Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. 349 Werke teils in Groß-Berlin teils außerhalb liegen, und zwar das Dynamo-, Kleinbau- Schalt- u. Elektromotoren- Werk nebst Metallgießerei in Berlin-Siemensstadt, das Kabelwerk nebst Metallwerk, Gummiwerk u. Lackwerk in Gartenfeld bei Siemensstadt, das Leitungswerk in Spandau, ferner das Nürnberger u. Transformatoren- werk in Nürnberg, das Mülheimer Werk (Turbinen- fabrik) in Mülheim a. d. Ruhr. Weitere (kleinere) Werke befinden sich in Neuhaus, Kr. Sonneberg (Porzellanfbr.), Plauen u. Falkenstein i. Vogtl. (Leitungswerk), Sonne- berg-Oberlind (Kleinbauwerk II), Finow (Mark)-Wolfs- winkel (Papierfabrik), Peitz N.-L. (Holzwollefabrik), pasewalk (Eisengießerei). Zweigniederlassungen: Essen, Frankf. a. M., Hamburg, Köln, Königsberg i. Pr., Mannheim und Nürnberg; außerdem bestehen technische Büros an vielen Plätzen innerhalb Deutschlands. Ferner unter- hält die Ges. Niederlassungen in allen Erdteilen, zum ãmeil in Form selbständiger Gesellschaften, vielfach unter Beteiligung der Siemens & Halske A.-G. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die S. S. W. A.-G. gehört folgenden Interessenverbänden an: Mitglied des Zentralverbandes der deutschen elektrotechn. Industrie e. V., der Vereini- gung Deutscher Starkstromkabel-Fabrikanten, Berlin, der „Vauelfa“', Leitungsdraht-Verband, Berlin, des Ver- bandes Deutscher Elektrizitäts-Zähler-Fabriken G. m. b. H., Berlin, des Deutschen Kupferdraht-Verbandes, Berlin, der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher Messing-Werke, Berlin, der Vereinigten Hochspannungs- Isolatoren-Werke G. m. b. H., Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Okt.-Sept. –— Vers.: 1933 am 28./2. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Vom Reingewinn mind. 5% zum R.-F. (Gr. 10 %), 4 % Vordiv., etwaige besond. Rückl. u. Zuwend. für Wohlf., vom übrigen 6% Tant. an den A.-R. unter Anrechnung eines Fixums von 50 000 RM, Rest Superdiv. oder nach Generalversammlungsbeschluß. Zahlstellen: siehe unter Siemens & Halske A.-G. Gen.- Bedeutendere Beteiligungen und Unternehmungen: a) Fabrikationsgesellschaften Bergmann Elektricitätswerke A.-G., Berlin Maffei-Schwartzkopff-Werke G. m. b. H., Berli Isaria Zählerwerke A.-G., München. Gesellschaft für elektr. Zugbeleucht. m. 5. , Berlin Kade & Co., Pressspanfabrik G. m. b. H., Sänitz. Siemens Elektrowärme G. m. b. H., Sörnewitz b. Ruthsspeichergesellschaft m. b. H., Berlin. Oesterr. Siemens-Schuckertwerke, Wien. Fusi Denki Seizo K. K., Tokio. „ Siemens Industr. Electrica S. A., Madrid. Polskie Fabryki Kabli i Walcownie Miedzi Spoll Sociedad Electro Metalurgica Argentina S. A. (Sema), Buenos Aires (Metall- u. Kabelwerke) a Akc. Warschau Kapital Beteilig. .. . . 44 000 000 RM über 25% u (Dampfturbinen) 3 200 000 RM 50% . 1 760 000 RM „ 75% 500 000 RM „. 3. 300 000 RM „ Meißen. 100 000 RM 100 % „ 12 000 RM über 25% 35 000 000 8 50 % 10 000 000 Ven unter 25 % 7 000 000 Pes. über 50% 4 500 000 Zloty 9 1 900 000 Pes. 25 % unter 25 % b) Sonstige Unternehmungen: Osram G. m. b. H., Berlin .. Siemens Bauunion G. m. b. H., Komamnditges., Berlin. Komm.Kap. Siemens-Lurgi-Cottrell Elektrofilter-G. m. b. H. für Forschung und Patentverwertung, Berlin (s. Siemens Bauunion G. m. b. H., Berlin. Internat. Ljungströmturbinenunion A.-G., Basel Virumaa Elektri A./S, Tallinn .. Internat. Benson-Patent-Verwertungs-A.