Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie. Thowe-Kamera-Werk, Aktien-Gesellschaft in Liqu. Sitz in Freital i. Sa. Die G.-V. v. 16./1. 1933 beschloß die Auflösung der Ges. Liquidator: Fabrik-Dir. Alb. Heynemann, Dresden. ÜAufsichtsrat: Dipl.-Ing. Emil Imle, Rechtsanwalt Dr. Erwin Herzfeld, Frau Adelheid Heynemann, Dresden. Gegründet: 10./5. 1922; eingetr. 23./10. 1922. Zweck: Herstellung und Vertrieb von photogra- phischen Apparaten, deren Zubehör u. ähnl. Artikel. Kapital: 50 000 RM in 50 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 900 000 M in 900 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Nov. 1922 auf 6 Mill. M erhöht. Die G.-V. v. 3./12. 1924 beschloß Umstell. von 6 Mill. M auf 150 000 RM in 1500 Akt. zu 100 RM. – Lt. G.-V. vom 19./12. 1929 u. 4./1. 1930 Herabsetz. des A.-K. um 100 000 Reichsmark auf 50 000 RM in 50 Aktien zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlagen 32 768, Waren 33 407, Debitoren 12 146, Wechsel 500, Verlust 43 674. – Passiva: A.-K. 50 000, Res.-F. 15 345. Darlehen 15 000, Kredit. einschl. Bankschulden 35 723, Akzepte 6507. Sa. 122 575 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Fabri. kationsunkosten 60 150, Abschreibungen 7433. – Kredit: Waren, Bruttogewinn 13 915, Gewinn auf Darlehnsnach. laß 10 000, Verlust von 1932 43 673. Sa. 67 588 RM. Lidquidations-Eröffnungsbilanz am 31. Jan. 1933: Aktiva: Bestände an vorgearbeiteten Wa. ren u. Rohmaterialien 22 296, Verlust 25 670. – Passiva: Bevorrechtigte Forderungen einschl. Miete 4041, Kredi.- toren 28 925, Darlehnsgläubiger 15 000. Sa. 47 966 RM. Dividenden: 192 7–1932: 0 %. Schutzbrillenfabrik Fürth & Optische Industrie-Anstalt Chr. Kraus & Co., Aktien-Gesellschaft. Sitz in Fürth, Theaterstraße 49. Vorstand: Martin Winterbauer, Andreas Winter- bauer. Prokurist: Georg Fitzinger. Aufsichtsrat: Vors.: Kommerz.-Rat Karl Göbel, Georg Gutermuth, Frau Dir. Grete Winterbauer, Nürnberg. Gegründet: 13./1. 1923 mit Wirkung ab 30./9. 1922; eingetr. 2./3. 1923. Zweck: Fortführung der unter der Firma Schutz- brillenfabrik Fürth & Optische Industrie-Anstalt Chr. Kraus & Co. in Fürth bestehend. Brillenfabrik u. Glas- schleiferei sowie die Erzeug. u. der Handel mit allen opt. Waren u. techn. u. anderen in d. Gebiet der Optik oder Mechanik fallenden Artikeln. Kapital: 100 000 RM in 1000 Aktien zu 100 RM. Urspr. 5 Mill. M in 100 Akt. zu 1000 M u. 980 Akt. zu 5000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Li. G.-V. v. 3./12. 1924 Umstell. von 5 Mill. M auf 100 000 RM in 1000 Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 19341: Aktiva: Kassa, Postscheck, Bank 229 135, Wechsel, Effekten 11 509, Außenstände, Dubiose 38 660, Waren 3614, Grundstück u. Gebäude 97 444, Anlagen 6926, Verlust 1931 8744. – Passiva. A.-K. 100 000, Reserven 264 707, Verpflichtun- gen 31 325. Sa. 396 032 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Auf- wand 236 987, Abschreib. 3316. – Kredit: Erfolgskonto 231 559, Verlust 1931 8744. Sa. 240 303 RM. Dividenden 192 7–1931: 0, 0, 6, 6, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. G. Wohlmuth & Co. Aktiengesellschaft. Sitz in Furtwangen (Schwarzwald). Vorstand: Gen.-Dir. Anton Fischer, Ing. Carl Dürr. Aufsichtsrat: Gutsbes. Landtagspräs. Josef Duff- ner, Furtwangen; Rechtsanw. Dr. Willi Zutt, Mann- heim; Dir. Daniel Goebel, Baden-Baden; Wirkl. Le- gationsrat z. D. Dr. Richard Kuenzer, Berlin. Gegründet: 22./7. 1920; eingetr. 2./2. 1921. Zweig- niederlassungen in Berlin, Hamburg, Barmen, Breslau, Hannover, Königsberg i. Pr., Magdeburg, Nürnberg, Stuttgart, Kreuzlingen (Schweiz), Reichenberg (Tsche- choslowakei), Straßburg, Wien, Mailand, Stockholm, Buenos-Aires. Zweck: Herstellung und Vertrieb von elektrischen Apparaten und verwandten Erzeugnissen, Beteiligung bei gleichartigen oder ähnlichen Fabriken und Geschäf- ten sowie die Uebernahme und Fortführung derartiger Betriebe. – Fabriken elektrogalvanischer Schwach- stromapparate für Heilzwecke, Trockenelemente, elektr. Kleinmeßgeräte. Besitztum und Entwicklung: Gesamtgrund- besitz in Furtwangen 3330 qm (864 am bebaui). 1921/22 wurde ein Fabrik-Neubau begonnen und die Fa- brikation von Trockenelementen aufgenommen. 1925 wurde die Schatzsche Uhrengehäusefabrik in Furt- wangen mit Wohnhäusern erworben und die Belegschaft mit übernommen, wodurch die Ges. ihren gesamten Be- darf an Holzartikeln, in erster Linie die Holzkästen für den Haupftfabrikationsartikel, die elektrogalvanischen Apparate, selbst herstellen kann. 1932 wurde die bis- herige Zweigniederlassung in Berlin ausgebaut und die kaufmännische Verwaltung sowie der gesamte Verkauf, die Buchhaltung und das Rechnungswesen nach Berlin verlegt, wodurch die Verkaufsniederlassungen in einer Reihe mittel- und norddeutscher Städte aufgehoben werden konnten. – Ca. 380 Angestellte und Arbeiter. Kapital: 400 000 RM in 4000 Aktien zu 100 RM. Urspr. A.-K. 2 500 000 M, erhöht von 1921–1923 auf 20 000 000 M in 13 000 Akt. zu 1000 M. und 700 Akt. zu 10 000 M. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstellung von 20 000 000 M auf 800 000 RM. Lt. G.-V. v. 18./5. 1927