Metall- und Maschinen-Industrie. 269 Die G.-V. v. 31./3. 1932 hat die Herabsetzung des Akt.-Kap. um 30 598 800 RM auf 40 261 200 RM in er- leichterter Form beschlossen: a) durch Einziehung eigener Aktien im Nennbetrage v. 4 998 000 RM, b) durch Herab- setzung des Nennwertes der auf 1000 RM lautenden St.-A. auf 600 RM und des Nennwerts der auf 500 RM lautenden St.-A, auf 300 RM, c) durch Zusammenlegung der auf 200 RM lautenden St.-A. im Verhältnis von 5 zu 3. Die Herabsetzung erfolgte zum Zwecke der Tilgung des durch außerordentliche Abschreibungen entstandenen Verlustes und zur Bildung von Rücklagen. — Da die Option auf Aktien der Ges., die den Besitzern der Pfund- anleihe seinerzeit gewährt worden ist, am 1./4. 1933 ab- Häuft, beschloß die G.-V. v. 16./2. 1933 die Einziehung der 5 000 400 RM Akt., die für diese Option reserviert waren, sowie von 800 RM, die der Ges. ohne Vergütung zur Ver- fügung gestellt worden sind. Hierdurch entstand ein Ge- winn von 1 094 221 RM, der zur Abschreibung auf das Konto Beteiligungen benutzt wurde. Das St.-A.-K betrügt nunmehr 33 400 6000 RM. – Die G.-V. v. 16./2. 1933 be- schloß eine Abänderung der Durchführung der durch die G.-V. vom 31./3. 1932 beschlossenen Kapitalherabsetzung. An Stelle der Abstempelung der Aktien sollen neue Aktien im Nennwerte von 100 RM ausgegeben werden. Den Aktionären soll angeboten werden, für ie 10 Aktien im Nennwerte von je 100 RM eine Aktie im Nennwerte von je 1000 RM, und für jede Aktie im Nennwert von 200 RM zwei Aktien im Nennwerte von je 100 RM zu beziehen. Wiederzulass. des herabgesetzten St.-Akt.-Kap. im März 1933 beantragt. 6½ % Anleihe: 750 000 $, aufgen. im März 1928. Stücke zu 500 $£ u. 1000 £. – 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Vom 1./4. 1929 ab durch Auslos. zu pari nach einem Tilgungsplan in spätestens 15 Jahren; v. 1./4. 1934 ab Gesamtkündigung zulässig. –— Auf je 500 £ bzw. 1000 $ wurden Optionsscheine ausgegeben, die zum Bezuge von je 2500 RM bzw. 5000 RM St.-A. der Metallges. bis zum 1./4. 1933 zum Kurse von 150 % berechtigen. – Zahlstellen: London: Helbert, Wagg & Co., Ltd.; Basel: Schweizer. Bankverein. – Die Anleihe wurde in England öffentlich nicht aufgelegt, sondern unter der Hand zu 97.50 % begeben. Am 1./4. 1932 aus- stehend 640 000 £. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 202 161 145.50 125 81.25 40.50 % Niedrigster 123 122 110.50 69 652 25 3 % Letzter 142 142.75 114 69¼ 60 34.50 % Die St.-A. wurden am 14./9. 1926 an der Berliner Börse zu 134 % eingeführt. Auch im Terminhandel u. in Frankf. a. M. notiert. Dividenden: 26/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 Stammaktien 8 8 8 5 0 0 % Vorzugsaktien I 6 6 6 6 0 0 % Vorzugsaktien II 7½ 7 7% —–*) — –0% *) In St.-A. umgewandelt. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 6 352 097 RM (Div. 4 811 603. Tant. u. Grat. 629 894, Versorg.- Kasse 150 000, R.-F. 322 161, Vortrag 438 437). — 1928/29: Gewinn 6 080 961 RM (Div. auf St.-A. 4 400 000, Div. auf Vorz.-A. I 111 600, Div. auf Vorz.-A. II 300 000, Tant. u. Grat. 677 677, Versorg.-Kasse 150 000, Vortrag 441 683). – 1929/30: Gewinn 4 044 785 RM (Div. auf St.-A. 2 950 000, Div. auf Vorz.-A. I 111 600, Tant. u. Grat. 384 818, Pens.-F. 100 000, Vortrag 498 367). – 1930/31: Verlust 24 584 601 RM (durch Sanierung [s. a. oben] ausgeglichen). – 1931/32: Gewinn 45 615 RM (Vortrag). Nica Nickel-Industrie Aktiengesellschaft. Sitz in Frankfurt a. M., Schielestraße 45. vorstand: Alfred J. Grünebaum. Aufsichtsrat: Dir. Alfons Sick, Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. Isaac Breuer, Frankfurt a. M.; Julius Grünebaum, Höchst im Odenwald. Gegründet: 1./12. 