Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. 149 K. Schultheis-Aktiengesellschaft für Bauausführungen in Liqu. Sitz in Köln, Die Ges. geriet Nov. 1931 in Zahlungsschwierig- keiten. Das am 23./3. 1932 eröffnete Vergleichsverfahren ist am 27./4. 1932 aufgehoben worden, da der Zwangs- vergleich angenommen und bestätigt worden ist. Durch Beschluß der G.-V. v. 12./7. 1932 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Justitiar Peter Groß, Köln; Privat- sekretär Hugo Steinhaus, Siegburg. Aufsichtsrat: Vors.: Josef Schell; Stellv.: Lega- tionsrat a. D. Dr. Wilhelm Bein, Rechtsanwalt Dr. Karl Als, Köln; Dir. Fritz Becker, Duisburg; Oberbaurat Dr. Heinrich Serini, Nürnberg. Kapital: 100 000 RM in 100 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse 85, Marienplatz 3. Debitoren 686 963, Geräte u. Utensilien 32 700, Autopark 13 645, Büro-Inv. 3548, Materialvorräte 6362, Liegen- schaft Siegburg 344 655, do. Köln-Nippes 1 015 692, Ver- lust 1931 35 233. – Passiva: A.-K. 100 000, Bankschul- den 852, eig. Akzepte 342 218, Hyp. a. Liegenschaften 1 397 261, Kreditoren 270 534, Sozialversicherungsbeitr. 14 492, Steuerschulden 13 124, Gewinnvortrag aus 1930 403. Sa. 2 138 884 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunk. 131 848, Geschäftssteuern 10 07, Verlust, Ver- waltung, Grundbes. 1644, Abschreib.: Debitoren 40 000, Gebäude 9307, Geräte usw. 16 300, Autopark 4540, Büro- inventar 394. – Kredit: Rohgewinn a. Bauarbeit. 178 878, Verlust 1931 35 233. Sa. 214 110 RM. Heinr. Stöcker Aktiengesellschaft. Sitz in Köln-Mülheim, Genovevastraße 60. Die Ges. stellte im Sept. 1931 ihre Zahlungen ein. Die Verwaltung hofft, daß ein außergerichtliches Ver- gleichsverfahren auf Grund des von den Gläubigern gewährten Moratoriums zustandekommt. Vorstand: Architekt Ferdinand Ostmann, Diplom- Ing. Dr.-Ing. Arthur Bailer. Prokuristen: E. Trebing, Köln; J. Muckermann, Essen. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. F. Eckhardt I, Dir. und Dipl.-Ing. Hans Salzmann, Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Arthur Bailer, Köln. Gegründet: 1840; A.-G. seit 24./2. 1931 mit Wir- kung ab 1./1. 1931; eingetr. 3./3. 1931. In die Ges. wurde das bis dahin in Köln-Mülheim mit einer Zweig- niederlassung in Essen unter der Firma Heinr. Stöcker bzw. Heinr. Stöcker Zweigniederlassung Essen geführte Baugeschäft einschl. des Grundstücks Genovevastr. 66 eingebracht. – Zweigniederlassung in Essen. Zweck: Hoch- und Tiefbau, Beton- und Eisenbeton- bau, insbesondere Uebernahme und Fortbetrieb des in Köln-Mülheim u. Essen unter der Firma Heinr. Stöcker betriebenen Bauunternehmens. Kapital: 600 000 RM in 600 Akt. zu 1000 RM, über- nommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse 20, Postscheck 7, Sparkasse 43, Forderungen 93 062, Uten- silien 1, Wertpapiere 1575, Verwaltungs- und Wohn- gebäude 90 000, (Avale 13 500, 7500 s. Fr.), (Garantie- akzepte 30 000), Verlust 863 931. – Passiva: A.