504 Chemische Industrie. Paulus & Thewalt, Akt.-Ges. Sitz in Höhr (Nassau). Vorstand: Frau Witwe Jean Paulus, Aug. Paulus, Jakob Paulus, Höhr. Aufsichtsrat: Apothekenbesitzer Ziel, Monschau; Konsul Reichhardt, Kassel; Frau Maria Paulus, Höhr. Gegründet: 21./6. 1922; eingetr. 9./8. 1922. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von pharmazeuti- schen Bedarfsartikeln, Kartonnagen, Papierwaren u. verwandten Artikeln. Niederlagen in Frankf. a. M. u. Essen-Rüttenscheid. Kapital: 300 000 RM in 300 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 2 000 000 M in 2000 Aktien à 1000 M. Die G.-V. vom 20./12. 1924 beschloß Umstellung von 2 Mill. M auf 300 000 RM in 2000 Aktien zu 150 RM, umgewandelt 1929 in 300 Stück zu 1000 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am, 30. Juni 1932: Aktiva: Grunds u. Gebäude 174 500, Maschinen 11 000, Utensilien u. G. rätschaften 2500, Steine 1. Schriften 1, Warenbesfan Rohmaterial., Fabrikate, Handelswaren 59 749, Kasser. bestand, Bankguthaben u. Wechselbestand 6316 Außen. stände 259 714, (Avale 43 000). — Passiva: A.-K. 300 00 gesetzl. Rückl. 30 000, Banken 60 129, Gläubiger 123 20 (Avale 43 000), Gewinn 447. Sa. 513 781 RM Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: I0. schreib. 9000, Handlungsunkosten 179 712, Verlustvor. trag 1930/31 9558, Gewinn 1931/32 (10 005 abzüglich Verlustvortrag 9558) 447. Sa. 198 717. – Kredit: ob. gewinn 198 717 RM. Dividenden 1924/2 5–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Chemisch-Pharmazeutische Akt.-Ges. Bad Homburg. Sitz in Bad Homburg v. d. H. Vorstand: Apoth. Arthur Abelmann; Stellvertr. Chem. Dr. Alfred G. Becker, Frankf. a. M. Prokuristen: Carl Beister, Carl Bilz, Georg Reinmold. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Clemens Har- lacher, Rechtsanw. Dr. N. Abelmann, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Fritz Küssing, Bad Homburg; Kaufmann Ernst Weill, Zürich; Kommerz.-R. Dipl.-Ing. C. Schu- macher, Neuoffstein. Gegründet: 15./11. 1920; eingetragen 22./12. 1920. Firma lautete bis 1924: Chemisch- Pharmazeutische Werke Bad Homburg A.-G. Zweigfirmen: Bad Homburger Heildquellen G. m. b. H., Citrovinfabrik G. m. b. H. Entwicklung: 1925 wurde die Citrovin-Fabrik G. m. b. H. (Kap. 500 RM) gegründet zwecks Herstell. des Einmach- und Speiseessigs Citrovin. 1927 Erwerb eines Fabrikanwesens in Frankf. a. M., Daimlerstr. 25, wohin ein Teil der Fabrikation sowie die kaufmänn. Abteilung verlegt wurden. Zweck: Herstellung von Medikamenten und Prä- paraten jeglicher Art, der Handel mit den genannten Waren, mit den zur Herstellung dieser Waren erforder- lichen Rohprodukten sowie sonstige Chemikalien. Besitztum: Der Grundbesitz der Gesellschaft be- trägt 7700 qm. Angestellte und Arbeiter: rund 80 und 90. Verwaltung in Frankfurt a. M.-Ost, Daimlerstraße 23. Kapital: 250 000 RM in 6000 St.-Akt. zu 20 RM 1000 St.-Akt. zu 100 u. 6000 RM Anteilscheine zu 5 RI Urspr. 1 Mill. M in 1000 Akt. zu 1000 M. 1921 erhöh um 1 Mill. M in 1000 Akt., 1922 um 4 Mill. M in 4000 Si. Aktien zu 1000 M, 1923 um 4 Mill. M in 2000 Akt. 2000 M. Lt. ao. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von 10 Mill. M auf 250 000 RM (40: 1) in 6000 Akt. zu 20 RlI. 2000 Aktien zu 50 RM u. 6000 Anteilscheinen zu 5 RM. Die Akt. zu 50 RM wurden 1929 in Aktien zu 100 RM umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 an 10./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.. (bis 10 % des A.-K.), bes. Abschreib., 4 % Div., 10 0 Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Immo- bilien u. Maschinen 351 281, Mobilien u. Werkzeuge 1 Forschungsinstitut u. Patente 2, Kasse, Effekten u1. Beteilig. 128 188, Bankguthaben u. Außenstände 230 888, Vorräte 221 582. – Passiva: A.-K. 250 000, Rücklagen 125 000, Wohlfahrtsfonds 81 577, Verbindlichkeiten 378 982, Gewinn 96 383. Sa. 931 942 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ge- neralunkosten u. Abschreib. 1 099 647, Gewinn 96 383, – Kredit: Vortrag aus 1931 23 100, Bruttoüberschuß 1 172 930. Sa. 1 196 030 RM. Dividenden 192 7–1932: 8, 10, 12, 12, 10, 10 % (Div.-Schein 4). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Cl Harlacher; Bad Homburg: Dresdner Bank. Bremer Chemische Fabrik, Aktiengesellschaft. Sitz in Klaffenbach b. Chemnitz. Verwaltung: Vorstand: Hermann Wilhelm Müller, Hermann Luks, beide in Klaffenbach. Aufsichtsrat: Vors.: Kaufmann Adolf Dreier, Bremen; Stellv.: Bernhardt C. Heye, Bremen; sonst. Mitgl.: Adalbert Korff, Bremen; Otto Meyer-Bornemann, Hude; Johann Vassmer, Bremen. Entwicklung: Gegründet: 10./10. 1890; eingetr. 8./11. 1890; Sitz bis 1895 in Bremen, bis 20./2. 1933 in Hude (Olden- burg). – 1898 Errichtung einer Filialfabrik in Klaffen- bach i. Sa. – Ende 1932 wurde der Betrieb in Hude stillgelegt. In Hude wurde bereits seit dem Kriege nicht mehr fabriziert, sondern nur noch Handel mit Kraftstoffen betrieben. Der Sitz der Ges. wurde nach Klaffenbach verlegt. Zweck: Fabrikation aller chemischen Produkte. —– Fabrikale: Benzin, Ligroine, Petroläther, Gasoline, Terpentinä- ersatz. Handel mit Benzol. Besitztum: Die Hauptfabrik der Ges. befindet sich in Hude; i Klaffenbach bei Chemnitz (Sachsen) wurde 1898 eile Filialfabrik errichtet. Die Ges. besitzt in der Gemeinde Klaffenbach bei Chemnitz ein Grundstück von 03. 93 000 aqm sowie in Hude bei Bremen ein Grunddstück von ca. 75 000 qm. Von diesen Grundstücken sind ca. 5200 qm bebaut. Außerdem gehört der Ges. ein in der Gemeinde Harthau bei Chemnitz geleg. ca. 100 000 an großes Wald- und Feldgrundstück. Der Antrieb der Maschinen erfolgt durch Dampfkraft. Es sind auber- dem 2 Destillationsanlagen für je 20 000 1 sowie Laget- tanks mit ca. 1 000 000 1 Inhalt vorhanden. Beide F.- briken in Hude und Klaffenbach haben Gleisanschll.