470 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungs-Industrie. „Liga“ Sportartikelfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Soest i. W., Verwaltung in Hamburg, Fuhlentwiete 51. Vorstand: Maximilian Ekert, Hamburg. 4 Aufsichtsrat: Joseph Ekert, Stefan Ekert, Leon kert. Gegründet: 31./10. 1923; eingetr. 25./1. 1924. Die Ges. ging hervor aus der offenen Handelsges. Gebrüder Zurwonne zu Soest. Firma bis Dez. 1924: Akt.-Ges. Gebr. Zurwonne. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Schuhwaren sowie Beteiligung an ähnlichen oder verwandten Unter- nehmungen. Kapital: 100 000 RM in 200 Aktien zu 500 RM. Urspr. 150 Mill. M in 100 Aktien zu 1 Mill. M, 250 Aktien zu 100 000 M, 2000 Aktien zu 10 000 M und 5050 Aktien zu 1000 M, übern. von den Gründern zu pari; um- gestellt lt. G.-V. v. 3./12. 1924 auf 75 9000 RM. Ut. G.-V. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Kasse 353 Wechsel und Schecks 866, Warenbestand, Rohmaterial 77 408, Debitoren 101 458, Grundstücke und Gebäude 51 358, Maschinen, Werkzeuge 35 739, Verlustvortrag 20 364. – Passiva: A.-K. 100 000, Kreditoren 94 544, Ak- zepte 57 195, Banken 30 460, Interimskonto 5348. Sa. 287 547 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver. lustvortrag aus 1931 5226, Handlungsunkosten 118 164 Löhne 89 502, Abschreib. 25 606. – Kredit: Fabrika- tionsgewinn 218 133, Verlust 20 364. Sa. 238 498 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ohligser Leinen- u. Baumwollweberei Akt.-Ges. Sitz in Solingen-Ohligs. vom 8./3. 1926 Erhöhung um 25 000 RM in 50 Akt. zu 500 RM. Vorstand: Kaufm. Fritzludolf Koch, Solingen- Ohligs; Dr. Theodor Gutknecht-Stöhr, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors.: Exz. Dr. Gutknecht, Ritter- gut Priorau; Stellv. Georg Stöhr, Leipzig; Paul Gul- den, Jagdhof Brösa. Gegründet: 19./5. 1922; eingetragen 1922. Firma bis 24./7. 1922: Ohligser Textil-Akt.-Ges. Zweck: Herstellung und Ausrüstung von Textil- waren jeder Art, Handel mit Textilstoffen und fertigen Textil- sowie Waren jeglicher Art. Kapital: 400 000 RM in 4000 Akt. zu 100 RM. Urspr. 1 Mill. M, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 24./7. 1922 um 9 Mill. M. Die (s.-V. v. 14./6. 1926 beschloß Umstell. von 10 Mill. M auf 1 000 000 RM in 10 000 Akt. zu 100 RM. Lt. G.-V. vom 23./12. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf 400 000 RM durch Einziehung von 600 000 RM Aktien. Grofßaktionäre: Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. A.-G., Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Fabrik- anlagen 622 000, Außenstände 261 412, Kasse und Wech. sel 14 363, Vorräte 205 848. – Passiva: A.-K 400 000, R.-F. 40 000, Verbindlichkeiten 594 118, Rückstellung 69 505. Sa. 1 103 623 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag vom Vorjahr 223 619, Zs. 27 925, Steuern 42 213, soziale Lasten 27 790, Forderungsausfälle 242 093, Abschreib. auf Anlagen 54 191, Sonderabschreib. 115 116, Rückstellung 69 505. – Kredit: Gesamtertrag 142 452, Buchgewinn durch Einziehung gratis zur Ver- fügung gestellter eigener Akt. 600 000, Entnahme aus der gesetzlichen Rücklage 60 000. Sa. 802 452 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Baumwollspinnerei Speyer. Sitz in Speyer. Vorstand: Dr. Hans Michalowsky, Mannheim; Alfred Harter, Speyer. Aufsichtsrat: Dr. Manfred Strauss, Mannheim; Gen.-Dir. Dr. Wilhelm Bauer, Offenburg; Rechtsanwalt Dr. Karl Kauffmann, Mannheim; Geh. Rat Dr. Herm. Kiefer, Heidelberg. Gegründet: 28./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei evtl. weitere Veredlung des Baumwollstoffs. Das Etablisse- ment beschäftigt normalerweise ca. 400 Arbeiter an 62 000 Spindeln. Kapital: (Sanierung beschlossen) 1 250 000 RM in 2500 St.-Akt. zu 500 RM. Vorkriegskapital: 963 000 M. Urspr. 1 000 000 M, nach mehrfachen Wandlungen 1923 2 500 000 M betragend. – Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 A.-K. von 2 500 000 M auf 1 250 000 RM (2: 1) umgestellt in 2500 Aktien zu 500 RM. In der G.-V. v. 4./4. 1933 wurde die Durchführung der finanziellen Rekonstruktion der Ges. durch Zusammenleg. des A.-K. im Verh. von 50: 1 von 1,25 Mill. RM auf. 25 000 RM und die Wiedererhöhung auf bis zu 1 Mill. RM beschlossen. Diese Wiedererhöhung wird im Betrage von 125 000 RM sofort durchgeführt. Der durch die Zusammenleg. entstandene Buchgewinn gestattet die Tilgung des gesamten Verlustvortrages, ferner eine außerordentliche Abschreibung auf Anlagen im Betrage von 613 908 RM und die Bildung eines Werkinbetrieb- setzungs-Fonds von 88 016 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 12./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., evtl. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte, dann bis 4 % Div. an Aktien, 10 % Tant. an A.-R., etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grund- stücke u. Gebäude 702 008, Maschinen u. Einrichtungen 828 665, Kassa, Bankguthaben, Postscheck u. Effekten 11 509, Debitoren 186 370 (Avale 35 000), Verlust 504 069. — Passiva: A.-K. 1 250 000, Hyp. 14 617, Darlehensschuld 736 927, Akzeptverpflichtungen 10 000, Verbindlich- keiten 221 077, (Avale 35 000). Sa. 2 232 621 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1930 455 380, Unkosten und Steuern 52 725, Abschreibungen 138 235. – Kredit: Pachteinnah- men 50 000, Vergütung für Abschreibungen 92 271, Ver- lust (Vortrag aus 1930 455 380 £ Verlust in 1931 48 689) 504 069. Sa. 646 340 RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 682 908, Maschinen u. Einrichtungen 731 000, Warenbestand 19 154, Materialienvorräte 20 000, Kasse, Bankguthaben, Postscheck u. Wertpapiere 15 750, Debi- toren 214 595, Verlust 523 075. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Rückstellungen 13 000, Hyp. 14 617, Darlehens- schuld durch Grundschuld gesichert 745 297, Kreditoren 16 322, Bankschulden 167 247. Sa. 2 206 483 RM. Gewinn- und Verlustrechnung: Debet: Zin- sen, Unkosten u. Steuern 74 141, Abschreibungen auf Anlagen 114 782, Verlustvortrag aus 1931 504 069. – Kredit: Bruttogewinn 169 918, Verlust (Vortrag aus 1931 504 069 £ Verlust in 1932 19 005) 523 075. Sa. 692 993 RM. Dividenden 1927–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Speyer: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank u. sämtl. Filialen.