210 Metall- und Maschinen-Industrie. aktionäre erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 112 % des Nennwertes ihrer Aktien, den darüber hin- aus sich ergebenden Liquidationserlös erhalten nur die Stammaktionäre. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Axt. Keihe C vom 1./1. 1942 ab mit 112 % ihres Nennwertes zum Schluß eines Geschäftsjahres mit sechsmonatiger Kündigung zurückzuzahlen. Das Stium- recht der Vorz.-Aktien Reihe C wird für jede Vorz.- Aktie im Nennbetrage von 100 RM für 100 RM aus- geübt. – Vorkriegskapital: 12 000 000 M (Berlin-An- hatl.-Masch. A.-G.); 3 000 000 M (Meguin A.-G.). Vrspr. A.-K. der Meguin A.-G. 500 000 M, bis 1913 er- höht auf 3 000 000 M, dann bis 1924 auf 169 000 000 M in 144 000 St.-Akt zu 1000 M, 1600 St.-Akt. zu 10 000 M, 3000 Vorz.-Akt. zu 1000 M u. 600 Vorz.-Akt. zu 10 000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 6./2. 1925 von 169 000 000 M auf 16 063 000 RM in der Weise, daß der Nennwert der St.-Akt. zu bisher 1000 M u. 10 000 M auf 100 RM bzw. 1000 RM umgewertet wurde, während je 1000 M Nenn- wert Vorz.-Akt. Reihe B auf 7 RM ermäßigt ist Die G.-V. vom 22./12. 1927 beschloß zwecks Sanierung Herabsetz. des St.-A.-K. von bisher 16 000 000 RM durch Einzieh. von 1000 RM St.-Akt. u. Zusammenleg. im Verh. 3:1 auf 5 833 000 RM, sodann Erhöh. um 6 667 000 RM in 6000 St.-Akt. zu 100 RM u. 6067 St.-Akt. zu 1000 RM, sämtl. div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen St.-Akt. sind von einem Konsortium unter Ausschluß des gesetzl. Bezugs- rechts der Aktionäre mit der Verpflicht. übernommen wor- den, hiervon einen Teilbetrag von 1 777 600 RM den Inh. der alten St.-Akt. zum Bezuge anzubieten. Auf je 300 PM zusammengel. St.-Akt. oder je 900 RM noch nicht zusam- mengelegter St.-Akt. konnten je 100 RM neue St.-Akt. zu 100 % bezogen werden. Zusammengelegte St.-Akt. im Nennbetrag von weniger als 300 RM und nicht zusammen- gelegte St.-Akt. im Nennbetrag von weniger als 900 RM blieben unberücksichtigt. Zur nochmaligen Sanierung der Ges. beschloß die G.-V. v. 26./1. 1932 Herabsetz. des St.-A.-K. (in erleichterter Form lt. NV0O.) von 12 000 000 RM auf 6 000 000 RM durch Zusammenleg. 2: 1 u. nachfolgend Wiedererhöhung um 500 000 RM Vorz.-Akt. C mit einfachem Stimmrecht. Die neuen, auf den Inh. lautenden Vorz.-Akt., lautend über je 100 RM, nehmen v. 1./7. 1932 ab an der Div. teil u. er- halten von dem jeweiligen Jahresgewinn 6 % mit dem An- spruch auf Nachzahl. etwa rückständig gebliebener Div. Diese Nachzahl.-Pflicht beginnt aber erst mit dem 1./7. 1934. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zu 100 % übern. mit der Verpflicht., sie den Besitzern der St.-Akt. in der Weise zum Bezuge anzubieten, daß auf nom. 1200 RM zusammengelegte St.-Akt. 100 RM neue Vorz.-Akt. zum Kurse von 100 % entfallen. Anleihe: 12 000 000 M 4½ % Anleihe der früheren Berlin-Anhalt. Maschinenbau-A.-G. vom Jahre 1920. Aufwertungsbetrag 8.69 RM für 1000 M. Der Nenn- betrag des Genußrechts für anerkannten Altbesitz be- trägt 5.79 RM für 1000 M. Unter Erhöh. der Auf- wertungsnennbeträge wurden die Neubesitz-Stücke auf 9 RM u. die Altbesitz-Stücke auf 9 RM £ 6 RM für Genußrecht abgestempelt. Umlaufende Genußscheine am 30./6. 1932 16 716 RM. Notiz in Berlin ab 15./8. 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 24./1. – Stimmrecht: Je nom. 100 RM St.-Akt.-Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B zu 7 RM ebenfalls 1 St., in statut. bestimmten Fällen 5 St., 1 Vorz.-Aktie C = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt. B u. C mit Nachz.-Anspruch, hierauf 4 % Div. an St.-Akt. Die von der G V. gewählten Mitgl. des Aufsichtsrats erhalten eine Tant. von 8 % des zur Verteil. kommenden Reingew., welcher 4 % des Gesamtkapitals übersteigt. Der verbleibende Rest wird als weiterer Gewinnanteil auf die St.-Akt. verteilt, falls die Ges. nicht beschließt, ihn zu ao. Rückl., welche tantiemefrei sind, oder zu Wohlfahrts- zwecken zu verwenden. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlage- Vermögen: Grundst. 3 937 912, Geschäfts- u. Wohngeb. 1 425 788, Fabrikgeb. u. andere Baulichkeiten 2 963 779, Maschinen u. maschin. Anlagen 1 604 679 Werkzeuse Betriebs- und Geschäftsinventar 1, Patente, Lizenzen, Marken- u. ähnliche Rechte 1; Beteiligungen 726 000; Umlaufvermögen: Vorräte: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 481 443, halbfert. Erzeugn. 