108 Noten-, Kredit- und Hypothekenbanken. Schenk von Stauffenberg (Schloß Rißtissen), Dir. Hans Walz Robert Bosch A.-G.] (Stuttgart), Handelsrichter Fabrikant Ferdinand Wider (Stuttgart). Entwicklung: Gegründet: Konzess. durch Ges. v. 24./7. 1871. Notenpriv. verlängert bis 1./1. 1935. – Um die be- schränkenden Wirkungen der Bankgesetznovelle von 1899 auszugleichen, hat die Bank an vielen Plätzen (82) Agenturen (außerdem 16 Pari-Plätze) errichtet, 1922 jedoch alle bis auf Heilbronn, Reutlingen und Ulm aufgelöst; 1923 die letzten 3 aufgehoben. –— Februar 1928 durch Verfügung des Württemberg. Justizministeriums zur Anlage von Mündelgeldern für geeignet erklärt. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Privatnotenbank nach Maßgabe des Privatnotenbank- gesetzes v. 30./8. 1924. Die Ges. kann mit Genehmig. des A.-R. innerhalb Württembergs Zweigniederlassun- gen u. Agenturen errichten, auch andere Bankinstitute oder Handelshäuser mit der Besorgung ihrer Geschäfte beauftragen. –— Maximalhöhe des Notenausgaberechts: 27 000 000 RM. – Die Banknoten werden auch in Zahl. genommen oder umgetauscht bei den Reichsbankstellen in Württemb., den Berliner Großbanken u. ihren sämtl. Zweigniederlass., allen dem Verb. Deutscher Privatban- kiers e. V., Dresden angeschloss. Privatbankiers; ferner in Zahlung genommen von der Reichsbank sowohl in Berlin als auch bei ihren Zweiganstalten in Städten von mehr als 100 000 Einwohnern, von den außerwürttemb. größeren deutschen Bahnstationen, von den Mitgliedern des Reichsverbandes der deutschen Hotels, Restaurants und verw. Betriebe e. V., Düsseldorf sowie von den Dienststellen der Lübeck–Büchener Eisenbahnges. in Lübeck. Seit 1./1. 1929 nehmen auch die dem Deut- schen Sparkassen- u. Giroverband angeschlossenen Girozentralen, Sparkassen u. Girokassen die Banknoten in Zahlung oder tauschen sie in gesetzl. Zahlungs- mittel, d. h. Reichsbanknoten um. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V. in den ersten 6 Monaten (1933 am 3./3.); 400 RM Aktien- wert = 1 St. – Vom Reingewinn zunächst 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %); alsdann 4 % Div.; hierauf 20 % z. R.-F. solange, als dieser nicht wenigstens 12 % des Notenumlaufs beträgt, vom Rest 8 % Tant. an den A.-R., auf welche eine feste jährl. Vergüt. von 1000 RM pro Mitglied u. 2000 RM für den Vors. anzurechnen ist. Alsdann noch ½ % Div.; vom Ueberschuß während der Dauer des Notenpriv. % an den württ. Staat, die an- deren 36 zur Verf. der G.-V. –— Wenn die Bank liqui- diert oder ihre Befugnis zur Ausgabe von Banknoten durch Verzichtleistung oder aus einem andern Grunde aufhört, so ist sie verpflichtet, % des R.-F., soweit derselbe nicht zur Deckung von Verlusten in Anspruch zu nehmen ist, dem Staat auszufolgen und den Wert des Grundeigentums der Bank in die Schlußbilanz auf Grund einer amtl. Schätzung einzustellen. — Bezüge des Vorstandes u. des A.-R. 1932: 74 756 RM. Zahlstellen: Außer Gesellschaftskasse in Frank- furt a. M.: Frankfurter Bank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 7 000 000 RM in 15 000 Aktien (Nr. 1–15 000) zu 400 RM u. 1250 Aktien zu 800 RM. Vorkriegskapital: 9 000 000 M. Urspr. 9 000 000 M. – Lt. G.-V. v. 23./8. 