Metall- und Maschinen-Industrie. 289 Anleihe: Die Anl. v. 1910 wurde mit dem 2./1. 1932 zurückgezahlt. An Genußrechten befanden sich ult. Sept. 1932 noch 27 620 RM im Umlauf. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 81.50 41 38.50 60 45 45 % Niedrigster 25 25.25 28 32 31 17 % Letzter 40 34/%6 31.50 33.50 36.50 44.25 % Einführung der St.-A. an der Berliner Börse durch die Disconto-Ges. im April 1923. Dividenden 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 Stamm-Aktien 0 0 0 0 0 0 Vorzugs-Aktien 8 8 8 8 8 0 % Angestellte u. Arbeiter: ca. 600. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 51 136 RM (R.-F. 50 000. Vorz.-Div. 800, Vortrag 336). –— 1928 29: Gewinn 100 952 RM (R.-F. 50 000, Vorz.-Div. 400, Vortrag 50 552). – 1929 /30: Gewinn 161 004 RM (R.-F. 100 000, Vorz.-Div. 400. Vortrag 60 604). – 1930/31: Gewinn 62 916 RM (R.-F. 30 300, Vorz.-Div. 400, 31/32 0% Vortrag 32 216). – 1931/32: Verlust nach Abzug des Gewinnvortrages vom Vorj. 98 336 RM (vorgetragen). Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Der Inlands-Ab- satz ist gegenüber dem Vorjahr noch wesentlich mehr geschrumpft, da es den deutschen Papier- und Zellulose- fabriken bei dem bergrutschartigen Preisverfall für ihre Fabrikate nicht möglich war, Aufträge von Be- deutung an die Maschinenfabriken ihres Faches zu er- teilen. Der Auslandsabsatz, der bei der Ges. seit Jahren mehr als 50 % betrug, ist ebenfalls sehr stark zurück- gegangen. – Der Gesamt-Auftragseingang verminderte sich gegenüber 1931 noch um weitere 40 %. Im neuen Geschäftsjahr hat sich der Auftrags-Ein- gang wesentlich gebessert. Durch Abschluß einiger größerer Auslands-Objekte aus Ländern ohne Devisen- Beschränkungen war der Auftragseingang in den ab- gelaufenen drei Monaten des neuen Geschäftsjahres ebenso groß, wie der gesamte Auftrags-Eingang im abgelaufenen Geschäftsjahr. A.-G. für Maschinenbau vorm. Adolf Graf in Liqu., Konstanz. Lt. G.-V. vom 8./7. 1929 wurde die Ges. mit Wirkung ab 1./9. 1929 aufgelöst. Liquidator: Dir. Carl Gruner, Konstanz, Werderstraße 19. – Die Firma wurde am 9./1. 1933 gelöscht. Carl Urbach & Co., Aktiengesellschaft. Sitz in Kräwinklerbrücke (Bezirk Düsseldorf). Vorstand: Fabrikant Otto Urbach, Fabrikant Ernst Urbach. Prokurist: Kurt Haldenwang. Aufsichtsrat: Frau Therese Urbach, Frau Toni Urbach, Kräwinklerbrücke; Ferdinand Lüngen, Rheydt. Gegründet: 12./10. 1927; eingetr. 15./11. 1927. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma Carl Urbach & Co. zu Krähwinklerbrücke seit 1880 bestehen- den Stahl- und Hammerwerks sowie der Betrieb aller mit dem Stahl- und Eisengeschäft verwandten Indu- strien und Gewerbe. Kapital: 50 000 RM in 100 Nam.-Akt. zu 500 RM, übern, von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – St.-Recht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Kasse 2509, Postscheck 527, Bankguthaben 5831, Scheck u. Wechsel 1113, Forderungen 81 535, Vorräte 45 000, Beteilig. 1. – Passiva: Stammkapital 50 000, Reservefonds 5000, Vortrag 10 032, Schulden 14 731, Darlehn 31 322, Bank- schulden 25 000, Reingewinn 431. Sa. 136 516 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebskosten 89 029, Vertriebskosten 62 942, Reingewinn 431. Sa. 152 402 RM. – Kredit: Rohgewinn 152 402 RM. Dividen den: 192728–1929/30: ? % (Gewinn 1928/29–1929/30: 20 075, 11 272 RM); 1930/31–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Maschinenfabrik Carl Zangs, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Krefeld, Ober-Diessemer Straße 15. Vorstand: Carl Zangs; Stellv.: Ober-Ingenieur W. Stuhldreier, Ing. Richard Haase. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Jos. Hartmann, köln; sonst. Mitgl.: Seidenwarenfabrikant Walter von Scheven, Kurt Büren, Fabrikbes. Herbert Delius, Dr. jur. Josef Esters, Bank-Dir. Dr. Ulrich Doyé. Gegründet: 28./9. 1920 mit Wirkung ab 1./3. 1920: eingetr. 28./9. 1920. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Maschinen, Handel in Maschinen u. Maschinenteilen, unmittelbare oder mittelbare Beteilig. an Unternehm gleicher oder verwandter Art. Kapital: 800 000 RM in 4000 Aktien zu 200 RM. Urspr. 4 000 000 M in 4000 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. 200 RM umgestellt (im Verh. 5 Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von 4 Mill. M auf 800 990 RM in 4000 Akt. zu Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. St. Hubert 702, Gebäude St. Hubert 69 700, Siedlungs- häuser 57 661, Maschinen 72 637, Kraftfahrzeuge 17 310, Mobil. 6728, Werkzeuge 1, Modelle 15 001, Barguthaben 10 300, Debitoren 296 986, Vorräte 579 907, Verlust (Vortrag aus 1930 46 908 u. Verlust 362 672 = 409 580, abzügl. Res.-F. I u. II 112 640) 296 940. – Passiva: A.-K. 800 000, Kreditoren 623 873. Sa. 1 423 873 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: ILöhne u. Gehälter 834 270, soz. Leist. 73 665, Steuern 29 763, Zinsen 59 431, sonst. Aufwend. 241 641, Abschreibungen 153 005. – Kredit: Fabrikationsrohertrag 1 029 102, Ver- lust 362 673. Sa. 1 391 775 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Krefeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Adolf Bleichert & Co. Akt.-Ges. in Liqu. Sitz in Leipzig N 22, Kaiser-Friedrich-Straße 34. Die Ges. sah sich gezwungen, am 18./12. 1931 ihre Zahlungen einzustellen, da seit Monaten geführte anijerungsverhandlungen infolge der weiteren Zu- spitzung der Wirtschaftskrise und vor allem wegen der vollkommenen Stockung des Exports als endgültig ge- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, I. scheitert anzusehen waren. Das am 6./2. 1932 eröffnete gerichtliche Vergleichsverfahren wurde infolge Be- stätigung des im Vergleichstermin v. 5./3. 1932 ange- nommenen Vergleichs durch Beschluß v. 8./3. 1932 auf- gehoben. 19