Chemische Industrie. 499 verbände: Im Interesse ihres Kohlenhandels ist die Ges. Mitglied der Freiberger Kohlenhändler-Ver- einigung. Beteiligung: Die Ges. ist bei der Freiberger Kreditbank e. G. m. b. H. mit 600 RM Geschäftsanteil beteiligt. Kapital: 75 000 RM in 750 Akt. zu 100 RM. Urspr. A.-K. 150 000 (Vorkriegskapital), erhöht 1922 um 200 000 I, 1923 um 1 150 000 M. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von 1 500 000 M auf 75 000 RM in 1500 Akt. zu 50 RM. 1929 Neueinteilung des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 22./3. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), evtl. besondere Rücklagen, bis 4 % Div., dann 5 % Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R. (außer fester Vergütung von insgesamt 1500 RM), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Gebäude 8100, Feld 13 500, Sammelbehälter 11 520, Eisenbahn 879, Kraftwagen 14 724. Tankanlage 100, Zugtiere 125, Geräte 1478, Betrieb 320, Landwirtschaft 5395, Kohlen 1700, Unkosten 360, Betriebsmittelanlagen 8290, Effek- ten 571, Kasse 703, Außenstände 23 610, Hinterlegung. 1350, Kapitalertragsteuer 10. – Passiva: A.-K. 75 000, Div. 100, R.-F. 7500, Grunderwerbsteuerrücklage 1900, Verbindlichkeiten 3312, Gewinn 4924. Sa. 92 736 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 31 551, Unkosten 33 428, Mietzins 1412, Unterhaltungen 4471, Abschreibungen 7764, Bilanz: Reingewinn zur Verteilung 4924. – Kredit: Gewinn- übertrag vom Vorjahr 86, Gewinne aus Effekten und Dubiosen 173, Betrieb 82 702, Zs. 587. Sa. 83 551 RM. Dividenden 192 7–1932: 6, 8, 8, 6, 6, 6 % (Div.-Schein 5). Superphosphatfabrik Nordenham, Aktiengesellschaft. Sitz in Friedrich-August-Hütte (Oldenburg). vorstand: Ernst Bensch; Stellv.: A. Jänichen. Aufsichtsrat: Vors.: Paul Totte, Kreuzlingen (Schweiz); Landrat a. D. Dr. Erich von Flügge, Speck in Pom.; Gen.-Dir. Rudolf Moeller, Berlin; Dr. Albert Sondheimer, Frankfurt a. M.; Rittergutsbes. Karl Magnus von Knebel-Döberitz, Friedrichsdorf bei Fal- kenberg (Pommern). Gegründet: 22./11. 1906; Ellwürden. Zweck: Gewinnung, Verarbeitung und Verwertung von Schwefelsäure und Phosphaten. Herstellung von Superphosphaten, anderen Düngemitteln und chemischen Produkten. Kapital: 1 350 000 RM in 4500 Akt. zu 300 RM. Vorkriegskapital: 1 500 000 M Urspr. 1 000 000 M. 1908 Erhöhung des A.-K. um 500 000 M. Zur Tilgung der Unterbilanz usw. beschloß die G.-V. v. 1./12. 1911 Zuzahlung von 33 ½ % auf jede Aktie; Aktien, auf die zugezahlt wurde, sind in Vorz.- Aktien umgewandelt worden. Erhöht 1921 um 3 000 000 Mark (also auf 4 500 000 M) in 3000 St.-Aktien zu 1000 Mark, gleichzeitig Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.- Akt. Lt. G.-V. v. 25./5. 1925 Umstellung von 4 500 000 Mark auf 1 350 000 RM in 4500 Akt. zu 300 RM. Großaktionäre: Die Mehrheit der Akt. befindet a im Besitz der Union Fabrik chem. Produkte, tettin. eingetr. 19./12. 1906 in Zahlstellen: Ges.-Kasse; Freiberg i. Sa.: Com- merz- u. Privat-Bank. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 2./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Anlagen 916 000, Warenbestände 378 363, Kasse 136, Wechsel 10 250, Schuldner 53 872, Verlust 253 991. – Passiva: St.-Akt. 1 350 000, R.