1923 erhöht um 1 500 000 M durch Ausgabe von 1250 Aktien zu 1200 Mark, sämtl. übern. vom Württemb. Staate zum Kurse von 475 %. – Lt. G.-V. v. 17./3. 1925 Kap.-Umstell. von 10 500 000 M auf 7 000 000 RM (3: 2) durch Herabsetz. der Aktien von 1200 u. 600 M auf 800 u. 400 RM. Kurs ult. 192 7–1932: In Frankf. a. M.: 138, — (179), 151,25, 135, 117,50*, 94 %; in Stuttgart 143, 179, 151.25, 134, 117.50*, 94 %. 5 % sind an beiden Börsen die Akt. Nr. 1 bis 15 000. Dividenden: 1927 1928 1929 1930 1931 1932 7 7 7 7 5 5 % Gewinnanteil des Staates: 1924–1932: 0, 194 659, 164 340, 127 510, 150 682, 92 314, 70 170, –, 15 241 RM. Umsatz: 1924–1932: 2 314 831 165, 2 397 392 495, 3 327 264 389, 3 082 887 702, 3 192 518 381, 3 563 853 269, 2 842 187 801, 2 632 747 109, 1 867 866 599 RM. Bilanzen Goldmark-Bilanz 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1931 31./12. 1932 1./1.1924 Aktiva GM RM RM RM RM RM ẽ... %*.QQQQ.Q.Q.... 8 000 000 8 170 862 8 174 840 8 178 932 10 549 237 10 749 228 Deckungsfähige Devisen.... — 6 509 225 8 284 320 6 103 638 y y ʒꝛꝑ)d .***‚;* 3 697 710 4 516 495 4 851 822 6 100 416 8 525 677 3 588 331 Wechsel und Schecckhk.. 34 878 201 33 057 937 31 270 173 21 673 637 15 534 241 13 991 207 Lombardforderungen..... 1 545 093 6 316 553 2 934 866 3 290 380 3 136 908 Eflektel........... 539 492 9 000 987 3 972 357 3 963 357 3 281 192 1 612 128 Beteiligungenn — 32 125 = 1 Zinsscheine und Sorten.. 135 704 113 434 94 084 94 403 92 484 Guthaben bei Banken.... 26 132 514 Forderungen an abhängige Gesellschaften 6 294 333 40 494 415 29 284 938 25 331 404 26 652 912 810 802 Schuldner und sonstige Aktiven.. 17 027 432 Gfundbesitz . 75 000 75 000 75 000 75 000 75 000 125 000 Geschäftsinventau.... — 1 1 1 1 1 Summa 53 484 736 103 505 719 92 343 438 74 455 335 67 983 043 77 266 036 Passiva Aktienkapitaalalklk. 7 000 000 7 000 000 7 000 000 7 000 000 7 000 000 7 000 000 Rese gttt %%%% 1 400 000 2 130 000 2 281 000 2 371 000 2 441 000 2 441 000 Umlaufende Noten... 17 703 971 25 975 400 27 000 000 25 300 250 23 787 600 23 189 850 GHubige. 27 300 586 67 099 195 54 743 641 38 426 885 33 860 570 43 614 610 Rückständige Dividend(en.... 7 602 4 534 6 383 4799 3 974 Beamten-Unterstützungsfonds... 183 046 278 528 356 886 367 815 375 438 Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen — — 3 50 000 Reingewinn einschl. Vortrag.. 80 179 1 110 476 1 035 735 995 931 521 250 501 164 Summa 53 484 736 103 505 719 92 343 438 74 455 335 67 983 043 77 266 036 Erläuterungen zur Bilanz am 31./12. 1932: Der Bilanzposten „Forderungen an abhängige Gesellschaften- stellt die Forderung an die Wolldecken- fabrik Zoeppritz A. G., Mergelstetten, dar. Das Guthaben ist im Jahr 1938 auf 60 0 000 RM zurückgegangen und durch leicht verwertbare Sicherheiten voll gedeckt. – Der Bilanzposten ,Beteiligungen- betrifft die auf 1 RM. abgeschriebene Beteiligung bei der Wolldeckenfabrik Zoeppritz A. G. in Mergel- stetten. — Der Bilanzposten „ Grundbesitz' enthält das ehemalige, jetzt zu Wohn- und Geschäftszwecken vermietete Bankgebäude Poststraße sowie einige vorübergehend in Besitz der Ges. gekommene andere Gebäude. Etwaige Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inland zahlbaren Wechseln: 1 918 380 RM. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats für 1932 betragen 74756 RM.