1 157 343, fertige Erzeugn. u. Teile 525 167, Forder. auf Grund von Warenliefer. und Leistungen 5 006 812, Forderungen an abhängige Gesell- ungarantierten zenzen, Provisionen, schaften und Konzerngesellschaften 399 004, sonstige Forderungen 546 159, Wechsel 2 581 117, geleistete An. zahlungen 160 904, Kasse einschl. Guthaben bei Noten- banken und Postscheck 51 444, andere Bankguthaben 387 829, Wertpapiere 164 000 (davon als Sicherheit hinterlegt 135 000), Hypotheken 106 600; Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 21 476; Verlust 356 961. – Passiva: Grundkapital: St.-Akt. 6 000 000, Vorz.-Akt. Reihe B 63 000, Vorz.-Akt. Reihe C 500 000, Verbindlichkeiten: Teilschuldverschreib. 92 793, aufge- wertete Hyp. 56 153, Anzahlungen von Kunden 1 519 053, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 1 696 788, Verbindlichkeiten gegenüber ab- hängigen Gesellschaften u. Konzerngesellsch. 162 876, Akzeptverbindlichkeiten 1 194 910, mittelfristiges Dar- lehen 4 000 000, andere Verbindlichkeiten gegenüber Banken 2 473 598, Sparguthaben und Wohlfahrtsfonds 608 715, sonstige Verbindlichkeiten 727 392; Rück- stellungen 3 335 000; Posten, die der Rechnungsab- grenzung dienen 176 141; (Bürgschaften: für Liefe- rungs- u. Leistungsverpflichtungen der Gesellschaft seitens Dritter gestellt 1 625 678, für Lieferungs- und Leistungsverpflichtungen der Gesellschaft hinterlegte eigene Wechsel 569 937, für Lieferungen und Leistungen von Konzernfirmen seitens der Gesellschaft gestellt 120 767). Sa. 22 606 418 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet- Löhne u. Gehälter 6 585 230. soziale Abgaben 520 889, Abschrei- bungen auf: Geschäfts u. Wohngebäude 53 618, Fabrik- gebäude u. andere Baulichkeiten 114 225, Maschinen u. maschinelle Anlagen 347 424, Werkzeuge, Betriebs. und Geschäftsinventar 10 336, Verschiedenes 31 308, Zinsen 636 282, Besitzsteuern 379 033, Handlungsunkosten 1 378 930, sonstige Aufwendungen 2 229 598. – Kredit: Erlös nach Abzug des Verbrauchs an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie der fertigen Zulieferungen 11 627 171, Einnahmen aus Beteiligungen 34 576, Ein- nahmen anderer Art 268 165, Verlust des Rechnungs- jahres 356 961 (wird vorgetragen). Sa. 12 286 873 RM. Erläuterungen des Geschäftsberichts zur Bilanz: Von dem in der Bilanz ausgewiesenen Bestand an Wechseln in Höhe von 2 581 117 M war am ZBilanzstichtage bei der Industriefinanzierungs-Aktiengesellschaft Ost (Ifago) und bei anderen Stellen ein Betrag von 539 705 M hinterlegt. Der ausgewiesene Bestand setzt sich im wesentlichen aus Akzepten der Berliner Handelsvertretung der U. d. S. S. R. zusammen. Das in der Bilanz als mittelfristig bezeichnete Darlehen ist der Ges. von ihrem Banken-Konsortium gewährt und wurde durch eine Grundschuld an dem Moabiter Werk ge- sichert. Ferner ist zur Sicherung eines mit einem Banken- Konsortium für die Durchführung zweier ausländischer Aufträge vereinbarten Akzeptkredits in Höhe von 1 650 000 Mark zugunsten des Konsortiums eine Grundschuld an dem Köln-Bayenthaler Werk bestellt worden; dieser Akzept- kredit war am 30. Juni 1932 in Höhe von 600 000 M in Anspruch genommen. Die beiden erwähnten Auslands- aufträge dürften im Laufe des neuen Geschäftsjahres ab- gewickelt werden, womit dann auch die Belastung unseres Köln-Bayenthaler Werkes wieder in Fortfall kommt. Der Bilanzposten Rückstellungen in Höhe von 3 335 000 Mark umfaßt in der Hauptsache Aufwendungen, die für bereits abgerechnete Aufträge noch entstehen, wie Inbe- triebsetzungen, Garantienachweise, Nachleistungen, Li- daneben Beträge zur Deckung von Risiken, denen nicht durch Abschreibungen Rechnung ge- tragen ist. Zu dem Posten Bürgschaften, der sich in der Bilanz findet, ist noch zu erwähnen, daß die Gesellschaft als Rechtsnachfolgerin der vormaligen Berlin-Anhaltischen Maschinenbau-Actien-Gesellschaft gesamtschuldnerisch mit der Didier-Werke A.-G. für die Verzinsung und Rück- zahlung einer im Jahre 1912 von der Gasanstalt-Betriebs- gesellschaft m. b. H. aufgenommenen, 1925 auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen aufgewerteten Teilschuldver- schreibungsanleihe als selbstschuldnerischer Bürge haftet. Von dieser Anleihe waren am Bilanzstichtage noch nom. 803 150 M im Verkehr. Seitdem ist hierauf seitens der Anleiheschuldnerin eine beträchtliche Teilrückzahlung er- folgt. Der Rest wird von ihr bis zum Jahresende getilgt werden. Das Obligo aus Russenwechseln mit der Ausfallbürg- schaft des Reiches und der Länder belief sich am 30./6 1932 auf 3 875 021 M, dasjenige aus sonstigen Wechseln und Schecks auf 3 044 189 M. Die Gesamtbezüge der Mitslieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates betrugen für 1931/32 152 466 M.