190 9 = 428 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. Gewinn- und Verlust-Rechnungen — 31./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1931 31./12.1932 Debet RM RM RM RM RM Löhne und Gehälttrrtrlrla.... 5 887 225 Soziale Abgaben 461 303 483 516 485 747 464 615 454 228 Abschreibungen auf Anlagen.... 1 001 513 803 343 500 538 824 715 900 922 Andere Abschreibungen..... 2 — 422 421 Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen 171 345 Steuenn-n--.. 1 678 048 984 286 906 264 813 080 1 107 907 Sonstige Aufwendungen mit Ausnahme der Auf- wendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe. 1 646 625 Eeüierversicherugnggg 145 760 115 162 88 404 64 171 Reingewuuiiussssnn... 1 549 133 1 198 653 1 165 058 1 281 399 1 252 274 Summa 4 835 759 3 584 961 3 146 013 3 447 982 11 843 036 Kredit 4. ́ %%%. .... 163 823 102 406 50 463 8 028 57 760 Rok-Eftrhggggggg 4 671 935 3 482 554 3 095 549 3 439 953 Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, ... Hilfs- und Betriebsstoffe..... ―――,―― 11 186 856 Außerordentliche Erträige..... 598 420 summa 4 835 759 3 584 91 3 146 013 3 447 932 11 843 036 Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen in 1932 insges. 369 292 RM. sich Ansätze zu einer Besserung zeigten. Unsere Be- in die Höhe getrieben, konnten sich aber nur kurze schäftigung war befriedigend mit Ausnahme des dritten Zeit halten, da der Konsum die Preissteigerung nicht Jahresviertels, in dem wir zu größeren Betriebsein- mitmachte. Bis Jahresende gingen von diesem Preis- schränkungen gezwungen waren, die wir jedoch im aufschlag wieder rund 10 % verloren, so daß sich auf letzten Quartal infolge größerer Wollankünfte durch die bis dahin getätigten Wollkäufe der neuen Saison volle Ausnutz. unserer Maschinen wettmachen konnten. Abschreib. von 5–10 % notwendig machen. Die Er- Unsere Erzeugung an Kammzug erreichte die gleiche schwerungen des Geschäfts durch Kursschwankungen Höhe wie im Vorjahr, während diejenige an gewasch. der vom Goldstandard abgegangenen Währungen, ins- Wolle zurückgeblieben ist. Das Zugmachergeschäft besondere des englischen £, dauerten an und auch die war im Durchschnitt des Jahres wiederum unlohnend. Beschränkungen durch die Devisengesetzgebung blieben Die Preise für Rohwolle und Kammzug neigten schon weiter fühlbar, wenn wir auch anerkennen müssen, daß im Januar und Februar zur Schwäche und gingen dann im Rahmen des Möglichen den Bedürfnissen des Roh- ununterbrochen zurück, um im Juli ihren tiefsten wollimports seitens der Regierungsstellen Rechnung Stand zu erreichen. Von da ab steigerte sich die Nach- getragen wurde. Im neuen Jahr ist der Auftrags- frage, und die Preise für Rohwolle wurden zu Beginn bestand größer als in den Vorjahren und sichert uns der neuen Schur, die der vorjährigen an Menge nicht volle Beschäftigung für mehrere Monate. Wie sich das nechsteht, im Sept. durch starke Käufe der Japaner Geschäft weiterhin gestalten wird, läßt sich schwer und europäischen Maschinenbedarf um etwa 15–20 % voraussagen. Jute-Spinnerei und Weberei Bremen. % Sitz in Bremen, Nordstraße 260. Verwaltung: Besitztum: Vorstand: Gen.-Dir. C. Jul. Brabant; stellv. Dir.: In Bremen und Delmenhorst umfangreiche Fabrik- M. Lange, O. Joppig, E. Milse (sämtl. in Bremen). anlagen mit Eisenbahngleisanschlüssen; in Bremen mit Aufsichtsrat: Vors.: Dr.-Ing. h. c. Alb. Haase- Hafenanschluß. Gesamtkapazität etwa 29 000 Spindeh, mann; sonst. Mitgl.: Eduard Achelis (in Fa. Achelis etwa 1200 Webstühle. & Söhne), Bremen; Herm. Smidt, Zürich; Franz Grundbesitz in Bremen 79 000 qm (bebaut 1. Brabant, Bremen. 35 000 qm), in Delmenhorst 91 800 qm (davon für Fa- Prokurist: M. Neidhardt. brikbetrieb rd. 45 000 qm, restl. rd. 46 300 qm Arbeiter- u. Beamtenwohnhäuser). Entwicklung: Die Ges. wurde März 1883 gegründet, eingetr. 5./4. sSonstige Mitteilungen: 1888. – 1932 Uebernahme der Hanseatischen Jute-Spin- Beteiligungen und Verbände: Die vertrag- nerei u. Weberei in Delmenhorst durch Fusion, wodurch lichen Bedingungen, mit welchem sich 1926 1d. Drei- die Ges. gleichzeitig in den Besitz des gesamten A.-K. viertel der Jute-Industrie in der Interessengemein- der 1930 stillgelegten Barther Jute-Spinnerei u. Weberei schaft Deutscher Jute-Industrieller G. m. b. H.“ A.-G., Barth, gelangte, das sich im Besitz der fusio- mengeschlossen hatten, um die maschinelle Kapazität nierten Hanseatischen Jute-Spinnerei befand. Das bei und die Produktion mit dem Bedarf in Einklang zu der Interessengemeinschaft Deutscher Jute-Industrieller bringen, liefen mit dem Ende des Jahres 1931 ab. Um G. m. b. H., Berlin, für diese Ges. bestehende Kontingent die TFortsetzung dieses Vertrages sicherzustellen, hat ist auf die Ges. übergegangen. Den Delmenhorster sich die Ges., zusammen mit drei anderen Firmen, die Auftragsbestand, die vorhand. Mengen Rohjute sowie Aktienmajorität der Braunschweiger Aktiengesellschaft sonst. Roh- und Hilfsmaterialien wurden auf das Bremer für Jute- u. Flachs-Industrie Braunschweig, u. für diese Werk übernommen. Dez. 1932 wurde das Delmenhorster die Aktienmajorität der Deutschen Jute-Spinnerei und Werk wieder teilweise in Betrieb genommen. Weberei in Meißen, Meißen, erworben. Nach dieser engeren Verknüpfung wurde die Interessengemeinschaft Zweck: Deutscher Jute-Industrieller G. m. b. H., mit nur wenig Spinnerei u. Weberei von Jute oder ähnl. Faser- geändertem Mitgliederbestand auf fünf Jahre erneuert. stoffen, Herstellung von Fabrikaten aller Art aus Jute Die Ges. gehört ferner dem Verband Deutscher Jute- oder ähnl. Faserstoffen, Handel mit allen dahin ein- Industrieller G. m. b. H., Berlin, an. schlagenden Ganz- u. Halbfabrikaten. – Ende 1932 rund Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1350 Arbeiter u. Angestellte. 1933 am 20./3. – Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. –