274 Metall- und Maschinen-Industrie. Kurs Ende 1927–1932: 70, 70, 70, 82, –*, 60 %. – Notiert in Hamburg. Dividenden 1926/2 7–1931/32: St.-Akt.: 5, 5, 5, 5, 4, 0 %% Vorz.-Ak. je 21½ %. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Schwimm- docks 5 094 295, Gebäude 3 869 969, Helgenkrananlage u. Helgen 720 413, Masch. u. masch. Anlagen 1 666 588, Werkzeuge 1, BRetriebs- u. Geschäftsinventar 422 346, in Arbeit befindl. Schiffe u Zubehör einschl. Lager- bestände 9 205 406, verschied. Forder. 16 671 162, Bank- guthaben u. Kassenbest. 777 151, Wertpapiere 1 286 272, (Bürgschaften 2 023 852). – Passiva: St.-Akt. 7 000 000, Vorz.-Akt. 7 000 000, Vorrechtsanleihe 231 173, gesetzl. Rückl. 1 650 000, Rückl. für lauf. Aufträge 450 000, Rückstell. 3 800 000, Anzahl. auf Liefer. 10 976 762, ver- schied. Gläubiger 6 672 588, Goldsparkasse der Firma Blohm & Voß, K. a. A. 656 533. Angestelkltenhilfkasse 981 604, Gewinn 294 942, (Bürgschaften 2 023 852). Sa. 39 713 602 RM. Erläuterungen zur Bilanz: Die Gesamtanlagen stehen nach den vorgenommenen Abschreibungen nunmehr mit Beträgen zu Buch, die der stark gesunkenen Ausnutzungs- möglichkeit entsprechen – In Arbeit befindliche Schiffe und Zubehör sind ebenso wie die Lagerbestände in der bisherigen Weise vorsichtig bewertet. – Verschiedene Forderungen stammen fast ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen. – Wertpapiere sind zu den Tageskursen eingesetzt und bestehen mit geringen Ausnahmen aus An- leiheablösungsschuld mit Auslosungsrechten, Goldpfand- briefen und Schuldverschreibungen deutscher industrieller Firmen. – Der Rücklage für laufende Aufträge wurden 350 000 RM entnommen. – Der Posten „Anzahlungen auf Schiffe im Bau und verschiedene Gläubiger“ wurde so aufgegliedert, daß die Anzahlungen auf Lieferungen von den sonstigen Gläubigern getrennt erscheinen und nun- mehr Rückstellungen die Posten für Wertberichtigung und Werkerhaltung umfassen, Verschiedene Gläubiger die- Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und gegen Sicher- heiten aufgenommene Bankkredite und Gold-Sparkasse der Firma Blohm & Voss, K. a. A. die bei uns ange. legten Spargelder von Angestellten und Arbeitern. –— Aus der Begebung von Wechseln herrührende Rechte und Verpflichtungen sind vor der Spalte unter Bürgschaften ausgewiesen. Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes 176 000 RM. Debet: Ver- Gewinn- u. Verlust-Rechnung: sich.-Gebübren 82 818, Kranken-, Unfall-, Invaliditäats. u. Altersversicb., Angestelltenversich. u. Arbeitslosen- versich. 596 469, Abschreib. 996 858, Ergebnis einschl. Vortrag 294 942 (davon: Div. auf Vorz.-Akt. 175 000, Vortrag 119 942). – Kredit: Vortrag aus 1930/31 52 428, Betricbsüb-rschuß abzügl. allg. Unkosten 1 918 660. Sa. 1 971 087 RM. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 wurde im abge- iaufenen Geschäftsjahr hauptsächlich die Abwicklung der noch aus den Jahren lebhafter Schiffsbautätigkeit stammenden Arbeiten vorgenommen. Neubauaufträge auf Schiffe waren überhaupt nicht zu verzeichnen. Es war daher schwer, soviel Arbeit für die Werft auf ver. schiedenen Gebieten heranzuholen, daß wenigstens ein äußerst eingeschränkter Betrieb durchgeführt werden konnte. Da für den Schiffbau noch auf Jahre hinaus mit mindestens sehr eingeschränkter Neubautätigkeit gerechnet werden müsse, habe man in erster Linie für die innere Festigung der Firma nach Möglichkeit durch Einschränkungen, Abstoßung entbehrlicher Lager- bestände u. Einrichtungen, Befreiung von Belastungen, vorsichtige Bewertung u. andere Maßnahmen gesorgt. Decotric Aktien-Gesellschaft. Sitz in Hamburg 1, Repsoldstraße 409. Vorstand: Louis Hensan, Hans Cossmann. Prokurist: E. Löhr. