208 etall- und Maschinen-Industrie. auf Anlagen 189 134, andere Abschr., Wertp. 5605, Zs. 136 161, Besitzsteuern der Ges. 97 896, alle übrigen Aufwend. (mit Ausnahme der Aufwend. für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren) 2 424 331. – Kredit: Ertrag (nach Abzug der Aufwend. für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren) 4 756 788, Er- träge aus Beteil. 21 000, a. o. Erträge 70 227, Entnahme aus den Reserven 560 000, Verlust des Geschäftsjahres 464 286. Sa. 5 872 301 RM. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorst. für 1931/1932: 134 622 RM. Dividenden 1927/28–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- und Privat-Bank A.-G. Depos.-Kasse M (W 50, Tauentzien- straße 18a); Meiningen: Deutsche Bank und Disconto. Ges.; Suhl: Reichsbanknebenstelle. Im Geschäftsbericht 1931/32 weist die Ges. auf die Unterbindung ihres bisher relativ großen Exportes in. folge der Autarkiebestrebungen vieler Länder hin. Demn Inlands-Verkauf drückte die ständig zunehmende Kapi. talschwäche der Händlerfirmen ihren Stempel auf. Die Fabrik muß in zunehmendem Maße die Finanzierung des Handels übernehmen, wenn dieses wichtige Glied in der Warenverteilung nicht gänzlich ausfallen soll. Der technischen Entwicklung wurde auch im Berichts, jahr größte Aufmerksamkeit gewidmet, beispielsweise wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr als neue Standard.- Schreibmaschine die Mercedes-Favorit-Schreibmaschine auf den Markt gebracht. Ambi Waggon- und Apparatebau Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Johannisthal, Sturmvogelstraße 2. Vorstand: Dr. jur. Rudolf Schröder, Julius Schoenfeldt. Aufsichtsrat: Arth. Müller, Prof. Dr. Askenasy, Karlsruhe; Thekla Müller, Berlin. Gegründet: 26./3. 1923; eingetragen 26./5. 1923. Zweck: Bau von Eisenbahnfahrzeugen einschließl. Lokomotiven und die Ausführung damit zusammen- hängender Arbeiten, insbesondere auch Wiederherstel- lungs-Arbeiten, sowie Bau und Vertrieb von anderen Fahrzeugen, von Maschinen u. Apparaten jeglicher Art. Kapital: 1 600 000 RM in 1600 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 200 Mill. M in Akt. zu 10 000 M. übernommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 29./1. 1925 be- schloß Umstell. von 200 Mill. M auf 1 600 000 RM in 1600 Akt. zu 1000 RM. 24./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse und Postscheck 1949, Bankguthaben 133 096, Wechsel 11 757, Börseneffekten 2700, Debitoren 647 921, Grundstücke 1 005 931, Gebäude 366 802, Beteiligungen 125 907, Hypotheken 159 970, Patente 1, Verlust 1931 437 341. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kreditoren Ifd. 65 260, dto. fundierte 1 171 500, Gewinnvortrag 56 615. Sa. 2 893 375 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 437 053, Abschreibungen 158 523. – Kredit: Er- trägnisse 158 235, Verlust 1931 437 341. Sa. 595 576 RM Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bamag-Meguin Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin NW 87, Reuchlinstraße 10–17. Vorstand: Gen.-Dir. Herb. Peiser. Berlin; Stellv.: Dir. Dr. Walther Grosse, Köln; Dir. Dr. Werner Sie- bert, Berlin-Charlottenburg. Prokuristen: Dr. Kurt Barth, B.-Charlottenburg; Ober-Ing. Hans Binte, B.