262 Metall- und Maschinen-Industrie. Gesellschaften u. Konzerngesellschaften 515 415, Forde- rungen an Mitglieder des Vorstandes 80 582, Wechsel 644 795, Schecks 41 174, Kassenbestand einschl. Gut- haben bei Notenbanken u. Postscheckguthaben 179 584, andere Bankguthaben 1 156 108, Treuhandforderungen 302 208; Posten zur Rechnungsabgrenzung 206 016, Verlust (2 047 234 ab Gewinnvortrag aus 1930/31 105 637) 1 941 597, (empfangene Sicherheiten 575 739). – Passiva: A.-K. 29 392 900, Rückstellungen für Steuern, Berufsgenossenschaftsbeiträge u. sonst. Verpflichtungen 1 237 406, Wertberichtig. d. Umlaufsvermögen 513 058, Verbindlichkeiten: Anleihen 62 779, Hyp. 94 356, An- zahlungen von Kunden 38 914, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 2 509 297, Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Gesellschaften und Konzern-Gesellschaften 392 815, Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel u. der Aus- stellung eigen. Wechsel 881 106, Bankkredite 21 801 1062, Treuhandverpflichtungen 302 208; Posten z. Rechnungs- abgrenzung 250 567, (gegebene Sicherheiten 405 400, Wechselobligo 1 205 979). Sa. 57 476 568 RM. Erläuterungen zur Bilanz per 30./9. 1932: Auf der Aktivseite sind unter „Anlagevermögen'' die früheren Positionen Wasserkraftanlage und Elektrolyseanlage nach Maßgabe der Vorschriften der Aktienrechtsnovelle auf die gegenständlichen Anlagekonten der Bilanz übertragen. – Bei dem Konto . Beteiligungen“', das in der vorjährigen Bilanz mit 1 796 569 RM in der diesjährigen Bilanz mit 175 814 RM ausgewiesen ist, sind die hauptsächlichsten Veränderungen auf folgende Vorgänge zurückzuführen: Die im Vorjahr noch bestandene alte Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutsche Kabelwerke G. m. b. H. ist 1931/32 gelöscht worden; die Anteile, die mit 1 250 000 Reichsmark im Vorjahr unter „Beteiligungen'' aufgeführt waren, sind daher in Fortfall gekommen, ebenso auf der Passivseite der Bilanz die frühere Forderung dieser G. m. b. H. an uns in gleicher Höhe. Ferner ist die frühere Firma Kugel & Berg G. m. b. H. liquidiert wor- den, wodurch sich ein weiterer Abgang von 400 000 RM erklärt. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 8 575 768, soziale Abgaben u. Leistungen: a) gesetzliche 710 278, b) freiwillige 141 229; Abschrei- bungen auf Anlagen 1 471 570, andere Abschreibungen 404 950, Zinsen 1 935 747, Steuern: a) Besitzsteuern 815 050, b) sonstige Steuern 480 808, alle übrigen Auf- wendungen 2 580 662. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 105 637, Rohertrag nach Abzug der Aufwen- dungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 13 994 251, Erträge aus Beteiligungen 10 261, Erträge aus Mieten und Pachten 292 725, außerordentliche Erträge 528 751 Gewinn aus Stammaktieneinziehung 242 840, Verlust (in 1931/32 2 290 074 ab Gewinn aus Stammaktien- einziehung 242 840 = 2 047 234, ab Gewinnvortrag aus 1930/31 105 637) 1 941 597. Sa. 17 116 062 RM. Die Gesamtbezüge des Vorstandes und der Mitglieder des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr auf 555 726 RM. Kurs ult. 192 7: 106 %. Notierte bis 1927 amtl. in Hamburg. – Kurs im Freiverkehr Hamburg ult. 1927–1928: 106, 98 %. – Zulassung des A.-K. von 20 000 000 RM (Nr. 1–19 000 zu 1000 RM u. Nr. 1–10 000 zu 100 RM) zum amtl. Verkehr an der Berliner und Hamburger Börse erfolgte im April 1929. Kurs ult. 1929–1930: In Berlin: 93, 25 %; in Hamburg: 92, 23 %. Die Notiz in Berlin und Hamburg wurde Ende März 1931 eingestellt. Dividenden 1926/27–1931/32: 0, 6, 0, 0. 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Reichs-Kredit-Ges., Dresdner Bank, Lazard Speyer-Ellissen; Hamburg: M. M. Warburg & Co., Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank; Altena i. W.: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Duisburg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank; Köln: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, A. Levy, Salomon Oppenheim jr. & Cie., Delbrück von der Heydt & Co.; Frankf. a. M.: Metall- ges. A.