306 Metall- und Maschinen-Industrie. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Gesamt- anlage 51 550, Kasse, Postscheck, Debitoren 12 229, Warenvorräte 29 656, Verlust 12 333. – Passiva: A.-K. 50 000, Verbindlichkeiten 48 559, Uebergangs- posten 2209, Reservefonds 5000. Sa. 105 768 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- 2465, 35 512, schreib. 2264, Uebergangsposten 43 116. – Kredit: Fabrikations-Kto. 12 333. Sa. 47 845 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Unkosten Verlust Ges.-Kasse. Dörflinger'sche Achsen- & Federn-Fabriken Aktiengesellschaft. Sitz in Offenbach a. M., Odenwaldring 45. Vorstand: Jean Maier; Stellv.: Reg.-Rat Josef Linsenmeier. Prokurist: E. Fass. Aufsichtsrat: Karl Hochstetter, München; Frau Maria Maier, geb. Hochstetter, Mosbach; Dipl.-Ing. Lothar Köster, Dortmund. Gegründet: 17./7. 1899 mit Nachtrag vom 29./8. 1899, eingetr. 18./9. 1899 u. 24./7. 1900. Uebernahme- preis 535 000 M. Die Ges. ist eine reine Familien- gründung. Sitz bis 19./12. 1930 in Mannheim. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma „ Gebr. Dörflinger“' in Mannheim u. Obrigheim betrieb. Achsen- u. Federn-Fabriken, Erricht. u. Betrieb einer Gießerei u. Handel mit Rohstoffen u. Fabrikaten der einschlä- gigen Branche. Entwicklung: 1903 erfolgte der Ankauf der Firma Heinrich Heim, Patentachsen-Fabrik, 1911 der Konkurrenzfirma Dick & Kirschten sowie der Firma J. F. Schmid, sämtl. in Offenbach a. M. Kapital: 375 000 RM in 1228 St.-Akt. zu 300 RM u. 3 Vorz-A. zu 2500 RM. Vorkriegskapital: 900 000 M. Urspr. 500 000 M. 1907–1922 erhöht auf 5 750 000 M in 5000 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./11. 1924 von 5 750 000 M auf 407 500 RM durch Abstempelung des Nennwertes der St.-Akt. von bisher 1000 M auf 80 RM u. der der Vorz.- Akt. von bisher 1000 M auf 10 RM. Die G.-V. vom 9./12. 1927 beschloss Erhöh. um RM 200 000 in 500 Akt. zu 400 RM, mit zunächst 50 % Einzahlung, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die Akt. zu 80 RM wurden 1930 in Akt. zu 400 Reichsmark umgetauscht. Lt. G.-V. v. 23./12. 1931 Her- absetz. des Akt.-Kap. von 607 500 RM auf 375 900 RM durch Einzieh. von 108 800 RM seitens der Verwaltung zur Verfügung gestellten St.-Akt. u. durch Herabsetz. des Nennbetrages der restl. St.-Akt. von 400 RM auf 300 RM zwecks Beseitigung der Unterbilanz sowie Ausgleichs an- derer Wertminderungen. Die 750 Vorz.-Akt. zu 10 RM wurden in 8 Vorz.-Akt. zu 2500 RM umgewandelt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 22./2. – Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St., 1 Vorz.-A. = 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. evtl. Spez.- Res., 4 % Div. an Vorz.-A., 4 % Div. an St.-A., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Wohnhaus Mannheim 60 000, Fabrikanlage Obrigheim nebst Be- amtenwohnh. 40 000, Masch. 42 000, Werkzeuge 4000, Modelle 100, Fuhrpark 2000, Gerätschaften 4106, Zah- lungsmittel 1279, Debitoren 61 608, Beteilig. 200 000, Waren-Konto: Fabrik Offenbach 153 769, do. Obrigheim 100 450, Verlust 49 389 RM. – Passiva: A.-K. 375 900, Delkredere 6605, Kreditoren 292 658, Akzeptationskonto 3644, Aufwert.-Hyp.-K. 39 894. Sa. 718 701 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- neralunkosten 97 712 RM. –— Kredit: Brutto-Gewinn 48 323, Verlust-Saldo 49 389. Sa 97 712 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: St.