Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 97 2 032 313, do. mit Gemeindebürgschaft 2 224 221, sonstige Zinsen 25 056, verschiedene Einnahmen 89 245. Sa. 4 405 092 Fr. Dividenden 1929–1932: 0, 6, 6, 6 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1932. Die Weltkrise hat sich im Saargebiet auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgewirkt. Das Angebot in unseren Pfandbriefen und Kommunal-Obligationen war besonders aus dem Aus- land sehr groß, wodurch die Kurse stark gedrückt wurden. Zu diesen gedrückten Kursen fand das An- gebot jedoch glatte Aufnahme, so daß wir selbst nur selten zu intervenieren brauchten. Bei dieser Sachlage war aber an eine neue Emission nicht zu denken. Neues Kapital zur Hebung der Bautätigkeit konnte daher von uns nur in wenigen Fällen zur Ver- fügung gestellt werden. Trotz der Geldknappheit gingen die Zinsen bei unserem Institut verhältnismäßig gut ein. Zinsrückstände aus den drei ersten Viertel- jahren sind vorsorglich abgeschrieben worden, obgleich mit ihrem Eingang gerechnet werden kann. – Im Jahre 1930 hat die Saarländische Immobilien-Kredit-Zentral- kasse in Saarbrücken einen Teilbetrag der Deckungs- hypotheken für die Pfandbriefserie 8 Lit. A an uns abgetreten und den auf diesen Betrag entfallenden Teil der Emissionskosten einstweilen übernommen. Die Zentralkasse hatte das Recht, diese vorgelegten Kosten aus den Zinseingängen der folgenden Jahre zu tilgen. Infolge der Zinssenkungsaktion sind nunmehr die Zinsen soweit herabgesetzt worden, daß für die Tilgung nichts mehr übrig bleibt. Wir sind deshalb ver- pflichtet, den noch nicht getilgten Kostenanteil in Höhe von 150 013 Fr. der Zentralkasse zu erstatten. Wir haben zu diesem Zweck aus dem Reingewinn einen Betrag von 150 013 Fr. zugunsten der Zentralkasse bereitgestellt und damit auch zu unserm Teil an der Zinssenkung mitgewirkt. Erste Allgemeine Sparversicherungs-Bank A.-G. Sitz in Saarbrücken 3, Königin-Luisen-Straße 57. Vorstand: Dir. Hans Severin, Berlin. Prokuristen: Adolf Stoffel, Alfred Dehmel. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Josef Becker, Berlin; Stellv.: Amtsgerichtsrat a. D. August Reuter, Bonn; Oberstleutnant a. D. Heinrich Falkenbach, Pr. Land- tagsabgeordneter Karl Hillenbrand, Saarbrücken; Ge- werkschaftssekretär Aloys Lenhart, Illingen; Dir. Wilh. Rathke, Berlin; Saarbrücken. Gegründet: 20./2. 1924 mit Abänderung vom 26./2. u. 18./3. 1924; eingetr. 14./5. 1924. Zweck: Uebernahme von Sparversicherungen und gemischten Spar- und Lebensversicherungen auf Grund eines von den Aufsichtsbehörden zu genehmigenden Geschäftsplanes. Die Ges. ist auf Grund eines der Ge- nehmigung der Aufsichtsbehörde bedürfenden Be- schlusses des Aufsichtsrates befugt, andere Unter- nehmungen, die mit ihrem Zweck wirtschaftlich zu- sammenhängen, zu erwerben oder sich in irgendeiner Form an solchen zu beteiligen. Entwicklung: 1927 Uebernahme der Deutschen Sparversicherung A.-G. in Saarbrücken. 1928 Ueber- nahme von gemischten Spar- u. Lebensversicherungen. – 1931 Angliederung der „Sasag'' Saarbrücker Spar- bank A.-G. durch Fusion. Besitztum: Die Ges. besitzt das Verwaltungs- gebäude in Saarbrücken, ein Bürohaus in Hamm i. W. u. in Frankfurt a. M. sowie 2 kleinere Hausgrund- stücke (sämtl. unter Grundbesitz verbucht). Am 31./12. 1932 waren in Kraft: in der Sparver- sicherung: 14 307 Policen mit einem Sparkapital von 73 620 657 Fr., in der kombinierten Spar- und Lebens- versicherung: 15 931 Policen mit einer Versicherungs- summe von 76 315 269 Fr. – Der Gesamtversicherungs- bestand belief sich am Jahresschluß auf 30 238 Policen mit 149 935 926 Fr. Versicherungssumme, gegenüber einem Versicherungsbestand am Schlusse des Vorjahres von 36 134 Policen mit 181 079 564 Fr. Versicherungs- summe. Kapital: 4 000 000 Fr. (mit 25.5 % einbezahlt) in 200 Nam.