Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. 435 vurde im Febr. bzw. Juli 1899 aufgenommen. Die abrik I arbeitet mit etwa 25 000 Spindeln und 2000 wirnspindeln; Verbrauch jährl. etwa 10 000 Ballen Baumwolle amerikanisch; Fabrik II etwa 60 000 Fein- spindeln und 20 000 Zwirnspindeln. Verbrauch etwa 2000 Ballen ägyptisch. In Nienborg bei Epe befindet sich eine Haspelei. – 1932: 380 Arbeiter. Kapital: 2 500 000 RM in 5000 Aktien zu 500 RM. Urspr. 1 200 000 M in 1200 Aktien zu 1000 M. Nach mehrfachen Veränderungen betrug das A.-K. 1914 3 000 000 M, weiter erhöht 1921 auf 5 000 000 M in Akt. zu 1000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von 5 Mill. M auf 2 500 000 RM (2: 1) in 5000 Akt. zu 500 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — 8./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., bes. Abschreib. u. Rücklagen, 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 197 779, Fabrikgeb. u. Wohngeb. 645 285, Masch. u. maschin. Anlagen 298 226, Werkzeuge, Betriebs- u. Geschäfts- Inventar 10 634, Fuhrwerk 1, Rohstoffe, Baumwolle u. Abfälle 105 725, halbfertige Erzeugnisse 82 379, fertige Erzeugnisse 109 424, Hilfs- u. Betriebsstoffe 35 359, Effekten 968 843, Debitoren aus Warenliefer. 183 898, sonstige Debitoren 13 687, Bank- u. Postscheckguthaben G.-V.: 1933 am 658 132, sonstige Guthaben 483 840, Kassa 4897, Wechsel 25 948, vorausbezahlte Prämien 8000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, gesetzl. Rücklage 250 000, Obligations-An- leihen-Aufwertung 1466, Fonds für diverse Wohlfahrt 104 512, Fonds für Ruhegehaltsverpflichtung 30 000, Arbeiter-Wohlfahrt (Prämien) 21 835, Wertberichtigung der Außenstände usw. 36 102, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen, Leistungen u. sonstige 588 698, Rückständige Löhne, Beiträge, Steuern 49 110, alte Div. 7045, Abschreib. 101 504, Gewinn 1932 121 100, Vortrag aus 1931 20 685. Sa. 3 832 057 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne, Gehält. 534 223, soziale Abgaben 35 528, Steuern 163 520, Reparaturen, Kohlen, Oele, Hülsen, Stromverbrauch usw. 166 149, Provisionen, Versicherungen, Porti usw. 72 960, Abschreib. auf Anlagen 101 504, Gewinn einschl. Vortrag 141 785, (davon Div. 125 000, Gratifikation an Angestellte 8000, für Wohlfahrtszwecke 5000, Vor- trag 3785). – Kredit: Fabrikationsertrag 947 890. 7ins- ertrag 69 022, Steuer-Rückverrechnung 35 000, Effekten 143 072, Vortrag aus 1931 20 685. Sa. 1 215 669 RM. Die Gesamtbezüge der Direktoren und des Aufsichts- rates betrugen im Jahre 1932 69 348 RM. Dividenden 1927–1932: 12, 12, 12, 9, 10, 5 %. Zahlstellen: Gronau i. W. und Wuwpertal-Elber- feld: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Amsterdam, Enschede u. Almelo: Twentsche Bank. Arno & Moritz Meister Aktiengesellschaft. Sitz in Erdmannsdorf i. Sa. Vorstand: Otto Linke, Dipl.-Ing. Johannes Reupert. Prokuristen: Wilh. Schneider; Handlungsbevoll- mächtigte: W. Landgraf, G. Röder. Aufsichtsrat: Vors.: Oberstudienrat Prof. Dr. Ernst Stecher, Stellv.:: Konsul Hermann Rothe, Chem- nitz; Landger.-R. Kurt Francke, Erdmannsdorf; Ober- landesgerichts-R. a. D. Dr. Walter Sevrich. Dresden; Komm.-R. Max Stecher, Freiberg; Fabrik-Dir. Hans Steil, Lustnau b. Tübingen. Gegründet: Am 1./7. 1865; A.-G. seit 1./10. 