Metall- und Maschinen-Industrie. ― 1 werden leer ausgehen. Der Betrieb ist vollkommen ein- gestellt. Ein Teil des Betriebes war verkauft worden an die Firma Pluto-Automobilfabrik G. m. b. H., Zella- Mehlis, die inzwischen aber auch in Konkurs geraten ist. –— Das Konkursverfahren wurde 20./7. 1932 aufge- hoben (Schlußtermin) und die Ges. wurde lt. Bekannt- machung des Amtsgerichts Berlin-Mitte vom 5./9. 1932 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 18./1. 1933 von Amts wegen gelöscht. Gerlach's Dauerlüfter Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin-Charlottenburg, Neue Grolmanstraße 5/0. Der G.-V. v. 2./3. 1932 wurde Mitteil. gemäß § 240 HGB. gemacht. – Die G.-V. v. 2./12. 1932 beschloß dann Auflös. u. Liquid. d. Ges. Liquidator: Otto Reinsch, Großwusterwitz. Aufsichtsrat: Fabrikdir. Daniel Schanz, Ober- schnitten (Oberhessen); Friedrich Voltz, B.-Charlotten- burg; Adolf Hopf, Amsterdam. Gegründet: 3./8. 1928; eingetr. 19./3. 1928. bis 10./8. 1931 in Frankfurt a. M. Zweck war An- u. Verkauf u. Herstellung von Ent- u. Belüftungsapparaten sowie der Zubehörteile hierzu, insbes. der Vertrieb des Gerlach's Dauerlüfter. Kapital: 100 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Sitz G.-V.: 1932 am 2./12. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Resteinzah- lung 2500, Kasse, Postscheck, Debitoren 21 255, Patent- erwerbskonto 25 000, Vorräte 1582, Wechsel 250, Ein- richtung 1, Verlust 1928/30 41 541, Verlust 1931 56 938. – Passiva: A.-K. 100 000, Kreditorenakzepte 17 028, Bankschuld 39, Delkredere 10 000, Rückstell. f. Ueber- nahme, Verpflichtungen 22 000. Sa. 149 067 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten, Provisionen, Gehälter, Propaganda, Verkaufs- kosten36 530, Zinsen, Steuern 1310, Abschreib. 44 385. – Kredit: Waren, Bruttogewinn, Lizenzen usw. 25 287, Verlust 1931 56 938. Sa. 82 225 RM. Dividenden 1929–1931: 0 %. Georg Grauert Aktiengesellschaft in Liqu. Sitz in Berlin-Stralau, Alt-Stralau 67. Infolge der dauernd ungünstigen Geschäftsentwick- lung war die Ges. im März 1931 gezwungen, die Zah- lungen einzustellen u. das gerichtl. Vergleichsverfahren zu beantragen. Der Vergleich, der die Zahlung einer Quote von 35 % an die nichtbevorrechtigten Gläubiger vorsieht, ist am 18./6. 1931 gerichtlich bestätigt worden. Die Gießerei wurde endgültig stillgelegt u. die Ges. ist bestrebt, das diesem Betrieb dienende Grundstück zu verwerten, um auf diese Weise eine Erleichterung der auf der Ges. ruhenden Zinsen u. Steuerlasten zu er- zielen. Der G.-V. v. 23./9. 1931 wurde Mitteil. gemäß § 240 HGB. gemacht. – Nachdem die im Vergleich fest- gelegten 3 ersten Quoten ausgeschüttet waren, geriet die Ges. mit der letzten Quote in Verzug, so daß zwei Gläubiger Pfändungen vornehmen ließen. Um zu ver- meiden, daß diese Gläubiger zum Schaden der anderen bevorzugte Befriedigung erlangen, sah sich die Ver- waltung gezwungen, erneut die Eröffnung des gericht- lichen Vergleichsverfahrens mit dem Ziele eines Liqu.- Vergleichs zu beantragen. Gleichzeitig ist beabsichtigt, eine Auffanggesellschaft zu gründen, durch die die Vorräte an Fertig- u. Halbfabrikaten sowie die Roh- materialien in einer für die Gläubiger günstigen Form verwertet werden können. Das Vergleichsverfahren wurde erneut am 11./11. 