146 Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. Stadtgemeinde, welche alle Rechte der Aktionäre, mit Ausnahme des Div.-Bezuges, ausüben darf. Bis 1933 waren 305 Aktien (nom. 152 500 RM) zurückgezahlt. – Einlösungsstelle für die Aktien: Frankfurt a. M.: Stadt- hauptkasse. Statistische Angaben: Aktienkapital: 260 000 RM in 520 Nam.-Akt. zu 500 RM. Die Aktien unterliegen der Auslos. Bis 1933 waren 305 Aktien (nom. 152 500 RM) zurückgezahlt. Einlösungsstelle für die Aktien: Frankfurt a. M.: Stadt- hauptkasse (s. a. u. Gewinnverteilung). Auf Grund einer Vereinbarung zwischen der Stadt und den einzel- nen Aktionären zahlt die Stadt für die Aktien bei Aus- losung 600 RM, bei Ausübung des Kaufrechts nach § 7 der Satzung 1200 RM für jede Aktie. Vorkriegskapital: 520 000 M. Urspr. 520 000 M, Umstell. lt. G.-V. v. 31./10. 1924 auf 260 000 RM. Großaktionäre: Die Stadt Frankfurt a. M. be- sitzt zur Zeit nom. 152 500 RM Aktien der Ges. Anleihe: 2 100 000 M aufgewertet auf 315 000 RM (noch voll im Umlauf) in Oblig. von 1901. Stücke (Nr. 1–1200) zu 1000 M abgestempelt auf 150 RM. Die Ausgabe der Anleihe ist auf Grund des Magistrats- protokolls vom 23./7. 1901 erfolgt. Die Stadt Frank- furt a. M. hat selbstschuldnerisch Haftung für Kapital und Zs. der Anleihe übernommen. 5 % Zs., ganzjährig am 1./7. Tilgung zu pari ab 1934 in längstens 30 Jahren durch jährliche Auslosung auf 2./1.; jedoch hat sich die Stadt Frankfurt a. M. ab 1908 das Recht vorbehalten, jederzeit größere Beträge oder die ganze Anleihe nach 6monatiger Kündigung heimzuzah- len. Zur Sicherstellung der Rechte, welche der Stadt aus dem Vertrage mit der Ges. zustehen, sowie der hieraus allenfalls erwachsenden Forderungen, insbeson- dere der Forderungen aus Ersatz für die von der Stadt zufolge der übernommenen Garantie der Oblig. ge- leisteten Zahlungen, ist auf das Erbbaurecht eine Sicherheitshyp. von 2 100 000 M an erster Stelle ein- getragen. Für rechtzeitige Zahlung der Zs. sowie für Tilg. des Kap. haftet die Ges. mit ihrem Vermögen sowie mit allen ihren Einkünften. Zahlstelle: Frank- furt a. M.: J. Ph. Keßler. – Kurs in Frankfurt a. M. ult. 1927–1932: 65, 70, 62, – (65), –*, 62 %. Bestand an Anleihealtbesitz-Genußrechten am 12./3. 1933: nom. 123 900 RM. Kurs: Die Akt. werden nicht notiert. Dividenden 192 7–1932: 8, 12, 12, 12, 12, 14 %. (In der Div. für 1932 sind 4 % Zusatzdiv. für 1929 und 1931 enthalten.) Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlagever- mögen: Gebäude 484 875, elektrische Lichtanlage 5000, Mobilien 1; Umlaufsvermögen: Wertpapiere 42 839, zu- rückgekaufte Genußrechte von Franken-Allee A.-G.- Oblig. 3571, Forderungen 16 022, Kassenbestand 495, Postscheckguthaben 599, Bankguthaben 139 859. —– Passiva: A.-K. 260 000, gesetzliche Reserve 15 482, Re- paraturreserve 25 800, Unterst.-Reserve 1824, Delkredere 1574, Oblig. 315 000, Kreditoren: unerhobene Oblig.-Zs. 1249, unerhobene Genußrechtszs. 1487, unerhobene aus- geloste Genußrechte 3881, Lieferanten 2470, Gewinn 64 494. Sa. 693 261 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 11 840, soziale Lasten 1132, Abschreib. auf Gebäude 16 125, do. auf elektr. Lichtanlage 2633, do. auf zurückgekaufte Genußrechte von Franken- Allee A.-G.-Oblig. 3570, Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen 1200, do. für unerhobene Genußrechtszs. 502, do. für unerhobene ausgeloste Genußrechte 800, Erbbaupacht und Zs. für Straßen- und Kanalbaukosten 25 516, Oblig.-Zs. 15 750, Besitzsteuern 75 785, allge- meine Verwaltungsunkosten 9186, Betriebsunkosten 17 697, Bauunterhaltungskosten 48 820, Gewinn 64 494 (davon R.-F. 2050, an Stadtgemeinde Frankfurt a. M. 12 275, Div. auf freie Aktien 10 750, Verzs. und Tilg. von Genußrechten 11 508, Zusatzdiv. an Stadt Frank- furt a. M. 3050, do. an freie Aktien 4300, Vergütung an Vorst. 