Einrichtungen aller Art, Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. Feinmechanik, Optik, Elektromotoren, Kabel, elektrisches Installations-Material, photographische, chirurgische und orthopädische Apparate, Uhren Deutsche Elektrizitäts-Werke zu Aachen, Garbe, Lahmeyer & Co., Aktiengesellschaft. Sitz in Aachen, fülicher Straße 191. Vorstand: Wilh. Knipp, Stellv. Dr.-Ing. Curt Bücken. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. jur. Hans Simon; Stellv.: Geh Justizrat Dr. Karl Springsfeld; Stellv.: Geh. Kom- merz.-Rat Dr.-Ing. G. Talbot; Gen.-Dir. W. Hesse, Aachen. Gegründet: 24./3. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1898. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten u. welche in das Gebiet der Elektrotechnik fallen, spez. von Dynamomaschinen, Elektromotoren und Transformatoren, die Verwertung solcher selbst hergestellter Gegenstände, welche mit elektr. Anlagen oder mit deren Installierung in Ver- bindung stehen. Beteiligungen: Tochterges. ist die Baugesell- schaft für elektrische Anlagen A.-G., Aachen-Düssel- dorf. Weiter ist die Ges. beteiligt an der Bauges. für elektrische Anlagen G. m. b. H., Saarbrücken, Bauges. für elektrische Anlagen m. b. H., Augsburg und Sächs. Bauges. für elektrische Anlagen m. b. H., Leipzig, letztere befindet sich in Liqu. Verbände: Zentralverband der Deutschen elektro- technischen Industrie e. V. Kapital: 1 500 000 RM in Akt. zu 500 RM. Urspr. 3 000 000 M (Vorkriegskapital), dann erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1923 um 500 000 M in 10 Vorz.-Akt. zu 50 000 M. — Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. v. 3 500 000 Mark auf 3 000 000 RM unter Einziehung der 500 000 M Vorz.-Akt., auf die die Inhaber, ohne Entschädigung zu verlangen, verzichteten. – Lt. G.-V. v. 27./10. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 3 000 000 Reichsmark auf 1 500 000 RM durch Herabsetz. des Nenn- betrages der St.-Akt. von 1000 RM auf 500 RM. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1932 am 27/10. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Vergütung von 1500 RM je Mitglied, für den Vorsitzenden das Doppelte). Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Grund- stücke 726 132, Gebäude und Anschlußgleise 982 970, Hausbesitz in Aachen und auswärts 153 287, Maschinen- und Betriebsinventare 371 733, Patente und Waren- zeichen 1, Beteilig. bei anderen Ges. 280 947, Roh- materialien, Halb- und Fertigfabrikate 823 588, Debi- toren: Forderungen an Tochterges. 25 026, sonstige Debitoren 397 855, Wechsel 185 831, Kassa, Postscheck- und Reichsbankguthaben 5540, Effekten 69 962, (Avale 38 594). – Passiva: A.-K. 1 500 000, gesetzliche Rück- lage 150 000, Rückl. II 250 000, Rückstell. für zweifel- hafte Forderungen 70 000, Hypotheken auf auswärtigem Hausbesitz 50 531, langfristiges Bankdarlehen 600 000, Kreditoren: Anzahl. von Kunden 12 733, Warengläubiger 140 556, Verpflichtungen gegenüber Tochterges. 194 516, sonstige Gläubiger und Uebergangsposten 93 480, Bank- schulden 407 127, Akzepte Golddiskontbankkredit 300 000, Eigenakzepte für Warenlieferungen 229 162, Beamten- und Arbeiter-Unterstützungs-F. 24 764 (Avale 38 594). Sa. 4 022 873 RM. Erläuterungen zur Bilanz: Die Giroverbindlichkeiten aus begebenen Kundenwechseln betrugen am Ende des Geschäftsjahres 332 250 RM. Durch Vereinbarung mit der Bank ist ein Teilbetrag der Bankschuld in Höhe von 600 000 RM in ein langfristi- ges Darlehen umgewandelt und entsprechend verbucht worden. Für Bankverbindlichkeiten sind Sicherheiten Binterlegt. Bezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates 56 238 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 1 189 073, Steuern 55 090, soziale Abgaben 77 266, Zinsen 163 513, regelmäßige Abschreib. und Rückstell. 229 280. – Kredit: Betriebsgewinn 1931/32 1 213 300, ver- schiedene Gewinnanteile 35 730, Verlust im Geschäfts- jahr 1931/32 465 193. Sa. 1 714 223 RM. Sanierungsrechnung: Debet: Verlustvortrag aus 1930/31 202 020, Verlust im Geschäftsj. 1931/32 465 193, Sonderabschreibungen auf Maschinen und Be- triebsinventar 4166, do. auf auswärtigen Hausbesitz 133 000, do. auf Beteilig. bei anderen Ges. 120 000, do. auf Halb- und Fertigfabrikate 135 621, Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage 150 000, do. zum Rückl.-Konto II 250 000, do. zur Rückstellung für zweifelhafte Forde- rungen 40 000. Sa. 1 500 000 RM. – Kredit: Buch- gewinn aus Zusammenlegung des A.-K. 1 500 000 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Dresdner Bank. Thüringische Elektrizitäts- u. Gas-Werke, A.-G. 7 Sitz in Apolda. Verwaltung: Vorstand: Gen.-Dir. Ing. Albert Lange (Erfurt), Dir. Ing. Dr. Emil Füllner (Apolda). Prokuristen: Ing. P. Krause, G. Schlechtriem. Aufsichtsrat: Vors.: Oberbürgerm. Ernst Steg- mann (Apolda); Stellv.: Gen.-Dir. Geh. Kommerz.-R. Dr.-Ing. e. h. Max Berthold (Nürnberg); sonst Mitgl.: Finanz-Rat Siegmund Hirschmann (Xrnstadt), Dir. Dipl.-Ing. Anton Fischer (Nürnberg), Stadtrat Syndi- us Dr. Alfons Gaertner (Apolda), Gen.-Dir. Richard Hille (Dresden), Dir. Heinrich Bode [Bankhaus Ph. Elimeyer] (Dresden), Stadtrat Lehrer Hans Schubärth (Apolda). Entwicklung: Gegründet: 14./2. 1901 mit Wirkung ab 1./7. 1900. Die Elektra A.-G. in Dresden hat ihre Unternehm. in Apolda u. Ilmenau i. Th. nebst allen dazu gehöri- gen Gegenständen nach dem Buchbestande v. 1./7. 1900 in die Ges. eingebracht. Als Gegenleistung hierfür er- hielt die Elektra 996 Aktien der Ges. zu 1000 M.