Metall- und Maschinen-Industrie. 281 Gebrüder Reusch, Aktiengesellschaft. Sitz in Hoffnungsthal b. Köln. vorstand: Bruno Raab, Dr. Hans Reusch, Ing. wilhelm Reusch. Aufsichtsrat: Vors.: Bergw.-Dir. Carl Longrée, Immekeppel; Dipl.-Ing. Max Reusch, Magdeburg; Frau Wwe. Karl Reusch, Hoffnungsthal. Gegründet: Das Werk besteht seit 1816, als A.-G. gegr. 15./8. 1923; eingetr. 10./10. 1923 (Familiengrün- dung). Zweck: Betrieb eines Feinblechwalzwerkes sowie Beteiligung an und Angliederung von Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art und Vornahme aller damit zusammenhängenden Rechtshandlungen. Qualitätsfein- blech-Walzwerke. Kapital: 300 000 RM in 3000 Akt. zu 100 RM. Urspr. 50 Mill. M, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 1925 beschloß Umstell. von 50 Mill. M auf 25 000 RM, ferner Erhöh. um 275 000 RM auf 300 000 RM in 3000 Aktien zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: Im erst. Geschäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse, Postscheck, Wechsel 5738, Debitoren und Banken 315 956, Vorräte 73 025, Anlagewerte 202 722, Verlust- vortrag 28 930, Verlust 1931 60 374. – Passiva: A.-K. 300 000, Kreditoren einschl. Gebr. Reusch. Kom.-Ges. 386 745. Sa. 686 745 RM. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Un- kostenkonto 93 640, Zinsenkonto 23 730. – Kredit: Ver- kaufserlös 56 996, Verlust 60 374. Sa. 117 370 RM. Dividenden: Die Firma ist eine Familienaktien- gesellschaft (Betriebsaktiengesellschaft) und die Div. wird in Form einer Pacht verteilt, welche die Be- triebsaktiengesellschaft Gebr. Reusch an die Gebr. Reusch Kom.-Ges. jährlich vergütet. Deutsche Spinnerei-Maschinenbau Aktien-Gesellschaft. Sitz in Ingolstadt, Brieffach 99. vVorstand: M. Torkewitz. Prokuristen: Dr. H. Goettke, F. Hellemeyer. Aufsichtsrat: Vors.: Min.-Rat August Legat, München; Stellv.: Min.-Rat Konrad Sterner, Prof. Georg Marx, München; Dir. Walter Karplus, Staatssekretär z. D. David Fischer, Berlin; vom Betriebsrat: J. Linde- meier, A. Bayerer. Gegründet: 16./4. 1925; eingetr. 16./9. 1925. Entwicklung: Eingebracht wurde bei der Grün- dung von der Deutsche Werke A.-G. in Berlin deren Zweigniederlassung in Ingolstadt einschl. des Verkaufs- büros mit allen Aktiven u. Passiven sowie den ihr ge- hörigen Grundstücken u. Gebäuden in Ingolstadt mit einer Gesamtfläche von 44 ha 32 a 30 qm. 1928/29 Ver- lust von 368 500 RM (aus dem R.-F. gedeckt), zurück- zuführen auf die gänzlich darniederliegende Konjunk- tur in der Textilindustrie, die Armaturenabteilung der Ges. dagegen hatte ansehnlichen Ueberschuß. 1929/30 neuer Verlust von 536 500 RM, zu dessen teilweiser Deckung der R.-F. mit 440 000 RM aufgelöst wurde, Rest von 136 500 RM wurde vorgetragen. 1930/31 neuer Verlust von 341 700 RM. Lt. G.-V. v. 8./1. 1932 Sanie- rung (s. auch Kapital). Zweck: Herstellung und Vertrieb von Spinnerei- masch. u. Teilen von solchen, von Metallarmaturen für Gas, Wasser u. Dampf u. von anderen Erzeugnissen der Maschinen-Industrie. Kapital: 2 000 000 RM. Urspr. 4 000 000 RM in 4000 Akt. zu 1000 RM, übern. zu 120 u. 150 %. Lt. G.-V. v. 8./1. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 4 000 000 RM auf 2 000 000 RM. Großaktionäre: Das A.-K. ist seit Ende 1931 im Besitz des Bayerischen Staates (vorher 74 % im Besitz der Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G. in Ber- lin u. 26 % im Besitz des Bayerischen Staates). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1932 am 8./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 10 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst. 453 067, Gebäude: 1 679 200, Betriebsanlagen 281 700, Nebenanlagen 1, Verkehrsmittel 1400, Werkzeugmasch. 441 500, Werkzeuge 139 000, Vorrichtungen u. Lehren 1, Modelle u. Formen 1, Mobilien u. Utensilien 1, Patente u. Schutzrechte 1, Wechsel 77 545, Schecks 12 775, Kasse und Postscheck 3470, Bankguthaben 20 302, Debitoren 909 990, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 146 506, Halb- fertige Erzeugnisse 612 609, Fertige Erzeugn. 157 539, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 19 469, (Verlust, gedeckt aus dem Gewinn bei der Kapital- herabsetzung 347 488, Hinterleg. 36 543, Avale 104 000). – Passiva: A.-K. 2 000 000, Gesetzl. R.-F. 200 000, Rück- stellungen 251 671, Anzahlungen v. Kundschaft 113 350, Kreditoren 295 149, Bankschulden 2 060 310, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 35 597, (Kautionen 36 543, Avale 104 000). Sa. 4 956 077 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 1 234 826, Soziale Abgaben 112 627, Ab- schreib. a. Anlagen 266 966, Andere Abschreib. 75 054, Zinsen u. Diskont 242 506, Steuern 80 514, Sonst. Auf- wendungen 349 192. – Kredit: Erträge aus Fabrikation 837 298, Sonst. Erträge 64 836, Außerord. Erträge u. Zu- wendungen 1 112 063, Verlust 347 488. Sa. 2 361 685 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 7 Maschinen- u. Werkzeugfabrik Kabel Vogel & Schemmann, Aktiengesellschaft. Sitz in Kabel i. Westf. Vorstand: Emil Schemmann, Max Schneider, Dipl.- Ing. Walter Schemmann. Aufsichtsrat: Frau Ilse Voigt, Düsseldorf; Frau Elfriede Schemmann, Frau Hedwig Schneider, Hagen. Gegründet: 5./11. 1923; eingetr. 11./1. 1924. Zweck: Fortführung des bisher von der offenen Handelsges. Maschinen- und Werkzeugfabrik Kabel Vogel & Schemmann in Kabel betriebenen Fabrikunter- nehmens, also Fabrikation von Maschinen und Werk- zeugen und Handel mit solchen. Die Ges. kann sich an Unternehm. gleicher oder ähnlicher Art beteiligen. Kapital: 480 000 RM in 600 Akt. zu 800 RMI. Urspr. 600 Mill. M in 600 Akt. zu 1 Mill. M., übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./3. 1925 beschloß von 600 Mill. M auf 480 000 RM in 600 Akt. zu 00 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.