-Akt. A, 1800 Nam.-Akt. B zu je 500 Fr. und 600 Nam.-Akt. C zu 5000 Fr. Urspr. 500 000 Fr. in 100 Akt. A u. 900 Akt. B zu 500 Fr. – Lt. G.-V. v. 27./1. 1927 Erhöh. um 500 009 Fr. in 100 Akt. A u. 900 Akt. B zu 500 Fr. Die neuen Aktien dienten zur Durchführung der Fusion mit der Deutschen Sparversicherung A.-G. – Lt. G.-V. v. 20./11. 1931 Kap. weiter erhöht um 3 000 000 Fr. in Aktien zu 5000 Fr. mit 25 % Einzahl. Die Kapitalserhöhung ist erfolgt durch Ausgabe von 200 auf den Namen lautenden Aktien über je 5000 Fr. – Nr. 2001–2200 Lit. C – und von 400 auf den Namen lautenden Aktien über ie 5000 Fr. – Nr. 2201 bis 2600 Lit. C. Davon dienten 1 000 000 Fr. zur Ueber- nahme der „Sasag“' Saarbrücker Sparbank A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 28./2. – Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A u. B = 1 St., 1 Aktie Lit. C = 10 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, I. Rechtsanwalt Siegfried Wertheimer, Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., von dem verbleibenden Reingewinn erhalten vom Jahre 1934 ab die Versicherungsnehmer mindestens 40 % gemäß den allgemeinen Versicherungsbedingungen, sodann ev. An- legung und Ausstattung von Reserven; 4 % Div.; aus dem Rest, jedoch nach Abzug des Gewinnvortrages, die von der G.-V. zu beschließende Entschädigung an die Mitglieder des A.-R.; über den verbleibenden Be- trag beschließt die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Einlage- verpflichtung der Aktionäre 2 980 000, Grundbesitz 1 412 930, Hyp.-Forderungen 6 034 519, Wertpapiere 433 293, Darlehen auf Versicherungsscheine 386 973, Bankguthaben 445 424, Postscheckamt 15 083, rückstän- dige Zinsen 43 847, Ausstände bei Agenturen und Ver- tretern 31 806, Kasse 2762, Geschäftseinrichtung 44 777, Beteiligungen 30 500, verschiedene Schuldner 6901. – Passiva: A.-K. 4 000 000, gesetzl. Rücklage 112 000, Sonderrücklage 235 000, Organisationsfonds 200 000, ge- schäftsplanmäßige Prämien-Reserve 6 576 082, Schaden- Reserve 54 865, Policen-Steuern 10 247, Guthaben von Vertretern 23 154, Gewinn-Anteile der Aktionäre 4015; im voraus empfangene Zinsen 28 725, Guthaben anderer Versicherungs-Unternehmungen 284 980, verschiedene Gläubiger 71 925, Gewinn 267 822. Sa. 11 868 815 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Zah- lungen für ausgeloste Versicherungsscheine 1 008 365, Zahlungen für Sterbefälle 181 086, Zahlungen für vor- zeitig aufgelöste Versicherungen (Rückkäufe) 1 677 382, geschäftsplanmäßige Prämien-Reserve 6 576 082, Ab- schluß-Provisionen 438 879, Inkasso-Provisionen 220 561, sonstige Verwaltungskosten 792 073, Steuern u. öffent- liche Abgaben 129 680, Abschreib. 35 821, Abschluß- kostentilg. 1 188 623, Kursverlust 10 839, sonstiger Ver- lust 2132, Rückvers.-Prämien 889 755, sonst. Ausgaben 14 712, Reingewinn 267 822 (dav. z. R.-F. 14 000, Sonder- rückl. 100 000, Organisat.-F. 25 000, 10 % Div. 102 000, 2 % Bonus 20 000, Vortrag 6822). – Kredit: Ueberträge aus dem Vorjahre: 1. Gewinn-Vortrag 7449, 2. Prämien- Reserve 7 137 819, 3. Schaden-Reserve 76 517; Prämien für selbstabgeschlossene Versicherungen: 1. für Spar- Versicherungen 2 626 095, 2. für Spar- und Lebensver- sicherungen 2 896 488; Policengebühren 62 218, Kapital- Erträge 591 754, Kursgewinn 6525, Rückversicherungs- vergütungen 8014, sonstige Einnahmen 20 933. Sa. 13 433 812 Fr. Dividenden 192 7–1932: 0, 6, 10, 10 10 % (Bonus) 2 %, 10 % (Bonus) 2 %. Bankverbindungen: Saarbrücken: Deutsche Volksbank u. Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht für 1932: Das Versiche- rungsgewerbe ist im allgemeinen noch bis Anfang des vorigen Jahres von den Folgen der Wirtschaftskrise 7