322 Metall- und Maschinen-Industrie. „Tanner Hütte“, Eisengusswaren-Aktiengesellschaft. Sitz in Tanne im Harz. Vorstand: Oskar Bickel, Karl Warlich. Aufsichtsrat: Vors.: Reg.-Rat Karl von Hinüber; Stellv.: Schriftleiter Richard Salge, Blankenburg a. H.; Gemeindevorsteher Schubert, Tanne; Prokurist Erich Kämpfert, Braunlage. 3% . 2./5. und 10./10. 1929; eingetr. 19./2. 1930. Zweck: Uebernahme und Fortführung der frühe- ren Tanner Hütte, A.-G., sowie die Herstellung von Eisengußwaren und der Handel mit solchen. Kapital: 40 000 RM in 190 Inh.-Akt. und 210 Nam.- Akt. zu 100 RM. Urspr. 80 000 RM in 190 Inh.-Akt. u. 210 Nam.-Akt. zu 200 RM. – Lt. G.-V. v. 12./5. 1932 Herabsetz. des A.-K. auf 40 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 16./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Rückstän- dige Einlagen auf das A.-K. 870, Grundstücke 73, Wohngebäude 9800, Fabrikgebäude 4700, Maschinen u. maschinelle Anlagen 1750, Werkzeuge, Betriebs- u. Ge- schäftsinventar 250, Modelle 1, Anschlußgleis 900, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 3975, halbfertige Erzeugn. 2875, fertige Erzeugn. 16 250, Forder. auf Grund von Waren- lieferungen u. Leistungen 15 556, Kasse u. Postscheck- guthaben 86, andere Bankguthaben 67, Verlust 3340. — Passiva: A.-K. 40 000, Rückstell. 2450, Wertberichti- gungsposten 1500, Hypotheken 10 950, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 1160, sonst. Verbind. lichkeiten 4287, Rechnungsabgrenzungsposten 146. Sa. 60 493 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 27 190, soz. Abgaben 2093, Abschreib. auf Anlagen 1565, andere Abschreib. 2062, Zinsen 719, Be. sitzsteuern 1266, alle übrigen Aufwendungen 10 432. – Kredit: Betriebsgewinn 37 199, außerordentl. Erträge 4788, Verlust 3340. Sa. 45 327 RM. Betriebsgewinn-Rechnung: Warenbestand nach Sanierung 32 114, Rohmaterial 11 750, Hilfsmaterial 1254, Betriebsgewinn 37 199, Warenausgang 58 897, Bruchversicherung 320, Warenbestand am 31./12. 1932 23 100. Sa. 82 317 RM. Die gesamten Bezüge der Vorstandsmitglieder im Jahre 1932 stellen sich auf 7672 RM brutto einschließlich Lizenz- gebühr für den Patentherd Hunecke. Dividenden 1930–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Laeis-Werke Aktien-Gesellschaft. Sitz in Trier, Ostallee 35–5. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 24./9. 1932 das Vergleichsverfahren eröffnet. Das Vergleichsver- fahren ist nach Bestätigung des Vergleichs vom 5./1. 1933 durch Beschluß vom selben Tage aufgehoben worden. Vorstand: Aug. Schaefer, Trier. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Otto Dörries, Mark- oldendorf; Stellv.: Max Laeis, Trier; Gen.-Dir. Ludwig Heinrichsdorff, Rheinbrohl. Gegründet: 31./12. 1921, 22./3. 1922. Zweck: Betrieb von Masch., Fabriken u. anderen industriellen Anlagen sowie Handel mit Industrie- erzeugnissen und die Betätigung verwandter Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Kapital: 400 000 RM. Urspr. 8 000 000 M in 8000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 250 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von 8 000 000 M auf 1 600 000 RM in 8000 Akt. zu 200 RM umgestellt. Zwecks Sanierung beschloß die G.-V. v. 17./12. 