-K. 600 000, Bankverbindlichkeiten: a) Dedibank 57 228, b) Aug. Stern & Cie. 5855, Darlehn 65 000, Gläubiger (Kreditoren) 101 602, Soziallasten 62 838, rückständige Steuern 45 761, Hyp. 90 000, Rückstellungskonto 15 500, transitorische Kosten 4856, (Avale 13 500, 7500 s. Fr.), (Garantieverpflichtung 30 000). Sa. 1 048 640 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Grün- dungskosten 21 000, allgem. Geschäftsunkosten, Auto, Spesen, Reklame, Lager, Betrieb, Büro, Fernsprech- gebühren, Porto usw. 139 377, Steuern und soziale Lasten 34 724, Gehälter 116 275, Garantiearbeiten an ab- gerechneten Bauten 2200; Verluste im Vergleichsver- fahren: Maschinen, Geräte und Utensilienkonto 429 315, Abstriche a. Forderungen und Dubiose 70 185, Beteilig. Bergschäfer 21 750, Müllers Stampfblockpflaster 9550, Kosten des Vergleichsverfahr. 17 135, Wertminderung Wohn- u. Geschäftshaus 90 000. – Kredit: Rohertrag des Betriebs 30 230, neutrale Erträge und Kreditorennach- lässe durch Vergleich 57 350, Verlust 863 931. Sa. 951 511 RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 365, Postscheck 5, Forderungen 51 703, Utensilien 1, (Avale 7500 s. Fr., Garantieakzepte 30 000), Verlust 595 725. – Passiva: A.-K. 600 000, Gläubiger (Kreditoren, die voll bezahlt werden müssen) 11 178, Gläubiger, die mit der Quote befriedigt werden 23 172, Rückstellungskonto 13 450, (Avale 7500 s. Fr., Garantieverpflichtung 30 000). Sa. 647 800 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1931 863 931, Betriebsverluste: allgem. Geschäftsunkosten, Büromiete, Spesen, Porto usw. 2340, Avalprovisionen, Zs. usw. 653, Gehälter, soziale Lasten 6718, Verluste im Vergleichsverfahren: Abstriche auf. Forderung. 4553, Kosten für Vergleichsverfahren 16 663. – Kredit: Neutrale Erträge und Kreditorenermäßigung. durch Vergleich 299 134, Verlust 595 725. Sa. 894 859 RM. Dividenden 1931–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hestiabau Aktiengesellschaft in Lidu., Königsberg i. Pr. Lt. G.-V.-B. vom 16./9. 1929 Auflösung und Liqu. der Ges. – Liquidator: Dipl.-Ing. Herbert Hein, Königsberg i. PD. – Nachdem die Ges. im Handelsregister gelöscht war, ist die Ges. lt. handelsgerichtl. Eintragung vom 8./7. 1932 nochmals in Liqu. getreten und am 28./12. 1932 wiederum gelöscht worden. Gemeinnützige Krefelder Siedlungs-Aktiengesellschaft. Sitz in Krefeld. Verwaltungssitz: Willidi bei Krefeld. Vorstand: Richard Eberlein, Emil Hellmich. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Richard Osterloh, Düsseldorf; Stellv.: Beigeordn. Dr. Josef Hollatz, Dir. Alfred Muschallik, Krefeld; Bürgermstr. Albert Gran- derath, Willich; Gewerkschaftssekretär Anton Siegel, Geschäftsführer Johannes Thabor, Krefeld. Gegründet: 17./5. 1920; eingetr. 9./11. 1920. Zweck: Bau und Betreuung von Kleinwohnungen im eigenen Namen. Die Ges. darf nur die in § 6 der Gemeinnützigkeitsverordn. u. Ausführungs-Bestimm. be- zeichneten Geschäfte betreiben. Kapital: 150 000 RM in 500 Nam.-Akt. zu 300 RM. Urspr. 150 000 M, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 19./9. 1925 beschloß, das A.-K. unverändert auf 150 000 Reichsmark umzustellen, u. zwar derart, daß der Nenn- wert der Aktien auf 300 RM abgestempelt wurde. Die Uebertragung der Aktien ist an die Einwilligung des A.-R. und der G.-V. gebunden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1932 am 23./12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grund- stücke: 45 535, Gebäude: Kohlplatzweg: Alte Kolonie