Bau-, Terrain- und Immobiliengesellschaften. — 155 Zzur Schaffung baureifen Geländes hat die Ges. 1926 ihre Straßenbautätigkeit wieder aufgenommen. – Durch Verschmelzungsvertrag v. 20./8. 1928 übernahm die Ges. das Vermögen der Monachia A.-G. für Grundbesitz in München als Ganzes unter Ausschluß der Lidu. Gesamtgrundbesitz der Ges. am 30./4. 1932: 38.459 ha, davon: in Bogenhausen 25.215 ha Nutz- flächen, 1.248 ha Verlustflächen; Nymphenburg: 6.993 ha Nutzflächen, 0.045 ha Verlustflächen; in verschiedenen Stadtlagen 2.848 ha; außerhalb der Stadt 2.110 ha. Sonstige Mitteilungen: Satzungen: Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. – G.-V.: 1933 am 14./6. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. – Ge- winn-Verteilung: 5 % zum R.-F., evtl. besondere Ab- schreib. und Rücklagen. Die G.-V. v. 18./9. 1906 be- schloß6: Die aus Terrainverwertung erzielten Beträge werden in erster Linie zur Tilg. der Gesellschafts- schulden u. der Geschäftsunk. verwendet. Aus dem Jahresüberschuß wird ein Aktienrückzahlungs-F. ge- bildet, der zur gleichheitl. Rückzahl. des A.-K. oder zum freihänd. Ankauf von Xkt. zur Einzieh. verwendet wird. Sobald A.-K. bis auf 50 % des urspr. A.-K. von 5 500 000 M zurückbezahlt oder amortisiert ist, tritt Ges. in Liquid. Aus der Liquid.-Masse erhalten nach Abzug der Liquid.-Kosten 1. die Aktionäre die restl. 50 % des Nennbetrages der Akt.; 2. aus dem ver- bleibenden Reste a) die Mitgl. des A.-R. zur Verteil. unter sich 5 %, b) den Ueberschuß die Aktionäre. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine jährl. feste Vergüt. von 700 RM, der Vors. 1400 RM, jedes Mitgl. des Ar- beitsausschusses eine solche von 300 RM. Zahlstellen: München: Dresdner Bank; Frankf. am M.: Deutsche Effekten- u. Wechselbank. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 750 000 RM in 17 500 Aktien zu 100 RM. Vorkriegskapital: 4 675 000 M. Urspr. 2 Mill. M. Bis 1911 A.-K. erhöht u. dann ver- schiedentlich herabgesetzt; 1912 betrug das A.-K. 4 675 000 Mark. Ab 15./2. 1919 kamen 7½ % = 150 M auf jede Aktie zur Rückzahl. unter gleichzeitiger Abstempel. jeder Aktie auf 1550 M. Ab 20./2. 1920 weitere 350 M pro Aktie ausgeschüttet, weitere Rückzahl. ab 17./9. 1921 um 100 M unter Abstempel. jeder Aktie auf 1100 M; noch- mals zurückgezahlt 100 M ab 12./12. 1922 unter Ab- stempel. jeder Aktie auf 1000 M. Alsdann das A.-K. er- höht lt. G.-V. v. 11./12. 1922 um 2 750 000 M in 2750 Ak- tien zu 1000 M. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1923 um 9 500 000 M in 9500 Inh.-Akt. zu 1000 M. Lt. G.-V. v. 6./10. 1924 Umstell. des A.-K. v. 15 Mill. M auf 1 500 000 Reichsmark (10: 1). – Die G.-V. v. 11./4. 1927 beschloß Kap.-Erhöh. um 500 000 RM auf 2 Mill. RM durch Aus- gabe von Inh.-Akt. zu je 100 RM. Zunächst wurden 250 000 RM, div.-ber. ab 1./5. 1927, zu pari zuzügl. Spesen begeben. Die Ausgabe der weiteren 250 000 RM bleibt einem späteren Zeitpunkt vorbehalten. Kurs ult. 192 7–1932: In München: 89, 91, 20.25, 9.50, 11*, – %; in Frankf. a. M.: – (85), – (86), 26.50, – (9), – *, – (0.50) %. Dividenden: s. o. unter Gewinnverteilung. Bilanz am 30. April 1932: Aktiva: Kassen- bestand und Postscheckguthaben 487, Außenstände 34 664, Effekten 3771, Grundstücke unbebaut 1 794 610, Grundstücke bebaut 442 981, Beteilig. an Grundstücken 15 220, Hypotheken 7000, Büroinventar 1, Straßenbau- inventar 1, Straßenpflasterkaution 5394, Verlust 1 093 945, (Avale 1 000 000). – Passiva: A.-K. 1 750 000, Bankverbindlichkeit. 355 181, Verbindlichkeit. 