-Akt.: 0, 4. 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-A. 0, 4, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Bank u. Disconto-Ges. Deutsche Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk. Sitz in Osnabrück, Klosterstraße 29. Verwaltung: Vorstand: Ewald Moeller, Edwin Schreiber; Stellv. Ulrich Raydt (sämtl. in Osnabrück). Prokuristen: Dr. E. Mätzold, G. Hullmann, C. Schmidt, H. Lacroix, E. Berendt, E. Uhlig. St. Kaiping. Aufsichtsrat: (höchstens 7): Vors.: Kommerz.-R. Dr.-Ing. h. c. Paul Reusch [Gutehoffnungshütte Aktien- verein f. Bergbau u. Hüttenbetrieb] (Oberhausen);: Stellv:: Justizrat Ernst Finkenstaedt (Osnabrück); sonst. Mitgl.: Bankdir. Dr. Kurt Schoeller (Berlin), Landrat a. D. Dr. Karl Haniel (Düsseldorf), Ritterguts- besitzer O. Wiskott (Gerdshagen i. Mecklenb.). Entwicklung: Gegründet: 1./7. 1873 unter der Firma Witte & Kämper; am 20./6. 1890, umgewandelt in eine Akt.-Ges. unter der Firma Osnabrücker Kupfer- u. Drahtwerk. Zweck: Herst. von Draht- u. Drahtfabrikaten aller Art, die Herstell. anderer damit verwandten oder solcher Artikel, welche in Draht-, Drahtwalz-, Drahtziehereifabriken oder Kupferwerken oder in Nebenbetrieben derselben angefertigt werden können. Desgleichen ist statthaft der Handel mit allen solchen auch nicht von der Ges. fabrizierten Artikeln. Durch Beschluß des A.-R. soll der Betrieb auf die Herstell. anderer Eisen- u. Kupfer- fabrikate, namentlich and. Walzwerkfabrikate u. auf den Handel mit solchen von der Ges. selbst nicht her- gestellten Fabrikaten ausgedehnt werden können, ferner soll die Beteil. an Unternehm. u. der Erwerb solcher zulässig sein, welche gleichartige Zwecke verfolgen oder doch zu den Gesellschaftszwecken in einem inneren Zusammenhange stehen. Fabrikate: Hergestellt werden alle Arten von Drähten, Blechen, Scheiben, Bändern, Feuerbuchsen u. Stehbolzenkupfer, Pfannen, Schalen, Böden, Kesseln, Stangen u. Profilen, Rohren, Leitungsseilen aus Kupfer, Aluminium u. anderen Metallen sowie Kupferlegierungen wie Bronze, Messing usw., desgleichen auch Eisen- u. Stahldrähte, blank u. verzinkt, sowie Stacheldraht, Stifte, Geflechte und Seile, ferner isolierte Drähte, alle Arten von Schwach- u. Starkstromkabeln usw. Als Sonderheit fertigt die Ges. Qualitätsmaterial für Schiffs- zwecke sowie Qualitätsdrähte für elektrische Zwecke an, namentlich betreibt sie in großem Umfange die Erzeug. von Telephon- u. Telegraphendrähten u. Kabeln. Je nach der Konjunktur gingen bisher von den Eisenerzeugnissen, welche den Haupftfabrikationsartikel bilden, 60–25 % ins Ausland. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfaßt rd. 504 000 qm, wovon rd. 100 000 am bebaut sind. – Die Werksanlagen bestehen aus: Kupferraffinerie, Metall- u. Formgießerei, Aluminiumgießerei, Grob- u. Feinblechwalzwerken, Drahtwalzwerk, Stangenwalzwerk, Rohrwalzwerk, Bän- derwalzwerk, Preßwerk, Grob- u. Feinziehereien, Ver- zinkerei, Verzinnerei, Stacheldrahtfabrik, Stiftfabrik, Rohrzieherei, Seilerei, Flechterei, Schmiede, Kabelwerk u. einer großen Anzahl von Hilfsbetrieben. Die Werks- anlagen sowie Maschinen u. sonst. Einrichtungen sind zum größten Teil in der Kriegs- u. Nachkriegszeit ge- baut bzw. neu aufgestellt worden. Sonstige Mitteilungen: Verbände, denen die Ges. angehört: Drahtverband G. m. b. H. in Düsseldorf; Drahtseilverband G. m. b. H. Essen; Kartell deutscher Messingwerke, Berlin; Verein