286 Metall- und Maschinen-Industrie. Urspr. 1 500 000 M, erhöht bis 1914 auf 2 500 000 M. Dann erhöht 1920 um 2 500 000 M. – Weiter lt. G.-V. vom 20./1. 1922 erhöht um 5 000 000 M. Dann erfolgte lt. G.-V, v. 11./12. 1924 Umstell. des A.-K. von 10 Mill. M auf 3 000 000 RM durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von bisher 1000 M auf 300 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1932 am 24./12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % bis höchstens 20 % z. R.-F.; 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (außerdem eine feste Vergüt. von 1500 RM für jedes Mitgl., von 3000 RM für den Vors.), Ueberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grund- besitz 592 100, Gebäude 785 200, Masch. 62 751, Werk- zeuge u. Geräte 1, Modelle 1, Mobilien 1, Licht-, Heiz-, Telefon- u. Wasserleitungsanlagen 1, Krane 1, Gleis- u. Transportanlagen 1, Patente 1, Vorräte: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 183 492, halbfertige Erzeugnisse 20 622, fertige do. 60 126, in Ausführung begriffene Liefer. 40 027; Schuldner: Bankguth. 1 260 422, Waren- forder. u. sonst. Schuldner 1 167 080, Anzahl. 10 252; Beteil. 54 025, (gegebene Bankbürgscheine 29 645, ge- nommene Bürgschaften 32 920), Kautionen 4554, Wertp. 43 070, Wechsel 162 243, Kassa 10 919, Verlust 69 128. – Passiva: A.-K. 3 000 000, ges. Rückl. 228 956, Be- amten- und Arbeiter-Unterstützungs-Rückl. 100 000, Ellingen-Stiftung 60 000, Beamten-Altersversicherungs- Rückl. 40 000, Gläubiger 1 059 899, do. Anzahl. 37 095, (gegebene Bankbürgscheine 29 645, genommene Bürg- schaften 32 920), nicht erhob. Div. 67. Sa. 4 526 018 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreib. auf Anlagewerte 121 334, do. auf Beteil. und Wertp. 60 781. – Kredit: Vortrag aus 1931 88 721, Betriebsüberschüsse 24 265, Verlust (157 849 abz. Ge. winnvortrag v. Vorj. 88 721) 69 128. Sa. 182 115 Rl. Wechselgiro-Obligo am 30./6. 1932 339 700 RMu. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorst. für 1931/32 65 050 RM. . 192 6/2 7–1931/32: 7, 10, 10, 10, 5, 0. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdener Bank; Frankfurt a. M:: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Berlin: Deutsche Benk u. Disconto-Ges. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 betrug der Um- satz im verflossenen Geschäftsjahr weniger als die Hälfte des Vorjahres. Der Anteil der Auslandslieferun- gen am Gesamtumsatz beläuft sich auf 76 %. Die Er- löse konnten die Aufwendungen trotz allen Einschrän- kungen nicht decken. Zu Beginn des neuen Jahres war der Auftragsbestand erheblich geringer als in den vorausgegangenen Jahren. Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken Aktiengesellschaft (Westwaggon). Sitz in Köln-Deutz, Deutz-Mülheimer Straße 151. Vors.: Dr. Werner Köttgen, Köln; Fritz Killing, Dahl b. Hagen; Albert Charlier, Paul van der Zypen, Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. August Cyron, Köln; Albert Gastell, Dipl.-Ing. Otto Gastell, Dr. Albert Kirnberger, Mainz. Prokuristen: E. Killing, W. Nierhaus, Dipl.-Ing. C. Partz, Düsseldorf; R. Schier, Dipl.-Ing. M. Tschunke, Köln; Dr. W. Heggemann, Berlin; R. Kaemmer, H. Keller-Lux, Dipl.-Ing. W. König, Mainz. Aufsichtsrat (mind. 5): Vors.: Kommerz.-Rat Paul Charlier, Köln; Stellv.: Dr. Alfred Haniel, Hubbelrath b. Düsseldorf; Kommerz.-Rat Max Charlier, Urft in der Eifel; Kommerz.-Rat Adolf Lindgens, Dr. Hans Rudolf von Langen, Köln; Major a. D. Fritz Rösing, Nieder- dollendorf; Bankdir. Dr. Carl Wuppermann, Düssel- dorf; Bankdir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Bankdir. Dr. Ferdinand Rothe, Bankier Otto Kaufmann, Köln; Dr. Gustav Cramer, Düsseldorf; Konsul Karl Haffner, Mainz; Dr. Henry Müller-Gastell, Eltville; Rechtsanw. Dr. Richard Schreiber-Gastell, Mainz; Hugo Killing, Hagen i. W.; Dir. Paul Erdmann, Godesberg; Cornel Berk, Rittergut Neuhemmerich b. Frechen. Gegründet: 26./10. 