1930; eingetragen 2./2. 1931. Gründer: Alfred J. Grünebaum, Firma Montangesell- schaft Gebr. Grünebaum, Frankfurt a. M.; Julius Grünebaum, Höchst im Odenwald; Hermann Flörsheim, Frau Therese Flörsheim, Frankfurt a. M. Die Montan- gesellschaft Gebr. Grünebaum brachte in die Ges. Außenstände, Mobilien und Maschinen usw. zum Ueber- nahmewert von 150 000 RM ein. Dagegen übernimmt die Ges. die Bankschulden der Firma Montangesellschaft Gebr. Grünebaum bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. bis zum Betrage von 60 000 RM. Somit wird das Gesamteinbringen der Firma Montangesellschaft Gebr. Grünebaum ihr angerechnet mit 90 000 RM. Hierfür werden ihr Aktien zum Nennwert von 180 000 RM ge- währt, auf den 50 % durch diese Einbringung als be- zahlt gelten. Zweck: Industrielle Veredelung auf chemischem und metallurgischem Wege von Nickelrohstoffen jeg- licher Art sowie der Handel in diesen Artikeln. Die Aufnahme von anderen Fabrikat. auf chemischem uvnd metallurgischem Gebiet, der Handel mit anderen einschlägigen Produkten und die Beteiligung an in- und ausländischen Unternehmungen ist zulässig. Ein- kauf von Nickelrohstoffen, Nickelabfällen und Nickel- erzen; Verkauf von Reinnickel und Nickellegierungen. Kapital: 200 000 RM in 200 Nam.-Akt. zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Maschinen und maschinelle Einrichtungen 6800, Betriebs- und Geschäftsinventar 3064, Fuhrpark 400; Umlaufvermögen: Warenvorräte 357 382, aus- stehende Forderungen 180 107, Scheckbestand 17 191, bar. Geld 5346, (Bürgschaftsrückgriffsansprüche 141 000, Wechselrückgriffsansprüche 99 467). – Passiva: A.-K. 200 000, Reservefonds 20 000, Rückstellungen f. Steuern 60 952, do. sonstige 16 900, Wertberichtigungsposten 25 487, Verbindlichkeiten: auf Grund von Warenliefe- rungen und Teistungen 24 085, gegenüber Banken 145 573, gegenüber Konzerngesellschaften 19 100, son- stige Verbindlichkeiten 37 744; (Bürgschaftsverpflicht. 141 000, Wechselobligo 99 467), Gewinnvortrag 20 349. Sa. 570 190 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Zin- sen 10 981, sonstige Regiekosten 50 979, Abschreibun- gen 38 062, außerordentliche Zuwendungen 10 000, Real- steuern 26 175, Personalsteuern 32 001, 60 % Gewinnaus- schütt. 120 000, verbleib. Restgewinn (Gewinnvortrag 1./10. 1931 17681 Reingew. 1931/32 132 668 = 150 349, davon Zuweisung an Pensions- und Unterstützungskasse 10 000 und 60 % Gewinnausschüttung 120 000, zusamm. 130 000) 20 349. – Kredit: Gewinnvortrag 1./10. 1931 17 681, Betriebskonto (nach Abzug von 48 317 RM für Löhne und Gehälter) 184 471, Erträge aus Sonderge- schäft 60 000, sonstige Erträge 46 395. Sa. 308 547 RM. Dividenden 1930/31–1931/32: 0, 10 % (£ 50 % zur A.-K.-Vollzahlung). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stahlit-Aktien-Gesellschaft Metallwarenfabrik in Lidqu. Sitz in Frankfurt a. M., Arnsburger Straße 68. Durch Beschluß der G.-V. v. 11./1. 1933 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Max Werblowsky, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: David Becker, Frankfurt a. M.; Fabrikant Jacob Werblowsky, Fabrikant Moritz Wer- blowsky, Frau Etelka Werblowsky, Memel. Gegründet: 20./11. bzw. 13./12. 1921; eingetragen 29./12. 1921. Kapital: 108 000 RM in 108 Aktien zu 1000 RM. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immo- bilien 60 000, Beteilig. 28 400, Debit. 10 439, Hy.-Auf-