-G. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Das Geschäftsjnhr 1931/32 verlief unter dem Druck einer weiteren Ver- schärfung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage. Unser Gesamtumsatz ging im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr mengenmäßig um 17 % zurück, wertmäßig um 38 %. Der stärkere Rückgang des wertmäbigen Umsatzes erklärt sich zum großen Teil mit dem Ab- sinken der Metallpreise gegenüber dem Vorjahr, von denen namentlich der Kupferpreis einen weiteren Ver- lust am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr um 20 % aufweist; ferner trug die sich fortsetzende Ver- schlechterung der Fabrikaterlöse im In- und Ausland zur Steigerung dieser Prozentziffer erheblich bei. Entsprechend den eingeschränkten Absatzmöglichkeiten mußte leider auch die Belegschaft verringert werden. Maschinenfabrik Lorenz Akt.-Ges. Sitz in Ettlingen i. Bad. Vorstand: Wilhelm Schmitt, Dr. Hans Bartning. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Dr. Eduard Siquet; Stellv:: Handelskammer-Präs. Konsul Rob. Nicolai, Karlsruhe; Ludwig Henrich, Frankfurt a. Main; Bank- direktor J. Lutz, Karlsruhe. Gegründet: 10./3. 1921; eingetr. 15./4. 1921. Zweck: Uebernahme und Weiterbetrieb der seit 1890 unter der Firma Maschinenfabrik Lorenz in Ett- lingen betriebenen Fabrik, insbesondere die Herstell. von Werkzeugmaschinen spez. von Zahnradbearbei- tungs-Maschinen, Zahnrädern u. Getrieben. Kapital: 600 000 RM in 475 Vorz.-Akt. zu 1000 RM, 125 Vorz.-Akt. zu 200 RM u. 500 St.-Akt. B zu 200 RM. Urspr. 3 Mill. M in 3000 Akt. zu 1000 M. – Die G.-V. vom 11./10. 1923 beschloß Erhöh. um 283 Mill. M in 22 000 St. Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu 1000 M. zu 125 % begeben. – Ut. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell. von 28 Mill. Mark auf 800 000 RM in 19 000 St.- u. 40 RM. Zwecks Sanierung der Ges. v. 29./12. 1926 Umwandl. von 500 C000 RM St.- u. Vorz.- Akt. in neue Vorz.-Akt. gegen Zuzahl. von 60 % des Nennwerts. Die neuen Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine kumulative Vorz.-Div. von 10 %, ehe auf die alten Aktien ein Gewinnanteil entfällt; sie werden bei Auflös. der Ges. mit dem Nennwert ausbezahlt, ehe auf die alten Aktien eine Auszahlung geleistet wird; sodann Herabsetz. des Kapitals durch Zusammenleg. der nicht in neue Vorz- Akt. umgewandelten 300 000 RM alten Aktien im Verh. 1000 Vorz.-Akt. zu beschloß die G.-V. von 8: 5. Nach Durchführung der Sanierung beträgt das A.-K. 687 400 RM. – Die G.-V. v. 10./4. 1930 hat dem Vorstand Ermächtigung erteilt zum Umtausch der St.-Akt. in Vorz.-Akt. im Verh. 10: 1. – Lt. G.-V. v. 24./6. 932 Herabsetz. des A.-K. auf 600 000 RM durch Einziehung von 87 400 RM eigenen St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 122 000, Gebäude 233 000, Einrichtung 109 000, Modelle 15 000, Patente 1000, Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 62 368, halbfertige Erzeugnisse 228 830, fertige Erzeugnisse 44 500, Wertpapiere 568, geleistete Anzah- lungen 12 900, Forderungen aus Warenlieferungen 303 414, sonst. Forderungen 4803, Wechsel u. Schecks 520 408, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Reichs- bank und Postscheck 1069, (Avale 2500). – Passiva: A.-K. 600 000, gesetzl. Reserve 62 500, Sonderreserve 87 400, Delkredere 70 000, Anzahlungen von Kunden 286 254, Verbindlichkeiten a. Warenbezügen und Lei- stungen 162 160, sonst. Verbindlichkeit. 66 613, Akzept- verbindlichkeiten 82 387, Bankverbindlichkeiten 189 402, Rechnungsabgrenzung 38 002, (Avale 2500), Rein- gewinn 14139. Sa. 1 658 860 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 116 815, Steuern und Abgaben 39 393. Zs. 61 839, Abschreib. 134 965, Delkredere 30 000, Rein- gewinn 14 140. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 5652, Fabrikationsüberschuß 391 500. Sa. 397 152 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Karlsruhe: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges.