364 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie., durchgeführt sein wird. Die neue Fläche schließt sich an die der Ges. bereits gehörende Fläche von 100 ha an. Die Betriebsmittel der Torfgewinnung umfassen: 4 Großbagger, 1 Strengebagger, 1 Ablegerpresse, 1 Dolbergpresse, 2 Sodenstapler, 2 Sodensammler, 1 Sodentransporteur, 1 Abbunkwalze, 1 Greiferdreh- kran, 8 Benzollokomotiven, 7 Rohöllokomotiven, 398 Torfabfuhrwagen, 36 km Feldbahngleis, 118 km Lei- tungsnetz, 7.7 km Kabel, 38 Transformatoren, 58 Elek- tromotoren, 1 elektr. Schweißapparat. Die bisher ab- getorfte Fläche beträgt 586 ha. Bei einem Torfver- brauche von 1.5 kg pro kWh u. einer jährlichen Erzeu- gung von 55 Mill. kWh reichen die zur Verfügung stehenden Moorflächen noch etwa 40 Jahre aus. Seit dem Frühjahr 1926 ist der Torfgewinnung eine Gewächshaus- und Frühbeet-Anlage für die Erzeugung von Gurken, Tomaten und Frühgemüse angegliedert worden. Unter Glas und im Betrieb befinden sich zur Zeit 24 528 qm. Die Heizung der Gewächshausanlage erfolgt durch die Torfkesselanlage des Kraftwerkes, das Kühlwasser des letzteren wird zum Bewässern der Kulturen verwandt und für die Erwärmung des Bodens für Freilandkulturen. Vorhanden sind 3 Ein- und 3 Zweifamilienhäuser. Versorgungsgebiet: Das Versorgungsgebiet um- faßßt 28 preußische Kreise, 12 oldenburgische u. mecklen- burgische Aemter, die Freie u. Hansestadt Lübeck, die Provinz Lübeck, die Städte Aurich, Emden, Leer, Norden, Wilhelmshaven-Rüstringen, Harburg u. Wis- mar. insges. rd. 24 100 qkm mit rd. 1 860 000 Einwohnern. Sonstige Mitteilungen: Verträge: Die Werke Wiesmoor, Uinterweser und Oldenburg versorgen Ostfriesland, den größten Teil der Republik Oldenburg und gemeinsam mit der Ueber- landzentrale Harburg den Elektrizitätsverband Stade. Der Stromabsatz ist durch langfristige Verträge ge- sichert. Die Verträge mit der Regierung in Aurich, dem Staat Oldenburg, den Kreisen, Amtsverbänden, Städten und Gemeinden haben durchweg eine Laufzeit von 25 Jahren. Ein Heimfallsrecht für die Erzeugungs- stätten besteht bei den vorgenannten Verträgen nicht; auch kann Uebernahme von Durchgangsleitungen nicht verlangt werden. – Die Ueberlandzentrale Lübeck ver- sorgt, außer den Städten Lübeck u. Wismar, vier preußische Kreise, den Staat Lübeck und das Amt Grevesmühlen als Großabnehmer. Die Verteilung an die Verbraucher erfolgt auch hier – wie im übrigen Gebiet der Ges., bis auf eine einzige Ausnahme — Vertrag mit den Städtischen Betrieben der Freien und Hansestadt Lübeck ist verlängert bis 31. Dez. 1955. Der neue Vertrag sieht nicht das Uebernahmerecht der „Städtischen Betriebe“ auf die gesamten Anlagen der Ueberlandzentrale Lübeck vor. Mit der Stadt Harzburg- Wilhelmsburg wurde ein Stromlieferungsvertrag abge- schlossen, welcher über 30./9. 1937 verlängert worden ist. Die Verträge mit der Stadt Wismar und den übrigen Kommunalverbänden laufen von 1936 bis 1938 ab. Für die direkte Belieferung der industriellen Ab- nehmer in den angeschlossenen Stadt- und Kreisgebieten werden Abgaben in Höhe von 2–5 % von der Brutto- stromeinnahme abgeführt. Ein Installationsgeschäft wird von der Ges. nicht betrieben. Satzungen;: Geschäftsjahr: Okt.-Sept. – G.