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt Dr. P. Elster- mann, Hamburg; Oberreg.-Rat Dr.-Ing. Emil Artus, Altona; Ernst Roy, Hamburg. Gegründet: 4./1. 1930; eingetr. 29./1. 1930. Zweck: Erwerb aller inländischen und auslän- dischen Patente und Warenzeichen für den Apparat „Decotric' sowie die Verwertung der Patente und Apparate sowie der Erwerb und die Verwertung ande- rer Patente sowie die Beteiligung an ähnlichen Unter- nehmungen. Kapital: 100 000 RM in 80 Akt. Lit. A zu 1000 RM und 40 Akt. Lit. B zu 500 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am Eisenwerk (vorm. Nagel & Kaemp) A. G. % Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse 784, Dresdner Bank 21, Hamburger Bank 602, Postscheck 0, Waren 11 529, Patente 62 139, Inventar 10 609, Debi- toren 15 338, Wechsel 15 921, Beteiligungen 300, Ver- lust (Reingewinn 1931 15 123, Verlustvortrag 1930 23 350) 8227. Sa. 125 476. Passiva: A.-K. 100 000, Kreditoren 4571, Akzepte 2222, Interimskonto 2085, Darlehen 16 541, Lohnsteuer 57. Sa. 125 476 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 32 482, Provision 4854, Löhne und Ge- hälter 31 094, Zs. 82, Reklame 2296, Reisespesen 31 223, Malutensilien 1319, Umsatzsteuer 989, Emballagen 750, Skonto 4, Abschreib. auf Inventar 2128, do. auf Debi- toren 5739, Reingewinn 15 123. Sa. 128 083. – Kredit: Warengewinn 128 083 RM. Dividenden 1930–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sitz in Hamburg (Winterhude), Barmbecker Straßßbe 4–8. Verwaltung: Vorstand: J. P. Somfleth. Prokuristen: B. Koch, F. Fendt. Aufsichtsrat: Vors.: Max Mörck; Stellv.: K. von Sydow, John F. Kirsten, Senator a. D. H. C. Vering, Hamburg. Gründung: wurde gegründet am 11./12. 1865 als off, Handelsges. unter der Firma Nagel & Kaemp. 4./5. 1889 Umwandlung in A.-G. Uebernommen wurde die der Firma Nagel & Kaemp gehörige Maschinen-Fabrik nebst Grundst. am Osterbek-Kanal und Barmbecker Straße 4/8, den fertigen und halbfertigen Maschinen resp. Maschinen-Teilen und Patenten für 1 559 811 M. – 1923 Erwerb der Eisengießerei H. Femerling & CGo., Hamburg. Die Ges. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, sowie Ausführung aller mit solchem Betriebe im Zusammenhange stehen- den techn., gewerbl. oder industr. Arbeiten. Speziali- täten: Einrichtung von Schäl- und Grützmühlen, elektr. Krane, Transportanlagen, Hafen-Einricht., Getriebebau. Besitztum: Die Ges. besitzt die Maschinenfabrik Barmbecker Straße 4/8 (Größe 19 061 qm, bebaut 12 360 qm) und die Eisengießerei Haidberg 16 (Größe 5600 qm, bebaul 3460 qm). Die Ges. besitzt ferner ein unbebautes In- dustriegelände von 71 000 qm in Billwärder Moorfleth, Andreas-Meyer-Straße. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die seit Jahren von der Verwaltung angewandten Geschäftsgrundsätze haben es ermöglicht,