1927 mit Wirkung 1927; eingetr. 6./1. 1928. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisenbahn- wagen u. sonst. Fahrzeugen u. deren Einzelteilen sowie von Industrieerzeugnissen, die mit den jeweils vorhan- denen Einrichtungen hergestellt werden können. Entwieklung: Von den Gründern brachten in die A.-G. ein die van der Zypen & Charlier G. m. b. H., Köln, die Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & Comp. A.-G. u. die Firma Killing & Sohn, Hagen i. W., die zu ihrem bisher. Betriebe gehör. Grundst. u. Fabrikanlagen, Maschinen, Vorräte usw. Mit Wirkung ah 1./7. 1928 wurde die Waggonfabrik Gebr. Gastell G. m. b. H. in Mainz-Mombach von der Ges. übernommen. — 1929 wurde das Hagener Werk der Westwaggon stillgelegt. – 1929/30 Abkommen mit der Linke-Hofmann-Busch-Werke A.-G., die einen wei- teren Schritt auf dem Wege zur Rationalisierung der Waggonindustrie ermöglichten. Diese Vereinbarungen bestanden darin, daß Westwaggon unter Verwendung des 1929 erworbenen Besitzes an Akt. der Gebrüder Schöndorff A.-G., Düsseldorf, fast sämtl. Akt. der H. Fuchs Waggonfabrik A.-G. in Heidelberg über- nahm. Hierdurch wurde erreicht, daß der unnatürliche Zustand des Bestehens je zweier Waggonfabriken in Vorstand: Reg.-Assessor a. D. Dr. ab 1./12. Köln u. Düsseldorf beendet werden konnte. Folge war die Stillegung des Werkes Düsseldorf von Westwaggon u. des Werkes Köln-Ehrenfeld der Linke-Hofmann- Busch-Werke A.-G. Dadurch wurde eine weitere wesent- liche Zusammenfassung der Produktion erzielt. Mit einer Minderbeschäftigung der deutschen Waggon- industrie ist auf längere Sicht zu rechnen; 1932 er. reichten die Reichsbahn-Aufträge an die deutsche Waggonindustrie noch nicht 20 % des Betrages, den man vor verhältnismäßig kurzer Zeit noch als Min- destsatz angesehen hatte. 1931/32 erbrachte nach Auf- zehrung des Gewinnvortrags mit 263 948 RM einen Ver- lust von 427 562 RM. Besitztum: Die Ges. Deutz u. Mainz-Mombach. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 98 % des A.-K. der H. Fuchs Waggonfabrik A.-G. in Heidelberg (A.-K. 2 000 000 RM). Kapital: 12 650 000 RM in 12 650 Akt. zu 1000 RM. (Im Besitz der Ges. waren am 30./6. 1932 nom. 100 000 RM eigene Akt.) Urspr. 11 000 000 RM in 11 000 Aktien zu 1000 RM. übern. von den Gründern zu pari. — Ut. ao. G.-V. vom 26./2. 1929 erhöht um 1 650 000 RM zwecks Uebernahme der Waggonfabrik Gebr. Gastell. Mainz-Mombach. Großaktionäre: van der Zypen & Charlier, G. m. b. H., Köln-Deutz; Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & Comp., Akt.-Ges., Düsseldorf; Waggonfabrik Gebr. Gastell G. m. b. H., Mainz-Mom- bach. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. 13./2. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A. E evtl. Sonderrückl., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (außer einem Fixum von zusammen 60 000 RM), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 6 937 520, Gebäude 3 988 000, Maschinen, Geräte u. Ein- richtungen 2 722 000, Beteiligungen 25 402, Hyp.-For- derungen 272 193, Langfristige „ 24 501, Kasse 19 042, Wechsel 808, Wertpapiere 2 165 649, Bankgut- haben 346 733, Forderungen 327 494, Baustoffe u. Halb- fabrikate 1 768 086, Verlust (aus 1931/32 691 509 abzgl. Gewinnvortrag aus 1930/31 263 947) 427 561 (Bürg- schaften 1 590 2906). —– Passiva: A.-K. 12 650 000, gesetzl. Rückl. 1 080 000, Rückl. f. Gründungs- u. Umstellungs- kosten 91 962, Rückstell. f. noch nicht abgewickelte betreibt die Werke Köln- G.-V.: 1933 am