Chemische Industrie. 501 mortisierte Kanal-Ausbaggerung 30 000, Posten zur fechnungsabgrenzung 1526. – Passiva: A.-K. 5 300 000, esetzlicher Reservefonds 495 000, Verbindlichkeiten aus Varenlieferungen 167 832, Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 856 115, sonstige Verbindlich- kleiten 37 280, Posten zur Rechnungsabgrenzung 208 939, Gewinn-Vortrag aus 1931 340 886, Gewinn in 192 294 009. Sa. 7 700 151 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 1 358 726, soziale Abgaben 98 896, Ab- schreibungen auf Anlagen: Normale 450 974, do. außer- ordentliche 97 491, Amortisationsanteil für Kanalaus- baggerung 10 000, Zinsen 42, Besitzsteuern 387 239, alle übrigen Aufwendungen 417 224, Gewinn 634 985 (davon R.-F. 35 000, Div. 318 000, Tant. an A.-R. 6740, Vor- trag 275 245). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1931 340 886, Vergütung von Konzerngesellschaften nach Abzug der Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe 2 620 024, Miete-Einnahmen 27 762, Gewinne aus Fabri- kation und Beteiligung an der Margarine-Verkaufs- Union G. m. b. H. 466 906. Sa. 3 455 577 RM. Bezüge des Vorst. u. A.-R.: 49 855 RM. Kurs ult. 192 7–1932: In Hamburg: 89, 91, 87, 80, 77*, 78 %. In Frankfurt a. M.: 88, 90, 83, 80, 75.50*, – %. In Mannheim: 90, 90, 84, 78, 75*, 70 %. Dividenden 192 7–1932: 6, 6. 6, 6, 6, 6 %. Folien- u. Flitterfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Hanau, Weberstraße 8–10. vorstand: Dr. Herm. Rosenfeld, Hans Videra. Aufsichtsrat: (3–8) Vors.: Konsul Karl Rosen- feld, Kaufm. Goswin H. Boner, Fabrik-Dir. Gottfried Süreth. Gegründet: 27/6, 1898. Firma bis 16./ 1905: Vereinigte Gelatine-Gelatoid-Folien- u. Flitterfabriken A.-G., bis 29./9. 1906: Gekawerke; Sitz bis 29./9. 1906 in Mannheim. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus der Vereinigung der Gelatinefolienfabrik Karl Spatz, Hanau; Flitterfabrik G. C. Wittmann, Nürnberg; W. W. Bauer, Leonische Flitterfabrik, Nürnberg und Rheinische Gelatinewarenfabrik, Mannheim. Lt. G.-V. v. 16./2. 1905 Ankauf der photochem. Fabrik Helios von Dr. G. Krebs in Offenbach a. M. mit Aktiven und passiven und Aenderung der Firma in Gekawerke. Die a0. G.-V. v. 29./9. 1906 beschloß den Wiederverkauf der photochemischen Abteilung in Offenbach und in Verbindung damit die Aenderung der Firma in Folien- und Flitterfabrik sowie Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Hanau. 1907 Verkauf der Nürn- berger Filiale an die Firma Joh. Phil. Stieber in Roth. Zweck: Herstellung von Gelatinefolien, Gelatine- varen, Flittern und photochemischen und andern chem. Fabrikaten, Handel mit den bezüglichen Fabrikaten, Rohstoffen usw. – Fabrik in Kesselstadt bei Hanau. Kapital: 450 000 RM. Vorkriegskapital: 100 000 M. Urspr. 500 000 M, herabges. 1906 anläßlich des Ver- kaufes der Offenbacher Abteil. um 225 000 M durch Ver- nichtung von 225 Akt. Die verbleibenden 275 Akt. = 275 000 M wurden durch Zusammenleg. im Verh. 3:1 auf 100 000 M herabgesetzt. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgest. Lt. G.-V. v. 16./6. 1931 Erhöh. um 350 000 RM auf 450 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Quartal. