Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. 101 126 686, Talonsteuer 26 304, Generalunkosten einschl. Steuern 842 375, Gewinn 852 559, (davon: Div. 600 000, Ttant. an A.-R. 72 316, Vortrag 180 243). – Kredit: Vor- trag aus 1931 175 436, Zs.: a) Hyp. 7 269 651, b) Ge- meindedarlehen 25 595, c) sonstige 577 356, Div. 166 500, Kursgewinne 127 331, Schuldnerbeiträge zu den Kosten der Kapitalbeschaffung 27 350. Sa. 8 369 219 Fr. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das Krisenjahr 1932 hat sich auch im Saargebiet durch Zunahme der Arbeits- losigkeit, Schrumpfung des Geschäftsverkehrs und Sin- ken aller Werte bemerkbar gemacht. Infolge der in früheren Jahren geübten Vorsicht bei der Gewährung von Darlehen konnten wir aber Verluste vermeiden und ein befriedigendes Ergebnis erzielen. Ueber die Frage der Zinssenkung haben wir bereits im Vorjanhre be- richtet. Eine allgemeine Zinssenkung war uns auch in diesem Geschäftsjahr nicht möglich, weil der weitaus größte Teil unserer Hypothekengelder aus Pfandbriefen stammt, welche im Ausland untergebracht sind. Soweit die Gelder aus anderen Quellen stammen, ist es uns nach langwierigen Verhandlungen mit unseren Geld- gebern gelungen, künftig eine Zinsherabsetzung bis auf 8 % zu erreichen. Im Amtsblatt der Regierungs- kommission des Saargebiets Nr. 45 vom 15./10. 1932 (Seite 535) ist die Verordnung betreffend Aufwertung der Ansprüche aus Pfandbriefen veröffentlicht. Hier- nach werden unsere Pfandbriefe auf 30 % ihres Gold- markwertes aufgewertet. Die Auszahlung des Auf- wertungsbetrages erfolgt zu einem Teil in bar, zu einem Teil in Inhaber-Schuldverschreibungen, zuzüg- lich 6 % Zs. vom 1. Jan. 1932 ab. Auf Grund des 8 6 Abs. 2 der Verordnung vom 8. Okt. 1932 hat das Mit- glied der Regierungskommission für wirtschaftliche An- gelegenheiten durch Verfügung vom 12. Dez. 1932 be- stimmt, daß die Vorschriften über die Anlegung und Verwaltung der Teilungsmasse für die Pfandbriefe außer Kraft getreten sind. Damit ist die Teilungs- masse in unser Eigentum übergegangen, wogegen wir die Verpflichtung zur Befriedigung unserer Auf- wertungsgläubiger übernommen haben. Zur Sicherung dieser Verpflichtung ist die vorgeschriebene Deckung dem Treuhänder übergeben worden. Saarländische Immobilien-Kredit-Zentral-Kasse, Aktiengesellschaft. (Caisse Centrale Sarroise de Crédit Immobilier S. A.) Sitz in Saarbrücken, Kaiserstraße 51. Vorstand: Dr. Gustav Stricker, Ch. M. Heyl, Saarbrücken; Stellv. Gen.-Sekr. Robert Büchsenschütz, Paris. Aufsichtsrat: Vors.: Präs. Pierre Desforges (So- ciété Nancéienne de Crédit Industriel et de Deépöts), Nancy; Stellv.: Baron Théodore de Berckheim, Paris; Dir. Charles Weber (Allg. Elsäss. Bankges.), Straß- burg; Gen.-Dir. H. Coqueugnot (Acièéries Réunies de Burbach-Eich-Dudelange), Paris; Gen.-Dir. L. de Ro- siere (Créedit Foncier d'Orient), Paris; Industrieller Urbain Fabvier, Paris; Paul Weiß (Mines de Fran- kenholz), Paris; Gen.-Dir. M. Boistel (Halberger- hütte G. m. b. H.), Brebach; Maurice Silhol (Soc. Fran- caise d'Aciéries et Usines à Tubes de la Sarre), Paris; Dir. Dr. R. Dürrenberger (Crédit Foncier et Commu- nal d'Alsace et de Lorraine), Administrator Jean Wen- ger-Valentin (Crédit Industriel et Commercial d'Alsace et de Lorraine), Straßburg; Gen.