-V.: Die ordentliche Generalversammlung hat innerhalb der ersten sechs Monate nach Ablauf des Geschäftsjahres in Berlin oder Hamburg stattzufinden (1932 am 21./12. in Berlin). Je nom. 100 RM A.-K. = 1 St. Gewinnverteilung: Von dem Reingewinn werden zu- nächst 5 % dem Reservefonds so lange zugeführt, als derselbe den zehnten Teil des jeweiligen Grundkapitals uicht überschreitet. Hierauf werden zur Bildung und Dotierung etwaiger Spezialreserven oder zu sonstigen Zwecken diejenigen Rücklagen vorgenommen, die die Generalversammlung außerdem auf Vorschlag des A.-R. beschließt. Sodann empfangen die Aktionäre den Be- trag von 4 % des eingezahlten Grundkapitals. Von dem Rest erhält der A.-R. 10 % Tantieme, während der ver- bleibende Betrag zur Verfügung der G.-V. steht. Die Mitglieder des A.-R. erhalten außer der statuten- mäßigen Tantieme eine Aufwandsentschädigung von 2000 RM, der Vors. 4000 RM für das Jahr. Ueber die Abschreibungen beschließt die G.-V. auf Vorschlag des Aufsichtsrates. Zahlstellen: Die Einlösung der Dividendenscheine, die Ausgabe neuer Dividendeascheinbogen, die Aus- übung von Bezugsrechten sowie die Hinterlegung von Aktien und alle sonstigen von den Gesellschaftsorganen beschlossenen, die Aktienurkunden betreffenden Maß- nahmen erfolgen kostenfrei für die Aktionäre in Berlin bei der Deutsche Girozentrale – Deutsche Kom- munalbank, in Hamburg: Zweiganstalt Hamburg der Girozentrale Hannover, in Frankf. a. M.: Nassauische Landesbank, Landesbankstelle Frankf. a. M., sowie in Berlin bei der Bank des Berliner Kassenvereins. Für die Aktionäre in der Schweiz erfolgt die Hinterlegung von Aktien zu den Generalversammlungen bei der Basler Handelsbank in Basel sowie bei deren Wechsel- durch die Kreise, Genossenschaften u. Gemeinden. Der stuben in Basel und Zürich. Bilanzen Goldmark-Bilanz 1./10.1923 30./9. 1928 30./9. 1929 30./9. 1930 30./9. 1931 30./9.1932 Aktiva GM RM RM RM RM RM Anlagevermögen: * 40 945 981) Grundstükce 1 589 926 1 594 749 1 553 486 u. Wohngebäude.. 600 079 598 599 595 399 etriebsgebäude und andere Baulichkeiten 7 400 603 Maschinen und maschinelle Anlagen 23 292 677 23 603 250 16 968 219 Umspannwerke und Leitungen.... Maschinelle Anlagen..... 25 959 177 35 700 809 38 116 275 13 478 463 2 614 058 Freileitungen und Kabel.... 14 412 362 11 812 859 Werkzeuge, Geräte, Inventaur...... 25 25 25 Bergwerksgerechtsgne..... 1 1 1 Im Bau befindliche Anlagen... 100 583 396 572 3 330 Beteiligüungen..... 5 152 450 — 1 446 900 2 178 720 1 684 382 1 684 382 Umlaufvermögen: (6 136 453) Brennstoffe 1 10 422 Torfvorräte u. Betriebsmat.... 1 328 055 48 8. 1 1 166 Wertpapiersss —– Unter „Beteiligungen“ verbucht –— 1 120 380 2 120 380 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen) 2 161 224 836 269 Forderungen an Konzerngesellschaften . 136 861 250 118 355 009 * 1 074 471 7³2 414 Darlehensforderungen..... 0 344 810 325 547 441 668 Sonstige Forderungen..... — — 237 102 Kasse, Postschechkhk 1 394 7 068 34 453 13 021 %%% = 474 569 424 548 655 228 857 155 602 010 Rückständige Einlagen auf A.-K..... 3 — — — 1 395 617 — Übergangsposten... — — 30 193 38 731 39 916 Bürg caenn (615) (11 500) (26 600) (25 352) (44 576) (32 201) Wechseloblfddoo (3 873 000) (6 483 000) (3 300 108 Ssumma 29 249 882) 36 425 501 40 341 736 44 680 304 49 350 010 48 806 735