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann ver- tragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.; werden erhöhte als die statutenm. Abschreib. beschlossen, so erhöht sich die Tant. für jede vollen 3000 RM dieser Verwendungen um 1 7%, jedoch darf die Gesamt-Tant. nicht mehr betragen, als wie vom Reingewinn nach Verteilung von 4 % Div. verbleibt; Ueberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobilien 111 482, Maschinen und Werkzeuge 304 859, Auto 5750, Patente 12 646, Kasse, Postscheck 2029, Bankguthaben 22 325, Debitoren 29 733, Warenvorräte 31 939, Verlust (Vortrag 79 302 Verlust 1931 139 051) 218 353. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 10 000, Spez.-R.-F. 30 000, Hyp. 100 000, Wertberichtigungskonten 115 987, Kredit. 32 110. Sa. 738 097 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen a. Anlagen 71 759, Dubiosen 13 932, Un- kosten 31 253, Gehälter und Tantiemen 35 625, Steuern 5081, Versicherungen 3300. – Kredit: Fabrikations- bruttogewinn 19 661, Skonti 1688, Miete 550, Verlust 139 051. Sa. 160 950 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. F. Thörl's Vereinigte Harburger Oelfabriken Aktiengesellschaft.// Sitz in Harburg-Wilhelmsburg 1. Verwaltung: Vorstand: Robert Neef, Heinrich Hille, Julius Koch, Dr. Walter Bartram, sämtlich in Harburg-Wil- helmsburg. Aufsichtsrat: Vors.:: Kommerz.-R. Dr. h. c. Paul VIillington Herrmann, Berlin; Stellv.: Albrecht Volland, Berlin; sonst. Mitgl.: Dir. Ferd. Schraud, Berlin; R. G. Jürgens, Altona-Bahrenfeld. Prokuristen: H. Bandhold, Dr. H. Baumgarten, 0. Denicke, R. Schmalz, Dr. F. Schraud, W. Schultze. Entwicklung: Gegründet: 7./7. 1906. – Bei der Gründung brachte Friedr. Thörl seine zu Harburg a. d. Elbe unter den Firmen: Harburger Oelfabrik F. Thörl, Palmkernöl- fabrik Rob. Francke, Friedr. Thörl's Oelwerke „Elbe“ betriebenen Fabriken mit sämtlichen Aktiven schulden- frei in die Ges. ein. 1909 Beteilig. an der Baumwoll- saatölfabrik F. Thörl G. m. b. H. 1910 Beteiligung mit 250 000 M an der russischen Preßtuch- u. Textilriem- fabrik in Lugansk. 1916/17 Erwerb der Agumawerke u. Fortführ. derselben als besondere Abteilung, ferner 9 gesamten Fabrikanlagen der Harburger Stärkefabrik Thörl, in die die Aguma-Nahrungsmittel-Abteilung verlegt wurde. 1917/18 Aufnahme des Fetthärtungs- verfahrens und 1919 Errichtung einer Anlage dazu in Quickborn-Elsensee, die 1922 durch eine Fett- und Oel- raffinationsanlage erweitert wurde und 1929 mit der befreundeten Fettraffinerie-A.-G. in Brake (Oldenburg) insbes. auch zur Erzielung erheblicher Frachterspar- nisse vereinigt wurde. 1922 Gründung einer Zweig- fabrik in Harburg zur Herstellung der ,Roulo-Riemen-. 1923 Ueberlassung v. 32 000 000 M Aktien an die Gruppe der van den Bergh-Ges. in Berlin zur Finanzierung des Rohstoffbezuges. 1926 umfangreiche Neuanlagen u. Ver- besserungen der inneren Einricht. der Fabriken, ferner Verkauf der in Harburg gelegenen Weberei, die ur- sprünglich nur zur Herstellung von Preßtüchern für den eigenen Bedarf dienen sollte, einschl. der Grund- stücke u. Gebäude zum Buchwert an die Mechanische Treibriemenweberei u. Seilfabrik Gustav Kunz A.-G. in Treuen i. Sa., die auch das umfangreiche Warenlager übernahm. 1927 u. 1928 weiterer Ausbau der Werke. – 1928 Abtretung von 500 000 RM Anteile der Baum- wollsaatölfabrik F. Thörl G. m. b. H. an eine be- freundete Firma zur Sicherung regelmäßiger umfang- reicher Lohnverarbeitungsaufträge. –— 1929 Vereinigung der Abt. Fetthärtung in Quickborn-Elsensee (Holstein) mit der Fettraffinerie A.-G. in Brake (Oldenburg), Er- werb der Anlagen der früheren „Oelwerke Teutonia