-Dir. Georges Lenor- mand (Forges et Aciéries de Nord et de Lorraine), Bank-Dir. Edouard Oudiette (Banque Nationale pour le Commerce et l'Industrie), Paris. Kontrollkommission: Gen.-Dir. M. Boistel (Halbergerhütte G. m. b. H.), Brebach; Dir. A. Ehrhardt (Wirtschaftsabt. der Reg.-Kommission des Saargebiets), M. Montigny (Allg. Elsäss. Bankges.), Saar- rücken. Gegründet: 11./5. 1923; eingetr. 13./11. 1923. Zweck: Gewährung von Darlehen gegen Sicher- heiten, die im Saargebiet erfaßbar sind, an saarlän- dische Institute, welche Hypothekenkredite geben oder den Neubau von Klein-Wohnungen fördern. Ausge- schlossen sind Wechselgeschäfte und alle Geschäfte, die dem engeren Betriebe der reinen Bankgeschäfte zuge- hören. Der Erwerb von Grundstücken ist nur zur Be- schaffung von Geschäftsräumen und zur Verhütung von Verlusten an den Hyp. gestattet. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Allgemeinen Bodenkreditbank, Saarbrücken. Kapital: 4 000 000 Fr. in 4000 Nam.-Aktien zu 1000 Fr. davon zunächst 25 % einbezahlt. Der A.-R. ist statutarisch ermächtigt, das Kapital bis auf 5 000 000 Fr. zu erhöhen. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 6./3. — Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an A.-R. und Vorst., 6 % Div., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Aktionäre 3 000 000, Kasse und Bankguthaben 479 799, Wertpapiere 3 107 755, Immobilien 295 821, Debitoren 23 511 234, ga- rantierte und für fremde Rechnung verwaltete Hyp. 10 041 900, laufende Zs. und Rückdiskont 120 784, fällige Zs. 1813. – Passiva: A.-K. 4 000 000, gesetzliche Reserve 225 000, sonstige Reserven 1 250 000, Rücklagen 29 978, nicht verdiente Provisionen 8757, Kreditoren 24 724 404, Fürsorgefonds der Angestellten 85 134, garantierte und für fremde Rechnung verwaltete Hyp. 10 041 900, Ge- winn (Uebertrag 1931 71 174, Geschäftsj. 1932 122 757) 193 932, (Sicherheiten 23 866 233, verpfändete Hypothek. 10 433 091). Sa. 40 559 107 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- neralunkosten 623 122, Gewinn 193 932, (davon: R.-F. 10 000, Div. 60 000, A.-R.-Tant. 42 000, Fürsorge-Fonds 12 570, Vortrag 69 362). – Kredit: Uebertrag vom Ge- schäftsjahr 1931 71 174, Zs. und Provisionen 745 879. Sa. 817 054 Fr. Dividenden 1927–1932: 18, 18, 18, 18, 12, 6 % (= 15 Fr. auf die mit 25 % einbez. Aktie zu nom. 1000 Fr.). Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Sasag“' Saarbrücker Sparbank A.-G., Saarbrücken. Die Ges. ist Ende 1931 durch Fusion auf die Erste Allgemeine Spar-Versicherungs-Bank A.-G. (lt. Beschluß der a. o. G.-V. vom 20./11. 1931 dieser Ges.) überge- gangen. Den Aktionären der „Sasag“ wurden nom. 1 000 000 Fr. neue Akt. der „Erste Allgemeinen“' für ihr A.-K. (500 000 Fr.) gewährt. Die Firma wurde am 10./6. 1932 gelöscht. Mecklenburgische Depositen- und Wechselbank. 7 Sitz in Schwerin i. Meckl. Verwaltung: Vorstand: Dr. Paul Wiebering (Schwerin), Dr. Friedr. Stratmann (Schwerin), L. Paetow (Schwerin). Prokuristen: Hermann Boldt, Albrecht Ehrich, Friedrich Levermann, Friedrich Oertzen, Fritz Reitz, Albert Schumacher, Fritz Wilde.