-G., Zürich Außerdem sind die Siemens-Schuckertwerke an einer großen Reihe von Hilfsgesellschaften ausschlaggebend beteiligt, die teils zur Verwaltung von Grundstücken, zum größten Teil aber im Interesse der Verkaufsorga- nisation im In- und Auslande errichtet worden sind. An den ausländischen Gesellschaften, die sich dem Ver- trieb von Konzernerzeugnissen widmen, ist in vielen Fällen die Siemens & Halske Aktiengesellschaft gemein- sam mit den Siemens-Schuckertwerken beteiligt. Verträge: 1924 Abschluß eines Vertrages auf 10 Jahre mit der Westinghouse Electric and Manufacturing Comp., dem zweitgrößten amerikanischen elektrotechnischen Unter- nehmen auf dem Gebiete der Starkstromtechnik. Der Vertrag dient dem Austausch von Patenten und Erfah- rungen. Die Interessengebiete wurden wie folgt fest- gelegt: für S. S. W.: Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Danzig, Lettland, Litauen u. Estland; für Westing- house: Vereinigte Staaten u. Kanada. Auf dem Elektrofiltergebiet verständigte sich die Ges. i. J. 1931 mit der Metallgesellschaft A.-G. in Frankfurt a. M. Der Bau und Vertrieb von Elektro- filtern erfolgt in Zukunft ausschließlich durch die der Metallgesellschaft gehörige Lurgi Apparatebau-Gesell- schaft m. b. H., während S. S. W. die elektrotechnische Ausrüstung, insbesondere die Hochspannungsanlagen für die Elektrofilter herstellt und dieselben der Lurgi Apparatebau-Gesellschaft m. b. H. zuliefert. Mit der Mefallgesellschaft A.-G. zusammen wurde die „Siemens- Lurgi-Cottrell Elektrofilter-Gesellschaft m. b. H. für Forschung und Patentverwertung“' in Berlin gegründet, welcher die Verwaltung des beiderseitigen Patent- 2 025 000 RM über 25 % 1 105 000 RM unter 25% auch „Verträge“).. 1 000 000 RM 50 % 105 000 RM über 25% 1 000 000 schw. Fr. 25 % 500 000 E. Kr. über 50 % 50 000 schw. Fr. 50 % besitzes, sowie die Forschung auf diesem Sachgebiet übertragen wurde. Auf Grund von Vereinbarungen mit den führenden Elektrofilter-Gesellschaften des Aus- landes, nämlich der Lodge Cottrell Ltd. in London und Birmingham, der Research Corporation in New York sowie der Western Precipitation Co. und der Interna- tional Precipitation Co. in Los Angeles stehen auch deren Erfindungen und Erfahrungen der Gemeinschafts- gesellschaft zur Verfügung. 1931 Abschluß eines Patentabkommens mit der Ak- tiengesellschaft Brown, Boveri & Co., Baden (Schweiz). Die Firmen des Siemens-Konzerns und die A.-G. Brown, Boveri & Co. räumen sich gegenseitig für sich und die mit ihnen verbundenen Gesellschaften auf einer Reihe von Gebieten die Benutzung ihrer Schutzrechte ein. Statistische Angaben: Aktienkapital: 120 000 000 RM in 90 000 Inh.-A. zu 1000 RM mit je 1 St. u. 150 000 Nam.-A. Lit. B zu 200 RM mit je 1 St. Im Falle der Liquidation werden nach Maßgabe des verfügbaren Vermögens zunächst die Aktien Lit. B., sodann die Aktien Lit. A in Höhe ihres Nennbetrages ausgezahlt; der Rest des Liquidations- vermögens wird auf die Aktien Lit. A und B ent- sprechend dem Verhältnis des zur Zeit der Liquidation vorhandenen Gesamtkapitals an Aktien Lit A zum Ge- samtkapital an Aktien Lit B. verteilt. Großaktionäre: Von dem A.-K. besitzt Siemens $ Halke nom. 46 850 000 RM Lit. A u. nom. 15 050 000 RM Aktien Lit. B, Schuckert nom. 43 150 000 und 14 950 000 RM. Bei der Umwandl. der früheren Ge- schäftsanteile in Aktien wurde auch das unkündbare