1932 eröffnet u. nach Zustim- mung der überwiegenden Mehrzahl der Gläubiger am 26./1. 1933 bestätigt u. aufgehoben. – Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1932 beschloß Lidqu. der Ges. – Liquidatoren: Leo Hahn, Paul Paulo, Berlin. – Die Gründung der Auffang-Ges. erfolgte am 9./11. 1932 unter der Firma Georg Grauert A.-G. & Co. Kommanditges., Berlin. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Julius Hellmann, Berlin; Dr. Günther Nauck (i. Fa. Thyssen & Co.), Berlin; Kfm. Max Slaczek, Berlin. Besitztum: Die Betriebsanlagen befinden sich auf den eigenen Grundstücken in B.-Stralau, und zwar: 1. Die Eisengießerei auf dem 4308 qm großen Wasser- grundstück Alt-Stralau 33 mit einer Wasserfront von etwa 35 m am Rummelsburger See. 2. Die Maschinen- fabrik auf dem 3023 qm großen Grundstück Alt-Stra- lau 67, an der Ecke der Kynaststraße und Ringbahn ge- legen. Die Eisengießerei hat 2 Cupolöfen mit je 2500 und 3000 kg stündl. Schmelzleistung, mehrere Sand- strahlgebläse, Trockenkammer, Gußputzerei, Kern- macherei und alle zum Gießereibetrieb gehörigen Form- maschinen. Der Antrieb erfolgt durch 5 Elektromotoren von zus. 76 PS. Die Maschinenfabrik besteht aus einem Zstöck. Fabrikgebäude, einem Masch.- und Kesselhaus, Nebengeb. und einem größeren Lagerschuppen. Die Hauptbetriebsmaschin. werden durch eine Dampfmasch. betrieben, außerdem sind mehrere größere elektr. Kraft- masch. zum Antrieb von Bohr- und Schleifmasch. tätig. Die Einricht. der verschied. Werkstätten bestehen aus einer Schlosserei, Dreherei, Klempnerei, Montierungs- abteilung sowie einer modern eingericht. Lackiererei. Aktienkapital: 720 000 RM in Akt. zu 100 und 1000 RM. Großaktionär: Max Slaczek, Berlin (ca. 52 %). Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 208 300, Maschinen u. Werkzeuge 5000, In- ventar 1, Warenbestände 49 009, Debitoren 42 536, Kasse, Postscheck, Banken 1423, Gewinn u. Verlust 782 359. – Passiva: A.-K. 720 000, Hyp. u. Grundschulden 143 000, Kreditoren 67 123, Darlehen 17 500, Bankschulden 11 194, Steuerschulden 2955, Rückstell. f. Eventualforderungen der Vergleichsgläubiger 126 856. Sa. 1 088 628 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 80 879, Fabrikationsunkosten 16 389, So- ziallasten 12 337, Zinsen 24 681, Wertberichtigung auf Grundst. 311 750, Abschreib. 56 612, Verlustvortrag 1930 338 189. —– Kredit: Warenbruttogewinn 44 023, Ver- gleichsgewinn 2955, Auflös. d. Steuerrückstellungskont. 11 500, Verlust per Ende 1931 782 359. Sa 840 837 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Letzter 84 61 57 47 42.50 — % Höchster 30.50 36.75 47 43 37 — % Niedrigster 44 57 47 43 37 % Im April 1923 in Berlin durch die Commerz- und Privat-Bank eingeführt. Hahnsche Werke Act.-Ges. Sitz in Berlin W 9, Bellevuestraße 14. Vorstand: Paul Eisner (aus dem A.-R. del.), Rudolf Hahn, Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Peter Hahn; Stellv.: Otio Marks, C. v. Moock, P. Reunert. Prokuristen: Hermann Blum, Bruno Colberg. Walter Ruppin, Emil Brauer. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Georg Heinr. Hahn;