1892. Tiliale in Chemnitz. Zweck: Spinnerei und Zwirnerei baumwollener Garne, auch Verbandwattefabrik. Das Etablissement arbeitet mit etwa 60 000 Spindeln inkl. 5000 Zwirn- spindeln und verbraucht jährlich etwa 7000 Ballen Baumwolle. Kapital: 1 000 000 RM in 1000 Aktien zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 1 000 000 M. Urspr. 1 000 000 M in 1000 Aktien zu 1000 M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 in bisher. Höhe auf 1 000 000 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 20/2. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R-.-F. füllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. (ist er- Beamte, 10 % Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grund- stücke 23 050, Wohngebäude 118 966, Fabrikgebäude 407 400, Maschinen und maschinelle Anlagen 305 000, Betriebs- und Geschäftsinventar 11 515, Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 176 294, Halbfabrikate 42 729, Fertigfabrikate 99 981; Wertpapiere 117 500; For- derungen: durch Hypotheken gesicherte 22 795, sonstige 224 112; Wechsel 98 697, Schecks 2567, Kassen- bestand einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Post- scheckguthaben 13 089, sonstige Bankguthaben 25 572, Verlustvortrag 130 661, Verlust 1931/32 5052. – Passiva: A.-K. 1 000 000, gesetzl. R.-F 100 000, R.-F. II 400 000, Verbindlichkeiten: Kontokorrentguthaben 250 589, Liefe- ranten u. sonstige 15 088, Uebergangsposten 29 303; Del- kredererückstellung 30 000. Sa. 1 824 980 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 130 661, Löhne u. Gehälter 529 096, soziale Abgaben 32 964, Abschreibungen a. Anlagen 52 954, Ab- schreibungen auf Forderungen 52 145, Zinsen u. Diskont 20 064, Besitzsteuer 40 375, sonstige Steuern 36 899, Kursverluste 9401, Handlungs- u. Betriebsunkosten 230 892. – Kredit: Bruttoerträge 999 739, Verlust 135 713. Sa. 1 135 452 RM. Verlust wurde durch Entnahme aus dem R.-F. II gedeckt. Dividenden 1926/27–1931/32: 15, 8, 8, 4, 0, 3 %. (Div. 1931/32 aus R.-F. II bezahlt.) Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eduard Lingel, Schuhfabrik Aktiengesellschaft. „ Sitz in Erfurt, Landgrafenstr. 1. Verwaltung: Vorstand: Carl Spier (Erfurt), Hans Schlechtweg (Erfurt). Prokuristen: C. Kromer, A. Kaufmann. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Max Stürcke (Er- furt); Stellv.: Bank-Dir. Edmund Wolfson (Berlin); sonst. Mitgl.: Landes-Oekonomie-Rat Oskar Hammel- bacher (München), Dr. Franz Belitz Reichskredit- Ges.] (Berlin). Entwicklung: Gegründet: 4./8. 1898 als A.-G. Das Unternehmen bestand schon 1872 und beschränkte sich zunächst auf Heimarbeit und Herstellung von Zeugstiefeln. 1874 wurde die Herstellung von Lederstiefeln aufgenommen. 1877/78 Mechanisierung durch Einführung amerikani- scher Arbeitsmethoden. 1887 brannte die Fabrik ab, danach bis 1897 Neubau und bedeutende Anlagen, be- gleitet von erhebl. Produktionssteigerungen, Herstel- lung von Rahmenschuhwaren. 1906 großer Erweite- rungsbau. –—– 1920/21 Erwerb sämtl. Anteile der Ges. Friedrich Metzler Schuhfabrik, G. m. b. H., Erfurt, u. der Mella Schuhfabrik, G. m. b. H., Erfurt. Die Be- triebe dieser beiden Unternehmen sind 1925 stillgelegt worden; die Liegenschaften sind zum größten Teil an Dritte vermietet. – 1929: Vollständige Betriebs-Neu- organisation, Spezialisierung auf Herstellung von nur „Herrenschuhen“. Organisierung eines eigenen Ver- kaufsnetzes (Errichtung von 45 Verkaufsstellen, die in Form von Gesellschaften mit beschränkter Haftung be- trieben wurden, und zwar durch die: Emgo-Schuhgesell- schaft m. b. H., Köln, Herrenschuh-Vertrieb Hoffmann 2