-Spandau; Ober-Ing. Eduard Ehring, Betriebsdir. Heinrich Frank, Köln-Bayenthal; Ober-Ing. Willy Franke, Berlin; Ober-Ing. Adolf Heß- ler, Köln-Bayenthal; Kaufm. Gerhard Knaths, Dessau; Kaufm. Heinrich Lattermann, Berlin; Ober-Ing. Hein- rich Leck, Köln-Bayenthal; Ober-Ing. Johann Meschenich, Köln-Bayenthal, Ober-Ing. Wilhelm Müller, Berlin; Ober-Ing. Joachim Reuten, Köln-Deutz; Kaufm. Carl Rückborn, Berlin-Wilmersdorf; Ober-Ing. Karl Schaefer, Berlin-Charlottenburg; Kaufm. Richard Tochtermann, Köln-Bayenthal; Kaufm. Gustav Uhle, Berlin-Lichter- felde; Dir. Karl Wagner, Berlin-Charlottenburg- Westend; Dir, Karl Wannowius, Köln-Bayenthal. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Stellv.: Landrat a. D. Dr. Otto Bormann, Ber- lin; Mitgl.: Gen.-Dir. Dr. phil. h. c. Heinr. Bierwes, Düsseldorf; Bankier Dr. Anton Paul Brüning, Köln; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. phil., Dr.-Ing. h. c., Dr. agr. h. c. Nikodem Caro, Bankier Adelbert Delbrück, Bank- Dir. Dr. R. Frowein, Dir. Fritz Jaedicke, Reg.-Bau- meister a. D. Paul Korn, Berlin; Baurat Ernst Lech- ner, Köln-Bayenthal; Bankier Dr. jur. Alfred Mosler, Berlin; Oberstleutn. a. D. Walter Pabst von Ohain, Berlin; Bankier Freih. Friedrich Carl von Oppenheim, Köln; Dir. Samuel Ritscher, Berlin. Gründung und Entwicklung: Die Ges. ist durch Fusion der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau- Actien-Gesellschaft, Berlin, mit der Meguin A.-G., Butzbach (Hessen), entstanden. Die Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Actien-Gesellschaft ist 1872 mit dem Sitz in Berlin errichtet worden; ihre Hauptniederlass. be- fand sich in Berlin, Zweigniederlass. besaß sie in Dessau u. Köln-Bayenthal. Die Gründung der Meguin A.-G. erfolgte 1901 unter der Firma „Dillinger Fabrik gelochter Bleche, Franz Meguin & Co., A.-G.' mit dem Sitz in Dillingen (Saar). Am 4./6. 1918 wurde die Firma in ,Meguin A.-G.'' geändert. Mit dem Ver- kauf des Dillinger Werkes wurde der Sitz der Meguin A.-G. nach Butzbach (Hessen) verlegt. Ihren jetzigen Namen erhielt die Ges. durch Beschluß der G.-V. der Meguin A.-G. v. 2./5. 1924; der Sitz der Ges. wurde nach Berlin verlegt. Die Zweigniederlass. in Dessau u. Köln-Bayenthal firmieren „Berlin-Anhaltische Ma- schinenbau-Aktiengesellschaft Dessau bzw. Köln-Bayen- thal, Zweigniederlassung der Bamag-Meguin Aktienge- sellschaft'. Lt. Vertrag v. 11./4. 1924 und den Be- schlüssen der G.-V. der Berlin-Anhalt. Maschinenbau- Actien-Gesellschaft in Berlin u. der Meguin A.-G. in Butzbach (Hessen) vom 2./5. 1924 ist das Vermögen der ersteren als Ganzes unter Ausschl. der Liquid. auf die Meguin A.-G. übergegangen. Zwecks Durch- führung der Fusion beschloß die a. o. G.-V. der Me- guin A.-G. v. 2./5. 1924 Erhöh. des A.-K. um 50 000 000 Mark. Die neuen Aktien wurden in der Weise ver- wendet, daß den Inhabern der bisherigen 100 000 000 Mark St.-Akt. der Berlin-Anhalt. Maschinenbau Actien- Gesellschaft gegen Einreich. von je nom. 2000 M St.- Akt. dieser Ges. eine neue St.-Aktie der Bamag-Me- guin Aktiengesellschaft über 1000 M gewährt wurde. Entwicklung seit der Fusion: Im Geschäfts- johr 1924/25 hat das Butzbacher Werk durch den Aus- fall an Bestell. für den Steinkohlenbergbau sowie durch die verlustbringende Abwickl. älterer Geschäfte einen großen Verlust erlitten, der durch die Heranziehung von Gewinnen und gewissen Reserven der anderen Werke ausgeglichen wurde. Zur Vereinfachung der Organisation wurden einige wichtige Fabrikations- zweige des Butzbacher Werkes nach Köln-Bayenthal verlegt u. ein Teil der Butzbacher Werkstätten ge- schlossen; hierdurch wurde auch der Verwaltungs- apparaf erheblich vereinfacht. Die techn. Büros des früher Meguin'schen Hauptbetriebes in Butzbach wur- den teils nach Berlin, teils nach Köln übergeführt, wo- bei erhebliche Einschränk. des Personalbestandes er- reicht werden konnten.