-F. 150 000, Gläubiger 112 612. Sa. 1 612 612 RM. Wechsel-Giro-Obligo am 30./6. 1932: 128 816 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Vor- trag aus 1930/31 150 315, Handlungsunkosten 96 536, Abschreib. 67 500. – Kredit: Ueberschuß 60 360, Verlust 253 991. Sa. 314 351 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Bremen: Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank; Berlin: Berliner Handels-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Es gelang dem Unternehmen, den Absatzausfall im Inlande durch ge- steigerten Export im Berichtsjahr mengenmäßig un- gefähr auszugleichen, was allerdings nur unter Preis- opfern zu erreichen war. Trotzdem konnte die Lei- stungsfähigkeit der Anlagen nur mit etwa 50 % aus- genutzt werden. Besonders schwer betroffen wurde die Ges. durch die auf Grund der Notverordnung vom 8./12. 1931 vorgenommene 10 % Senkung der Inlands- preise, die sich mangels Ausgleichsmöglichkeiten ver- lustbringend auswirkte. „Agero“ Aktiengesellschaft für Rohstoffhandel. Sitz in Hamburg 11 (Postschließfadh 1474). Vorstand: L. V. F. Ziegfeld. Aufsichtsrat: A. Langhoff, Worlée, Dr. Max Krauel, Hamburg. Gegründet: 21./9. 1923; eingetr. 24./10. 1923. Zweck: Ankauf und Verkauf von Rohstoffen aller Art, vornehmlich für die Lack- u. chem. Industrie, ferner der Betrieb u. der Erwerb von Handels- oder aller Art sowie die Beteiligung an solchen. Kapital: 40 000 RM in 400 Aktien zu 100 RM. Urspr. 250 Mill. M in 250 Akt. zu 1 Mill. M, übernom- men von den Gründern zu 400 %. Die Kap.-Umstell. er- folgte lt. G.-V. v. 13./2. 1925 von 250 Mill. M auf 5000 Erich von Eben- Reichsmark durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 5: 1 und Umwert. des Nennbetrags von 1 Mill. M auf 1000 RM. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um 95 000 RM in 95 Akt. zu 1000 RM, begeben zu 107 %. – Lt. G.-V. v. 30./12. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 100 000 RM in erleichterter Form auf 100 RM, anschließend Wiedererhöhung um 39 900 RM auf 40 000 RM Geschäftsjahr: Okt./Sept. – G.-V.: 12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1932 am einzahlungskonto 29 925, Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Kapital- Kasse und Bankguthaben 26 788, Wechsel 8278, Waren 54 177, Debitoren 40 951, Inventar 520. – Passiva: A.-K. 40 000, Bankschulden 67 946, Akzeptverpflichtungen 41 676, Kreditoren 4017, Uebergangskonto 7000. Sa. 160 639 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Vor- trag v. Vorjahre 27 740, Unkosten 66 284, Steuern 1336, Abschreibungen 28 952, Uebergangskonto 7000. – Kre- dit: Auflös. R.-F. 5000, Kapitalherabsetzung (1000: 1) 99 900, Warenkontobruttogewinn 26 412. Sa. 131 312 RM. Bilanz am 30. Seut. 1932: Aktiva: Kapital- einzahlungskonto 29 925, Kasse u. Bankguthaben 41 797, Wechselbestand 18 520, Warenbestand 240, Debitoren 53 039. – Passiva: A.-K. 40 000, Kreditoren 102 406, Uebergangskonto 1116. Sa. 143 552 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 31 252, Abschreibungen 970. Sa. 32 222 RM. – Kredit: Rohgewinn 32 222 EKM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 7, 0, 0, 0, 0. 0 %. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank in Hamburg. 32*