876 921, Hypotheken auf unbebautem Grundbesitz 59 993, Hypo- theken auf bebautem Grundbesitz 351 422, Straßenbau- verpflichtungen 3658, (Avale 1 000 000). Sa. 3 397 175 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 912 056, allg. Unkosten 37 859, Steuern 25 766, Notariats- u. Gerichtsgebühren 2592, Zs. und Provisionen 92 902, Effekten-Verlust 12 809, Abschreib. 38 901. – Kredit: Ertrag aus dem Immobiliengeschäft 11 022, Hausertrag 12 135, sonst. Einnahmen 6683, Ver- lust (Vortrag 912 056 £ Verlust 1931/32 180 989) 1 093 045. Sa. 1 122 886 RM. Mitteilungen gemäß den aktienrechtl. Bestimmungen: Unter Effekten sind eigene, nom. 150 700 RM betragende Aktien zum Kurse von 2½ % enthalten; gegenüber dem Vorjahrskurs war eine Abschreibung mit 12 809 RM ver- anlaßt. – Die Passivhypotheken auf unbebautem Grund- besitz erhöhten sich gegenüber dem Vorjahre um 20 000 Reichsmark durch Neueintragungen und verminderten sich durch Uebergang der Belastung auf dem verkauften Wirtschaftsanwesen auf den Käufer und durch Tilgungen um insgesamt 50 216 RM. – Die Gesamtbezüge des Vor- standes und der Mitglieder des Aufsichtsrates betragen 14 100 RM. – Unter Aktiv-Avale läuft die zugunsten der Gesellschaft an 347,15 Tgw. der beiden Neu-Westend- Gesellschaften eingetragene Grundschuld, während das Passiv-Avale die für die Deutsche Bau- und Bodenbank in Berlin an 85.74 Tgw. des Grundbesitzes der Ges. be- stellte Grundschuld ausweist. – Die Bewertung der Grund- schuld auf den Neu-Westend-Grundstücken ist nicht nur von den gegenwärtigen Verhältnissen, sondern auch von dem künftigen Schicksal dieser Gesellschaft maßgebend beeinflußt. *― Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 reichten die der Ges. zur Verfügung gestandenen Barmittel nicht aus, um den Zinsverpflichtungen nachkommen zu können; die Folge davon war, daß die drei Anwesen Braystr. 14 und 16 und Heimeranstr. 34 auf Betreiben der ersten Hypothekgläubigerin unter Zwangsverwaltung ge- nommen wurden. —– Unabhängig von den bisherigen Sanierungsverhandlungen, die von dem Konsortium immer noch mit zäher Ausdauer weiter betrieben wer- den, sucht die Ges. selbst seit längerer Zeit die Sanie- rung der eigenen Ges. zu ermöglichen; die Haupt- gläubigerin der Ges., die Deutsche Bau- und Boden- bpank, hat ihre Mitwirkung bei einer Sanierung grund- sätzlich zugesichert. Max Ercklentz & Co. Akt.-Ges. Sitz in M.-Gladbach, Lürriper Straße 74. Vorstand: Fabrikbes. Alfred Ercklentz. Aufsichtsrat: Witwe Frieda Ercklentz, Fabrik- besitzer Otto Aschaffenburg, Fabrikbes. Viktor Achter, Spinnereibes. Ulrich Busch, M.-Gladbach. Gegründet: 8./5 1922 mit Wirkung ab 1./7. 1921; eingetragen 6./6. 1922. Zweck: Vermietung und Verwertung von Immo- bilien. Entwicklung: Der Zweck der Ges. war früher Herstellung von wollenen, halbwollenen und baumwol- lenen Geweben sowie deren Ausrüstung; Handel mit diesen oder ähnlichen Erzeugnissen. Lt. Mitteilung der Ges. vom 25./11. 1927 ist der Betrieb 1925 stillgelegt worden und betreibt die Ges. keine Fabrikation mehr. Kapital: 300 000 RM in 1000 Akt. zu 300 RM. Urspr. 1 Mill. M in 1000 Aktien zu 1000 M. Die G.-V. v. 19./12. 1924 beschloß Umstell. von auf 300 000 RM in 1000 Aktien zu 300 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. Juli 1932: Aktiva: Grundstück und Gebäude 163 400, Maschinen 839, Bankguthaben und Kasse 1279, Debitoren 986, Verlustvortrag 1930/31 261 355, Verlust 1931/32 8425. – Passiva: Stamm-K. 300 000, Kreditoren 91 973, Hyp. 28 201, Amort. 16 110. Sa. 436 284 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten, Zinsen, Steuern 14 610, Amort. für 1931/32 3222. – Kredit: Mieteinnahmen 9407, Verlust für 1931/32 8425. Sa. 17 832 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mill. M