Dir. der Hypo- thekenbank Saarbrücken), Charles Heyl (Dir. der Saar- länd. Immobilien-Credit-Zentral-Kasse A.-G.). Prokuristen: W. Köhl, Th. Buecheler. Treuhänder: Ober-Reg.-Rat Bacher; Stellv. Kreis- synd. Strathmann. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Max Bauer, Beigeord- neter der Stadt Saarbrücken, Saarbrücken; Stellv. Vors.: Dir. Dr. G. Stricker, Saarbrücken; Bank-Dir. Dr. Raymond Dürrenberger, Straßburg (Elsaß); Bank- Dir. Louis Lazard, Brauereibes. Oskar Neufang, Archi- tekt Gustav Schmoll, Saarbrücken; Bank-Dir. André Sérot, Nancy.