Bergwerke, Hütten- und Salinenwesen. 189 583 484 RM. (Der Verlust wurde durch Entnahme aus dem Delkrederekonto getilgt). – 1931/32: Verlust 1 070 712 RM (gedeckt durch Entnahme aus dem Konto Andere Reserven-“). Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Der Beginn des Geschäftsjahres 1931/32 fiel zeitlich mit der Julikrisis in Deutschland zusammen. Die schon ungünstigen Ab- satzverhältnisse für unsere Erzeugnisse wurden noch weiter verschlechtert. Gegenüber der starken Absatz- einschränkung des Vorjahres ging der Versand unseres werkes im letzten Geschäftsjahr weiter zurück, und zwar im Inland um 26 %, im Ausland um 22.5 %, im Durchschnitt um 24 %. Die Verminderung des geld- lichen Umschlages belief sich auf 31.5 %. Trotz der schon bisher verlustbringenden Preise hat sich der Durchschnittserlös aller unserer Fabrikate gegenüber dem Vorjahr noch um rund 25 RM je Tonne ermäßigt. Diese Ermäßigung konnte durch den Rückgang unserer Einkaufspreise um rund 12.50 RM je Tonne nicht aus- geglichen werden. Bei der Verminderung des Absatzes auf knapp die Hälfte eines Normaljahres und bei der weiteren erheblichen Preisverschlechterung nahmen die Bilanzverluste einen Umfang an, der den Bestand un- seres Werkes gefährden mußte, wenn es nicht gelang. die Selbstkosten in durchschlagendem Umfange herab- zudrücken. Astrum-Erdöl-Aktiengesellschaft. Sitz in Hannover, Walderseestraße 22. vorstand: Oskar Gertig, Salzgitter, Bergass. Karl Rudolph, Hannover. Aufsichtsrat: Dr. Raky, Rechtsanwalt Martin Kleine, Dir. Darius. Gegründet: 1./3. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Sitz bis 28./12. 1927 in Berlin. Firma bis 14./11. 1929: Astra, Erdöl-Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Ausbeute von Erdölvorkommen. Kapital: 100 000 RM in 1900 Akt. zu 20 RM und 310 Akt. zu 200 RM. Urspr. 21 Mill. M in 100 Aktien zu 10 000 M, 300 zu 50 000 M, 500 Aktien zu 10 000 M, übern. von den Grün- dern zu 180 %. Die G.-V. v. 3./5. 1924 beschloß Erhöh. um 59 Mill. M auf 80 Mill. M. – Lt. G.-V. v. 26./2. 1927 Umstellung nach Einziehung von 4 Mill. M. Vorz.-Akt., also von 76 Mill. M auf 38 000 RM (2000: 1); lt. gleicher G.-V. Erhöh. auf 50 000 RM. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1927 um 50 000 RM. Eine in der G.-V. v. 11./8. 1928 beschlossene Erhöh. um 100 000 RM wurde nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1932 am 5./12. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Debitoren 88 466, Verlust 12 238. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredi- toren 704. Sa. 100 704 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 11 081, Unkosten u. Steuern 1157. Sa. 12 238. – Kredit: Verlust 12 238 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kaliwerke Benthe, Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Hannover-Linden. Lt. G.-V. v. 23./2. 1926 wurde die Ges. aufgelöst und trat in Liqu. Liquidatoren: Landrichter Hans Zimmer- mann, Bergwerks-Dir. Gustav Römer, Kassel, Murhard- straße 16. Die Werke der Ges. sind 1926 stillgelegt wor- den. In der G.-V. v. 20./2. 1932 erklärte der Vors. des A.-R., daß der Gesamtverlust inzwisch. auf 18 853 460 RM angewachsen ist, so daß er das A.-K. mit 18 Mill. RM derartig übersteigt, daß nach diesem Stande der Bilanz mit irgendeiner Ausschüttung aus dem Erlös der Liqu. an die Aktionäre nicht zu rechnen ist, da noch nicht einmal eine Befriedigung der Gläubiger der Ges. bei diesem Status erfolgen kann. –— Wie die Verwaltung Febr. 1931 mitteilte, sind die Prozesse, die zur Durch- führung der Liqu. von Benthe erforderlich waren, nun- mehr als erledigt anzusehen. Das gesamte A.-K. in Höhe von 18 000 000 RM ist inzwischen restlos verloren. Außerdem werden noch 900 000–950 000 RM Schulden verbleiben. Den Grund des Verlustes bilden die ver- unglückten Mehrheitskäufe in Aktien der Alkaliwerke Ronnenberg in Hannover. Die Liqu. dürfte voraus- sichtlich 1933 beendet werden. Aufsichtsrat: Oberlandesgerichtsrat a. D. Hein- rich Lindemann, Dir. Otto Werthmann, Bergwerksdir. 13 Curt Beil, Dir. Walter Jantzen, Dir. Ulrich Korpien, Cassel. Kapital: 18 000 000 RM in 400 000 Aktien zu 40 RM und 400 000 Anteilscheine zu 5 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 20./2. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Wert- papiere 77 123, Hypothekenforder. 8999, Schuldner 67 530. Verlust 18 809 361. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Gläubi- ger 963 014. Sa. 18 963 014 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1930 18 742 500, Geschäftskosten und Zinsen 66 860. Sa. 18 809 361 RM. –— Kredit: Verlust 18 809 361 RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Wert- papiere 77 124, Hypothekenforderungen 9000, Schuldner 26 431, Verlust 18 853 461. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Gläubiger 966 016. Sa. 18 966 016 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1931 18 809 361. Geschäftskosten 311. Zinsen 43 788. Sa. 18 853 460 RM. —– Kredit: Verlust 18 853 460 RM. Aktiengesellschaft für Brennstoffverwertung. Sitz in Leipzig-Gohlis, Luisenstraße 1 b. vorstand: Jean Alb. Bolte, Dr. W. Hünemörder. Aufsichtsrat: Vors.: Bergassessor a. D. Erich Schulze, Halle/S.; Bergw.-Dir. Benno Maiwald, Bergw.- Dir. Otto Winter, Dipl.-Ing. G. Kummer, Meuselwitz. Gegründet: 12./9. 1922; eingetr. 11./12. 1922. Zweck: Vertrieb und sonstige Verwertung von Brennstoffen aller Art sowie Errichtung u. Erwerb von u. Beteiligung an solchen Unternehmen. Kapital: 20 000 RM in 1000 Aktien zu 20 RM. Urspr. 5 Mill. M, in 5000 Akt. zu 1000 M. Erhöht 928 um 95 Mill. M in 19 000 Akt. zu 5000 M. — Laut G.-V. v. 29.//2. 1924 von 100 Millionen Mark auf 20 000 Reichsmark (5000: 1) in 1000 Akt. zu 20 RM. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank, S. Bleich- röder; Kassel: Kali-Bank A.-G. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1932 am 28./12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Debitoren 651 839, Banken u. Kasse 44 729, Inventar 15 148, Be- teiligungen 38 000. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 5000, Kreditoren 724 129, Gewinn 587. Sa. 749 716 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ein- kauf 3 003 474, Unkosten u. Steuern 124 334, Abschreib. 86 898, Gewinn 587. – Kredit: Bilanzvortrag 428, Bruttoertrag 3 214 865. Sa. 3 215 293 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.