600, Vergütung an A.-R. 3945, Vortrag 16 016). – Kredit: Mieten 261 240, Zs. 9028, außerordentliche Erträge 719, Gewinnvortrag aus 1931 24 064. Sa. 295 051 RM. Erläuterungen zur Bilanz per 31. Dez. 1932: Die Mieterträgnisse sind unter der Einwirkung der Notverord- nung vom 8. Dezember 1931 und infolge vertraglicher Mietermäßigungen um rund 10 % gegenüber dem Jahre 1931 zurückgegangen. Die Rückstände auf fällige Mieten sind gegenüber dem Vorjahre etwas zurückgegangen. –— Bauunterhaltungskosten wurden entsprechend der Vermin- derung des Ertrages etwas eingeschränkt. – Die Bezüge des Vorstandes für das Berichtsjahr beliefen sich auf 8400 Reichsmark, die des Aufsichtsrats auf 3945 RM. – Die in den Bilanzen für die Geschäftsjahre 1930 und 1981 ausge- wiesene Rückstellung für einen Beitrag zum Bau eines Volksbildungsheims an der Galluswarte ist aufgelöst wer- den, da bei der derzeitigen Notlage mit dem Bau in ab- sehbarer Zeit nicht gerechnet werden kann. – Das Erh- baurecht der Gesellschaft ist als Rücksicherung für die von der Stadtgemeinde Frankfurt a. M. übernommene selbst- schuldnerische Bürgschaft für das Obligationskapital sowie dessen Verzinsung und Tilgung mit einer Sicherungshypo- thek in Höhe von 525 000 GM belastet. Frankfurter Boden-Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M. – Verwaltung in Berlin S 19, Wallstraße 65. Vorstand: Hans Heidlberg, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Walther Astor, Stellv.: Geh. Reg.-Rat Dr. H. Bachem, Berlin; Archi- tekt Joh. Heil, Rechtsanw. Dr. Alex. Lorch, Frank- furt a. M. Gegründet: 11./2. 1911; eingetr. 23./2. 1911. Zweck: Bebauung der im Eigentum der Ges. stehenden u. die Verwaltung ihrer unbebauten und be- bauten Grundstücke. Besitztum: Die Ges. besitzt Geländekomplexe an der Eschersheimer Landstraße 78 ar 58 qm, an der Philipp-Reis- u. Voltastraße 55 ar 80 qm und an der Ackermann- u. Ehingerstraße 76 ar 10 qm, insgesamt 2 ha 10 ar 48 qm. Die Grundstücke sind mit Wohn- häusern bebaut. Außer diesen bebauten Grundstücken besitzt die Ges. noch rd. 9.92 ha unbebautes Gelände am Marbachweg. Die Siedlung Ackermann-Edinger- straße wurde Ende 1932 beendet; sämtliche 126 Woh- nungen waren vermietet. Kapital: 300 000 RM in 3000 Aktien zu 100 RM. Urspr. 4 000 000 M (Vorkriegskapital) in 4000 Akt. zu 1000 M. – Lt. G.-V. v. 13./4. 1926 Umstell. auf 600 000 RM (623: 1) in 4000 Akt. zu 150 RM. Zwecks Deckung des Verlustes aus 1924 u. 1925 beschloß die G.-V. v. 16./10. 1926 zur Sanierung der Ges. Zusammenleg. des Kap. im Verh. 2:1 durch Zusammenleg. von je 4 Akt. zu 150 RM zu 3 Akt. zu 100 RM. Die gegen diesen Beschluß erhobene Klage wurde kostenpflichtig abgewiesen, so daß die Kapi- tal-Zusammenleg. Ende 1927 rechtskräftig wurde. Grofaktionär: Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 6./2. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. unbebaut 625 758, bebaut 472 154, Gebäude 2 912 900, Zentralanlagen 15 520, Hypotheken 115 339, Außen- stände 17 337, noch nicht ausgezahlte Hypothekenvaluta 539 050, Bankguthaben 19 882, Verlust 9299. – Pas- siva: A.-K. 300 000, gesetzl. R.-F. 60 000, Wertberich- tigung 20 119, Hypotheken (2 973 300, abz. Tilgung bis zum 31./12. 1932 29 465) 2 943 834, Bankschulden 621 833, Gläubiger 781 453. Sa. 4 727 239 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 24 741, allgemeine Geschäftsunkosten 9561, Gerichts-, Anwalts- und Notariatskosten 2482, Steuern 1361, A.-R.-Tant. 5000, Zinsen und Hypothekenzinsen 137 427, Hausunkosten 19 370, Reparaturen 1386, Mie- ten- und Umlagen-Ausfall 3102, Abschreibungen 25 360. —– Kredit: Miete-Einnahmen 188 606, sonstige Einnah- men 25 595, Hypothekenzinsen 6290, Verlust (Vortrag aus 1931 24 740, abz. Gewinn in 1932 15 441) 9299. Sa. 229 790 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 1933 am