1926 Herabsetz. des Kap. um 1 200 000 RM durch Abstempel. der Akt. von 200 RM auf 50 RM. 13./3. 1922; eingetr. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 27./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grunddst. 342 400, Fabrikbauten 333 950, Beamten- und Arbeiter- wohnhäuser 48 650, Maschinen 185 500, Gleisanlagen 2, Werkzeuge und Geräte 2, Lastwagen 1600, Büroeinrich- tung 1, Modelle 2000, Vorräte an Materialien, Halb- u. Fertigfabrikaten 270 590, Debitoren 232 281, Reichsbank- giro 100, Postscheck 279, Kassa 3224, Verlust 17 450, (Avale 3000). – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 160 000, Hyp. 168 000, Darlehn 79 000, Unterstützungskasse 15 000, Kreditoren 567 772, Anzahl. von Kunden 22 231, Delkred. 13 000, Lohnkonto 13 026, (Avale 3000). Sa. 1 438 029 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebs- und Geschäftsunkosten, einschl. Zs., Steuern u. Abschreib. 477 001. – Kredit: Gewinnvortrag a. 1929/30 270, Betriebsrohergebnis 459 280, Saldo 17 451. Sa. 477 001 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Trier, Koblenz: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Köln: Salomon Oppenheim jun. & Cie. Trierer Walzwerk, Aktiengesellschaft. Sitz in Trier, Güterstraße 90. Vorstandt: Oliver Jaeger; Stellv.: Adolf Arnold. Prokuristen: Für Werk Trier: H. Bauer, P. Schmitz; für Zweigniederlass. Wuppertal-Langerfeld: V. Flesch. Aufsichtsrat: Ehrenvors.: Kommerz.-Rat Wilh. Rautenstrauch, Trier; Vors.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Fritz Springorum, Dortmund; Stellv.: Bankier Konsul Dr. Heinrich von Stein, Köln; sonst. Mitgl.: Dir. Wilhelm Baberg, Dortmund; Hüttendirekt. Dipl.-Ing. Alfred Brüninghaus, Dortmund; Gen.-Dir. a. D. Hugo Dowerg, Düsseldorf; Fabrik-Dir. Ernst Klein, Hohenlimburg; Bank-Dir. Jean Baptiste Rath, Köln; Eugen von Rauten- strauch, Bankier, Köln; Justizrat Dr. jur. Conrad Schwartz, Rechtsanwalt, Trier. Gegründet: 18./3. 1900; eingetragen 9./4. 1900. Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen; Handel in den genannten Erzeugnissen u. Waren; alle Geschäfte, die sich an die vorgedachte Tätigkeit anschließen. Entwiceklung: 1917 Ankauf der restlichen Akt. der A.-G. für Federstahlindustrie, so daß die Ges. alleinige Besitzerin dieses Werkes ist. 1922 hat das Eisen- u. Stahlwerk Hoesch an der Ges. durch Erwerb. von Akt. derselben Interesse genommen. Die Ges. hatte unter der Ruhrbesetz. sehr stark zu leiden: ein großer Teil ihrer Kundschaft im unbesetzten Gebiet war in der Zwischenzeit an die Konkurrenz abgewandert u. konnte nur langsam wieder zurückgewonnen werden. Der Absatz nach dem Saargebiet, Frankreich u. Belgien ging fast ganz verloren. Der ihr durch den Ruhr- kampf entstandene Schaden ist vom Reich nur mit un- gefähr K ersetzt worden. Infolge der ungünstigen Wirtschaftslage in Deutschland konnten im Geschäfts- jahr 1924/25 die vorhandenen Produktionsanlagen nur zu 50 % ihrer Leistungsfähigkeit ausgenutzt werden. 1926 vorübergehend Stillegung des Betriebs. – Um- sätze 1929/30–1931/32 (Mill. RM): 8.28, 5.89, 4.05. —– Für 1931/32 ergab sich ein Verlust von 533 846 RM. der sich um den Verlustvortrag von 986 365 RM auf 1 520 211 RM erhöhte. Außerordentl. Abschreib. für die